Herner EV besiegt die Indians in der VerlängerungWillenskraft erzwingt das Glück

Zunächst entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit der besseren Chancenverwertung der Hannoveraner. Die Zuschauer sahen ein hartes aber zum größten Teil faires Eishockeyspiel, in dem die ersten fünf Tore ausschließlich im Powerplay fielen. Hannover konnte hierbei jeweils mit knappen Führung den Ton angeben. Als zu Anfang des letzten Drittels die Indians dann plötzlich mit zwei Toren Vorsprung auf 4:2 erhöhten, dachten viele bereits an die erste Heimniederlage dieser Saison, doch es kam alles ganz anders. Denn Herne reagierte mit einer wahnsinnigen Energieleistung. Zunächst erarbeiteten Nieberle und Hauptig den Ausgleich zum 4:4. Als dann die Indians in der 55. Minute jedoch erneut mit 5:4in Führung gingen, war es zugegebenermaßen nicht einfach, noch an den erneuten Ausgleich zu glauben. Zu groß erschien der bis dahin erfolgte Aufwand der Herner „Malocher“ und der damit einhergehende Substanzverlust, zumal Herne ab der 28. Minute auf Kapitän Kreuzmann nach einer Spieldauer-Disziplinarstrafe verzichten musste. Doch der HEV erzwang das Glück und konnte nach Herausnahme von Torhüter Weidekamp zugunsten eines sechsten Feldspielers in der letzten Minute durch Brad Snetsinger den Ausgleich zum 5:5 erzielen. Ab ging es somit in die Overtime und diese zeigt sich für Herne in dieser Saison als sehr dankbar. So war es dann Danny Albrecht in der 63. Minute vorbehalten, nach feiner Vorarbeit durch Marcus Marsall und Michel Ackers zum umjubelten 6:5 einzunetzen.
Zum nächsten Heimspiel begrüßen die Herner am Freitag, 27. Oktober, die Tilburg Trappers aus den Niederlanden und damit den aktuellen Tabellenführer der Oberliga Nord.