Herforder EV putzt Hamm zweistellig und schielt auf Platz neunHerne überholt Hamburg – zahlreiche Spielausfälle
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Der Herner EV gewann nicht nur in Erfurt, er überholte damit auch die Crocodiles Hamburg, die sich derzeit in Quarantäne befinden. Erfurt dagegen liegt jetzt nur noch 0,03 Punkte vor den Indians und dazwischen befinden sich auch noch die Leipziger Icefighters. Eine Konstellation, die viel Spannung für das Finale verspricht. Auf Rang zehn befinden sich die Herforder, die mit ihrem ersten zweistelligen Oberligasieg ihre gute Form untermauerten und sich sogar noch den Diez-Limburger bis auf 0,09 Punkten näherten.
Auch die Tilburg Trappers werden aufgrund einer Quarantäne vor den Play-offs nicht mehr spielen können. Für die U-23-Mannschaft des Krefelder EV ist aus dem gleichen Grund die Saison bereits beendet.
Herforder EV – Hammer Eisbären 11:3 (2:0, 3:1, 6:2)
Der Wille war sicherlich vorhanden, aber die Eisbären waren diesmal gegen den Mitaufsteiger aus Herford chancenlos. Entscheidend dafür war, dass der erste Herforder Block seinen Pedanten nicht nur im Griff hatte, sondern ihm auch im direkten Spiel zeigte, wo das gegnerische Tor steht. Während Hammer Topspieler wie Valdix, Dotter, Orendorz oder Balla am Ende auf ein Plus-Minus-Verhältnis von -4 bis -6 kamen, sammelten auf Herforder Seite Rinke, Bombis und Lalonde jeweils vier bzw. fünf Punkte. Beeindruckend aber, dass die Hammer mitspielten, ihr Schicksal tapfer annahmen und dabei wohltuend fair blieben. Besonders stark auch das Herforder Powerplay, das auf eine 100-prozentige Quote kam. Für die Herforder trafen Björn Bombis (8., 60.), Marius Garten (14.), Ulib Berezowsky (25.), Lars Bödefeld (30.), Philipp Brinkmann (36.), Ralf Rinke (45., 48.), Alexander Bojarin (51.), Emil Lessard-Aydin (54.), und Christophe Lalonde (56.), während die Eisbären sich über Tore von Kevin Thau (29.), Tom Lorer (53.) und Kevin Orendorz (58.) freuen konnten.
Black Dragons Erfurt – Herner EV 0:2 (0:1, 0:1, 0:0)
Ausgerechnet in der finalen Saisonphase nehmen sich die Erfurter ihre Auszeit und müssen jetzt wirklich aufpassen, dass sie nicht noch von Leipzig oder gar den Indians überholt werden. Auch gegen Herne zeigten sich die zuvor so treffsicheren schwarzen Drachen als harmlos. Den Hernern genügte eine disziplinierte defensive Spielweise und vorne etwas Glück, um die Erfurter in die Knie zu zwingen. Die Führung erzielte dabei Denis Fominych (8.) in Überzahl. Im zweiten Drittel traf Christoph Ziolkowski (25.) sogar in Unterzahl zum 2:0. Danach zogen sich die Herner zurück, nahmen ihrem Torhüter viel Arbeit ab und kassierten am Ende zu recht drei Punkte.
Ausgefallene Spiele: Saale Bulls Halle – Hannover Scorpions, Tilburg Trappers – Icefighters Leipzig, EG Diez-Limburg – Hannover Indians, Rostock Piranhas – Krefelder EV U23.