Harzer Wölfe: ESC will Siegesserie weiter ausbauen
Harzer Wölfe: ESC will Siegesserie weiter ausbauenEin NDR-Fernsehteam um DAS!-Klappmaul-Puppen-Reporter Werner Momsen wird rund um das Oberliga-Eishockey in Braunlage berichten. Eine besondere Ehre und keine Selbstverständlichkeit, liegt der letzte NDR-Besuch doch bereits etwas länger zurück. Verein, Mannschaft und Fans hoffen nach dem tollen Heimspiel gegen Timmendorf wieder auf eine ansprechende Kulisse. Das Team geht nach vier Siegen in Folge mit breiter Brust in die kommenden Aufgaben.
Wölfe-Coach Bernd Wohlmann kann dabei fast aus dem Vollen schöpfen, lediglich der Einsatz von Wölfe-Verteidiger John Noob scheint verletzungsbedingt für das Wochenende ausgeschlossen. Vor dem Heimspiel am Sonntag geht die Reise am Freitag jedoch zunächst zum Adendorfer EC, Spielbeginn in der Lüneburger Heide ist um 20 Uhr. Es ist das letzte von insgesamt vier Aufeinandertreffen beider Teams in der Oberliga Nord in dieser Saison, die ersten drei Partien konnten die Harzer Wölfe allesamt zu ihren Gunsten entscheiden. Vorsicht ist dennoch vor dem Tabellenfünften geboten, die Adendorfer verfügen über ein starkes Team, die heuer ein paar Mal unter Wert geschlagen wurden und eigenen Ansprüchen nach zu den Favoriten der Liga gehören. So verwundert es auch nicht, dass man in dieser Woche noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv wurde und den lettischen Torjäger Eriks Ozollapa unter Vertrag nahm. Dieser bewies seine Stärke bereits in der letzten Oberligasaison, als er für den Hamburger SV in nur elf Spielen satte 15 Tore und neun Assists erzielte, bis es ihn schließlich in die Schweizer Nationalliga B – der zweithöchsten Spielklasse – zog. Ab sofort schnürt er für den AEC die Schlittschuhe, die sich aufgrund der Kontingentspielerregelung dafür von ihrem kanadischen Verteidiger Dustin Korlak trennten. Korlak brachte es als Verteidiger in 23 Spielen immerhin auf neun Tore und 16 Assists und war damit nach Frank Richardt der offensivstärkste Abwehrspieler seines Teams. Es bleibt zunächst abzuwarten, ob die neue Offensivpower den Verlust im Defensivbereich tatsächlich überstrahlen kann, das Spiel am Freitag wird dazu erste Aufschlüsse liefern.
Am Sonntag stehen die Wölfe dann der Wundertüte Hamburger SV gegenüber, die im ersten Vergleich dieser Saison den Wurmberg mit einer 3:9-Packung verlassen mussten. Vor vier Wochen machten es die Hansestädter im Heimspiel jedoch viel besser und die Wölfe zitterten sich mit einem mühsamen 3:2-Erfolg in Stellingen über die Zeit. Der Hamburger SV setzt auch am Sonntag wieder voll auf seine lettische Karte, die beiden Stürmer Aldis Abolins (16 Tore, 18 Assists) und Valentins Feoktistovs (13 Tore, 18 Assists) gilt es, weitestgehend auszuschalten.