Harzer Falken verpflichten Trainer Arno LörschDer Coach kommt von der EG Diez-Limburg
Von links: Sportchef Bernd Wohlmann, Arno Lörsch, Pressesprecher Steffen Heister. (Foto: Harzer Falken)Dass es während der laufenden Saison nicht klappen sollte, war nur zu verständlich. Denn Lörsch war beim Regionalligisten EG Diez-Limburg eine Verpflichtung eingegangen, die er zumindest für die laufende Saison auch erfüllen wollte. Doch der Kontakt zwischen ihm und Sportchef Bernd Wohlmann riss nicht ab und so freuen sich nun beide Parteien, dass Arno Lörsch für die kommende Saison als Trainer verpflichtet werden konnte.
Und für Lörsch schließt sich gewissermaßen der Kreis. Denn damals Anfang der 80er wagte er beim WSV Braunlage seine ersten Gehversuche als Eishockeyprofi fern der Heimat, wo er drei Spielzeiten lang auf beeindruckende Art und Weise die Braunlager Abwehr vor Spitzentorwart Henryk Wojtinek dirigierte, während vorne mit Larry Marson einer der Braunlager Lichtgestalten für die Tore sorgte. Mit Zwischenstation in Wolfsburg und Hannover zog es ihn dann Ende der 80er Jahre erneut für zwei Spielzeiten in den Harz, bevor er nahe seines Geburtsortes Bendorf in Neuwied seine Spielerkarriere beendete.
Entsprechend groß ist für ihn und seine Frau die Vorfreude darauf, in Braunlage auf alte Bekannte und Weggefährten zu treffen, zumal in Braunlage nicht nur geheiratet sondern auch der erste Sohn geboren wurde. Und aus sportlicher Sicht gilt es natürlich die Herausforderung Oberliga zu meistern. Zwar ist ihm diese Aufgabe aus seinem Traineramt in Neuwied nicht unbekannt „Aber es ist immer auch ein großer Vertrauensbeweis, wenn sich ein Verein einen Trainer aus einer tieferen Liga holt“, so Lörsch in einer ersten Stellungnahme. Ein Vertrauensbeweis, den Sportchef Bernd Wohlmann nur zu gerne eingeht. „Arno kennt Braunlage, kennt die Liga und weiß, welche Rolle wir dort spielen. Unser gemeinsames Ziel ist es nun, einen Kader zu formen, der vor allem die letzte Saison vergessen macht“, äußert sich Wohlmann, der das gesamte Pfingstwochenende mit Lörsch am Schreibtisch verbrachte um die Kadergestaltung voran zu treiben.
Diesbezüglich befindet man sich auf einem sehr guten Weg, so die beiden unisono, ohne detaillierte Wasserstandsmeldungen abgeben zu wollen. „Natürlich haben wir hier ein anderes Budget als einige unserer Ligenkonkurrenten. Aber wir werden eine insgesamt junge und hungrige Truppe auf das Eis stellen, die sich unter anderem an zwei starken Kontingentspielern aus Nordamerika aufrichten kann und mit den letzten Plätzen nichts zu tun haben soll“, formuliert Arno Lörsch die generelle Marschroute. „Es gibt einige interessante und vor allem auch interessierte Spieler und natürlich sind auch schon einige Angebote raus“, unterstreicht Lörsch, dass man nicht untätig in der Sonne sitzt, auch wenn bislang noch nichts nach außen gedrungen ist. Denn auch die Trainerverpflichtung ist schon länger fix, doch wollte man dem abgebenden Verein wie üblich die notwendige Zeit geben, zu reagieren und zunächst den Abgang zu veröffentlichen.