Harzer Falken treffen auf die IndiansBraunlage im Doppel-Einsatz

Die Verantwortlichen des ECH hatten im Sommer allerhand zu tun, denn man musste einen echten Aderlass in Form der fünf vereinsinternen Topscorer verschmerzen. Dabei zog es André Gerartz zu den höherklassigen Kassel Huskies in die DEL2. Darüber hinaus wechselten Oliver Duris (FASS Berlin), Brad McGowan (Crocodiles Hamburg) sowie Sebastian Lehmann und Dennis Schütt (beide Wedemark Scorpions) zu direkten Ligakonkurrenten. Kompensieren will man diese Weggänge mit Brian Gibbons, Thomas Ziolkowski, Maximilian Wasser (alle aus Neuwied), Robert Peleikis (Bayreuth Tigers/OL Süd), Carsten Gosdeck (Heilbronner Falken/DEL2) und Yannik Baier (Bietigheim Steelers/DEL2).
Dass dies bereits ganz gut klappt, haben dann die ersten Vorbereitungsspiele der Indians gezeigt, in denen man bei der Saisoneröffnungsfeier vor über 1800 Zuschauern mit den Füchsen Duisburg gleich einen der Topfavoriten mit 2:0 besiegen konnte. In der Folge schlug man im heimischen Stadion den Herner EV mit 4:3 nach Penaltyschießen und kassierte in Herne ein knappe 0:1-Niederlage. Bestnoten verdiente sich dabei Goalie Boris Ackers, der bereits in der letzten Saison zu einem der besten Torhütern der Liga avancierte und den es auch für die Harzer Falken gilt zu überwinden.
Auf der anderen Seite wird Jannis Ersel sein Debut im Harzer Tor geben. Wie berichtet wird dieser im Rahmen eines Kooperationsvertrages mit den Grizzlys Wolfsburg von dem Deutschen Vizemeister in den Harz ausgeliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Doch so, wie es Ersel den Indians schwer machen soll, wird es für die Falken sicherlich keine leichte Aufgabe, bei einem Torwart wie Boris Ackers ihre Chancenauswertung im Vergleich zum Spiel gegen die Crocodiles zu verbessern. Dennoch geht man optimistisch in dieses Wochenende, denn auch in der vergangenen Woche wurde im Training hart daran gearbeitet, die Fehler aus dem letzten Wochenende zu korrigieren und sich die starken Spielphasen ins Gedächtnis zu rufen. Dabei kommt es vor allem darauf an, dass das Team bei einem eventuellen Rückstand oder Großchancen des Gegners die Ordnung nicht verliert und das Spiel entsprechend aus der Hand gibt. Und natürlich muss man genau die Phasen wie gegen Hamburg nutzen, in denen die Harzer Falken mehr Spielanteile hatten und etliche Chancen nicht zählbar umsetzen konnten.