Harzer Falken schlieTomas Martinec nun in Braunlage tätig

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Dass man nach der letzten, unbefriedigenden Saison reagieren musste, war bereits in der Schlussphase der vergangenen Spielzeit klar. Positionen im Kader mussten neu besetzt und das Team insgesamt durch neue Spieler ergänzt werden. Und sprach Norbert Pascha noch bei einer Infoveranstaltung Anfang des Jahres perspektivisch davon, dass die Kasseler Spieler, die zu diesem Zeitpunkt noch nach Hannover fuhren, sich genauso gut in den Kleinbus der Kasseler setzen könnten die bereits nach Braunlage fuhren, so wurde ihm dieser heimliche Wunsch nunmehr erfüllt.

Denn mit Torwart Leon Hungerecker, den beiden Verteidigern Nico Schnell und Nils Bergk sowie den Stürmern Tim Lucca Krüger, Louis Trattner und Bastian Schirrmacher wird der Kader auf einen Schlag ordentlich aufgefüllt. Und dabei wird genau die Vorgabe gelebt, die sich die Harzer Falken für die Zukunft auf die Fahnen geschrieben hat: Junge, ehrgeizige Spieler sollen das Team verstärken, in der dritthöchsten Liga viel Eiszeit und entsprechend Erfahrung sammeln und wenn möglich durch Ausbildung oder Studium längerfristig an Braunlage gebunden werden. Zudem werden die genannten Spieler ein fester Bestandteil des Falkenkaders über die gesamte Saison hinweg. Womit vor allem ein Punkt, den Trainer Pascha in der letzten Saison immer wieder als Ursache allen Übels ansah, ausgemerzt sein dürfte. Wenn auch die restlichen Positionen besetzt sind, wird das Harzer Team über vier Blöcke und vier Torleute verfügen. Und im Hinblick auf vertragliche Regelungen, aber vor allem auch aufgrund des Konkurrenzkampfes innerhalb des Teams, der durch die ’Jungen Wilden“ zusätzlich angeheizt wird, dürfte eine schwache Trainingsbeteiligung oder eine grundsätzlich unprofessionelle Einstellung in der neuen Saison der Vergangenheit angehören.

Und als Perspektivspieler der EC Kassel Huskies passen die 19-jährigen Huskies-Junioren nicht nur hervorragend in das Konzept der Harzer Falken, sondern auch die spielerische Klasse jedes einzelnen Spielers dürfte bei ausreichend Eiszeit in der anspruchsvollen Oberliga Nord den nötigen Feinschliff erhalten. Allesamt mit DNL2 und im Falle von Goalie Hungerecker gar mit DNL-Erfahrung in der Vita ausgestattet, können die Jungs auch statistisch bereits einiges aufweisen. Die Stürmer Tim Lucca Krüger (104 DNL2-Spiele mit 85 Toren und 91 Assists), Louis Trattner (91 DNL2-Spiele mit 70 Toren und 55 Asissts) und Bastian Schirrmacher (63 DNL2-Spiele mit 32 Toren und 55 Assists) verfügen über einen Punkeschnitt deutlich jenseits der 1,0 und auch die DNL2-Statistik von Nico Schnell (111 Spiele mit 23 Toren und 74 Assists) und Nils Bergk (109 Spiele mit 9 Toren und 32 Assists) liest sich mehr als ordentlich.

Dass die jungen Spieler, die sich nunmehr um den bereits verpflichteten Noah Nijenhuis versammeln, eben diesen Feinschliff erhalten, dafür soll ab sofort auch der zweite Trainer Tomas Martinec sorgen. Selber mit einem erstaunlichen Lebenslauf als Spieler ausgestattet (630 DEL-Spiele und 207 Spiele in der jeweiligen zweithöchsten Liga Deutschlands) wechselte Martinec 2012 die Seite der Bande und coachte für drei Spielzeiten die Jungadler Mannheim U16, bevor er für die Saison 2015/2016 zu den Füchsen Duisburg wechselte. Dass er in der letzten Saison die Hannover Scorpions trainierte und somit auch bereits mit den vier Jung-Huskies zusammengearbeitet hat, ist sicherlich als weiterer Vorteil anzusehen. Und irgendwie passen auch die beiden Trainer in das Konzept der Harzer Falken. Denn der 35-jährige Norbert Pascha und der erst knapp sechs Jahre ältere Tomas Martinec stehen genau genommen auch noch in den ersten Jahren als Trainer im Seniorenbereich.

Bis das erste offizielle Training am 15. August erfolgen wird, werden auch die restlichen Positionen des Teams besetzt und veröffentlicht sein. Neben den mündlichen Vereinbarungen, die nun noch schriftlich fixiert werden müssen, werden auch noch weitere Gespräche mit potenziellen Zugängen geführt. ’Allerdings ist vor allem der Markt mit Verteidigern hart umkämpft und analog der freien Marktwirtschaft schlägt sich die hohe Nachfrage bei geringem Angebot natürlich auf die Preise nieder“, so Teammanager Devid Wilde. So ist der Kader auch in der Defensive zwar vorläufig festgezurrt, doch wenn der ein oder andere Verteidiger vor der Saison noch ohne Vertrag da steht und sich seines tatsächlichen Wertes besinnt, ist man auch weiterhin in der Lage, zu reagieren.


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