Hartes Stück Arbeit für den HEV4:2-Erfolg gegen Wedemark

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Von Beginn an zeigten die Gäste aus der Wedemark, dass sie nicht gewillt waren, die Punkte kampflos abzugeben. Zwar hatte der Herner EV mehr Spielanteile und auch gute Möglichkeiten, die hatten die Scorpions aber auch mit ihren schnellen Breaks. Die größte Chance der Gysenberger hatte Jan-Niklas Pietsch in der 13. Minute, er scheiterte aber am gut aufgelegten Wedemarker Torhüter Dennis Korff. In den letzten knapp sieben fulminanten Minuten des Auftaktdrittels fielen dann auch die Tore und zwar beinahe im Minutentakt. Zuerst trafen die Gäste durch ihren Goalgetter Michael Budd, dann hatten kurz darauf Brad Snetsinger, Sam Verelst und Dominik gleich drei gute Chancen zum Ausgleich. Der fiel in der 16. Minute durch Aaron McLeod. Der kanadische Stürmer schnappte sich die Scheibe in der neutralen Zone, scheiterte im ersten Versuch am gegnerischen Keeper, um dann doch im Nachsetzen das 1:1 zu markieren. Die Scorpions zeigten sich wenig beeindruckt und erhöhten knapp zwei Minuten später durch Jeffrey Keller wieder auf 2:1. Diese Führung hielt allerdings nur eine halbe Minute, bevor Sam Verelst mit einem knallharten Schuss den 2:2-Ausgleich erzielen konnte.

Auf den nächsten Treffer mussten die 1085 Zuschauer dann trotz guter Möglichkeiten des HEV und den Konterchancen der Sorpions aus der Wedemark 20 Minuten lang warten. Das schmälerte allerdings nicht die Spannung, denn beide Teams lieferten sich weiterhin einen guten und fairen Fight. Wieder war es die Endphase dieser 20 Minuten, die noch mehr Dramatik bot. Zuerst scheiterten Michael Budd und Andreas Morczinietz am guten HEV-Keeper Christian Wendler, dann waren es Sam Verelst und Aaron McLeod, die die Herner Führung auf dem Schläger hatten. Dass man Tore nicht nur auf direktem Weg erzielen kann, bewies Verteidiger Michel Ackers wenige Tage nach seinem 25. Geburtstag in der 39. Minute. Hinter dem gegnerischen Tor in Position schoss er und der Puck prallte irgendwie ins Wedemarker Gehäuse zum 3:2, der ersten HEV-Führung in dieser Begegnung.

Im Schlussabschnitt häuften sich die Herner Chancen, aber es war erneut Warten auf Treffer angesagt. Ein schnelles Break über Aaron McLeod und Brad Snetsinger hätte in der 53. Minute die Vorentscheidung bringen können, aber Wedemarks Kapitän Sebastian Lehmann hätte auch zwei Minuten später den Ausgleich erzielen können. Beide Chancen konnten nicht genutzt werden und dann war es Aaron McLeod, der mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend in der 55. Minute für das erlösende 4:2 sorgen konnte. Die Gäste suchten noch einmal nach der Wende, eine Auszeit und das obligatorische Herausnehmen des Torhüters brachten sie aber nicht. Stattdessen hätten Damian Schneider und Verelst sogar noch erhöhen können.

Damit hat der Herner EV die erste Runde mit den drei Spielen gegen die Vereine aus Hannover und Umgebung erfolgreich beendet. Mit den fünf Punkten des Wochenendes konnte zudem auch ein Platz unter den besten Acht der Tabelle erreicht werden. Nach vier bisher gespielten Partien ist das allerdings nur eine erste Momentaufnahme. Am kommenden Wochenende trifft der Herner EV zuerst am Freitag am heimischen Gysenberg um 20 Uhr auf den EHC Timmendorfer Strand. Am Sonntag muss das Team von Frank Petrozza dann nach Berlin in die Eissporthalle an der Glockenturmstrasse. Erster Bully ist dann zur Kaffeezeit um 16 Uhr.

Tore: 0:1 (13:07) Budd (Adams, Pape), 1:1 (15:44) McLeod (Kreuzmann, Reckers), 1:2 (17:38) Keller (Budd, Weikamp), 2:2 (18:08) Verelst (Maaßen, Luft), 3:2 (38:16) Ackers (McLeod, Pietsch), 4:2 (54:33) McLeod (Hauptig). Strafen: Herne 10, Wedemark 10 + 10 (Lehmann). Zuschauer: 1085.


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