Hannover Scorpions unterliegen Leipzig mit 1:4Langenhagener hängen im Tabellenkeller fest

Im ersten Drittel deutete sich schon eine gewisse Überlegenheit der Leipziger an. Sie tauchten häufiger gefährlich vor dem hannoverschen Kasten, der wieder gut von Christoph Mathis verteidigt wurde, auf, kamen aber im Endeffekt nur zu einem Tor. Nicholas Lazorko netzte bereits in der vierten Minute ein. Die Scorpions ließen sich, zumindest in dieser Phase, noch nicht einschüchtern, versuchten mitzuhalten und hatten auch die eine oder andere Chance. Für ein Tor aber musste ein Überzahlspiel herhalten. Kyle deCoste (14.) überwand den ausgezeichneten Patrik Cerverny im Leipziger Tor.
Im zweiten Drittel blieb es bis zum 1:2 ausgeglichen, wobei sich jetzt schon andeutete, dass es für die Scorpions richtig schwer werden würde. Albrecht tauchte bereits nach 50 Sekunden vor Mathis auf, konnte aber in letzter Sekunde von Goller am Abschluss gehindert werden. Auf der anderen Seite hatte Blank eine Riesenmöglichkeit, als er alleine vor Cerverny auftauchte aber wohl selbst überrascht wurde, denn die Chance wurde leicht vergeben. In der 27. Minute war es dann soweit. Ian Farrell, einer der Leipziger Leistungsträger, markierte das 1:2. Dieses Gegentor schien die Scorpions auf dem Weg nach vorne zu lähmen. Die Gäste zeigten sich schneller, spritziger und erspielten sich Chancen im Minutentakt. Esa, Gale, Lazorko und Albrecht hätten das 1:3 erzielen müssen und in der 32. Minute war es dann soweit. Der äußerst gefährlich wirkende Nicholas Lazorko kam zu seinem zweiten Tor. Auch wenn die Scorpions durch deCoste und Koziol noch zu zwei Möglichkeiten kamen, die man halbwegs als Chancen bezeichnen kann, der Vorsprung der Leipziger ging in Ordnung.
Im letzten Drittel versuchten die Sachsen das Spiel zu kontrollieren. Sie ließen die Scorpions mitspielen, so dass die Partie etwas ausgeglichener wurde. Ein gutes Beispiel bereits nach knapp zwei Minuten, als Blank völlig übersehen wurde und einen Break fahren durfte, der Cerverny zu einer Glanztat zwang. Auch in der 49. Minute hätte das 2:3 fallen können, aber Leipzigs Weber konnte in der letzter Sekunde Niddery stoppen. So stand nach 57. Minute die Frage offen, ob eine Torhüterherausnahme noch eine Chance für die Scorpions eröffnen würde. Bevor jedoch Scorpions-Trainer Martinec überlegen konnte, hatte sich sein Verteidiger Suchomer eine Zwei-Minuten-Strafe eingefangen und die Theorie ad acta gelegt. Da war es auch kein Wunder, dass schließlich auch noch das 1:4 fiel. Hubert Berger (60.) hieß der glückliche Torschütze.
Tore: 0:1 (3:33) Nicholas Lazorko (Tramm, Piehler), 1:1 (13:15) Kyle deCoste (Koziol, Niddery/5-4), 1:2 (27:00) Ian Farrell (Kolb, Tramm), 1:3 (31:08) Nicholas Lazorko (H. Albrecht, Piehler), 1:4 (59:23) Hubert Berger (Martin, Farrell/5-4). Strafen: Hannover 12, Leipzig 8. Zuschauer: 601.