Hannover Scorpions unterliegen Herne mit 2:3HEV trifft vier Sekunden vor Ende zum Sieg
Am Ende waren die Gäste glücklicher. Ganze vier Sekunden vor Spielschluss gelang Hernes Goalgetter Aaron MacLeod das 3:2 in Mellendorf bei den Hannover Scorpions, die bei lediglich nur noch vier Sekunden Spielzeit keine Möglichkeit hatten zurückzuschlagen. Es war übrigens das einzige Tor, das in numerischer Ausgeglichenheit gefallen war. Die ersten vier Tore fielen durchweg im Powerplay, zwei davon sogar in doppeltem Überzahlspiel.
Den Anfang machte Scorpions-Neuzugang Patrick Schmid, der sich in der Region Hannover immer wohler zu fühlen scheint. Sein 1:0 war bereits sein viertes Saisontor im erst zweiten Spiel und er erzielte es, als die Herner Kreuzmann und Klingsporn auf der Strafbank saßen. Der Ausgleich, elf Minuten später, fiel nach den gleichen Vorzeichen, nur saßen diesmal die Scorpions Pantic und Strakhov auf der Bank, und der Torschütze war Stephan Kreuzmann. Im dritten Drittel mussten die Fans geschlagene zehn Minuten warten, dann schienen die Gastgeber auf die Ziellinie einschwenken zu wollen. Andrej Strakhov war im Powerplay, diesmal bei fünf gegen vier, erfolgreich. Mit hohem Aufwand und Kampfgeist konnten die Scorpions den Ausgleich verhindern, bis zur 58. Minute. Ausgerechnet die heimische Kampfmaschine Michael Budd musste auf der Strafbank mitansehen, wie sein Fehler zum 2:2 ausgenutzt wurde. Danny Albrecht hieß nach einem Zusammenspiel mit Kreuzmann und MacLeod der Torschütze und es kam noch schlimmer für die Hausherren. Wie anfangs beschrieben, mussten sie 116 Sekunden später gar noch das 2:3 hinnehmen.
Tore: 1:0 (27:40) Patrick Schmid (Schütt, Bombis/5-3), 1:1 (38:15) Stephan Kreuzmann (Ackers, Snetsinger/5-3), 2:1 (50:13) Andrej Strakhov (Schmid, Lehmann/5-4), 2:2 (58:00) Danny Albrecht (Kreuzmann, MacLeod/5-4), 2:3 (59:56) Aaron MacLeod (Nieberle, Hauptig). Strafen: Hannover 18, Herne 28. Zuschauer: 1009.