Hannover Scorpions überschreiten die 100-Punkte-MarkeErfurt macht es zweistellig – Indians gewinnen Verfolgerduell

(Foto: dpa)(Foto: dpa)
Lesedauer: ca. 6 Minuten

Auf Rang zwei, ziemlich fest, liegen die Trappers. Dahinter folgt ein Trio, das allesamt die Qualität für einen Sprung auf Platz zwei aufweist. Halle, das spielfrei war und dahinter die Hamburger Crocodiles sowie die Hannover Indians. Interessant dabei, dass die Indians nach dem Ausscheiden von Cheftrainer Lenny Soccio wie aufgedreht agieren und das wichtige Auswärtsspiel in Hamburg dominierten.

Und der Indians-Sieg kam für dessen Verfolger Herne zur Unzeit, denn der HEV unterlag in Tilburg, hat jetzt auf die Pferdetürmler wieder neun Punkte Rückstand. Machbar, aber schwer! In Leipzig wird man nach diesem Spieltag wohl schlecht den Scorpions dankbar sein. Der Grund: War die Hammer Niederlage in Mellendorf noch vorhersehbar, so kann man das von der Begegnung in Krefeld nicht behaupten. Die Leipziger verloren von den letzten 14 Begegnungen gleich deren elf und da Hamm trotz der aktuellen Pleite einen guten Lauf hat, wird es wohl sehr schwer werden, Platz sieben zu halten. Der sechste Tabellenblock, bestehend aus Duisburg, Erfurt, Herford und Diez konnte eine positive Bilanz melden, drei Siege und eine Niederlage. Diese Pleite kassierten die Diezer in Duisburg, rutschten mittlerweile auf Rang zwölf ab. Essen hätte den Rückstand auf Diez verkürzen können, leistete sich aber eine Niederlage in Herford und Rostock ging desaströs in Erfurt unter. Lichtblick am Tabellenende. Krefeld sieht in einiger Entfernung Rostock und steht als letzter Nordverein vor dem hundertsten Saisontreffer.

Hannover Scorpions – Hammer Eisbären 2:1 (0:0, 2:0, 0:1)

Ein verdienter Erfolg des Tabellenführers, der jedoch stellenweise, gerade im letzten Drittel, am seidenen Faden hing. Nach zwanzig Minuten stand es noch remis, dann übernahmen die Scorpions das Spielgeschehen, verwandelten das Unentschieden in eine klare Zwei-Tore-Führung. Die Hammer gaben sich jedoch nicht geschlagen, zeigten auch im zweiten Abschnitt dass Sie nicht gewillt sich geschlagen zu geben. Bereits kurz nach Beginn des letzten Abschnitts traf Schutz zum Anschluss und auch danach besaßen die Eisbären ein paar gute Chancen zum Ausgleich. Die Scorpions hatten jedoch größtenteils die Oberhand, so dass am Ende der Sieg mehr als verdient war.

Tore: 1:0 (23:30) Ralf Rinke (Raabe, Thomson), 2:0 (34:35) Patrick Klöpper (Aquin, Heinrich), 2:1 (42:07) Chris Schutz (Otte, Balla)

Tilburg Trappers – Herner EV Miners 6:2 (3:0, 1:0, 2:2)

Ein deutlicher Sieg der Tilburger Trappers, die ihren Gegner aus Herne jederzeit im Griff hatten. Das Spiel war bereits nach zwanzig Minuten entschieden, nachdem die Trappers drei Tore vorgelegt hatten. Entscheidender Spieler im ersten Drittel war dabei Giovanni Vogelaar mit zwei Toren. Im letzten Drittel erhöhte dann Raimund van der Schuit mit seinem Toren zwei und drei auf 6:1. Bester Spieler bei Herne war Denis Fominych, dem zwei Tore gelangen.

Tore: 1:0 (12:27) Giovanni Vogelaar (de Bonth), 2:0 (15:12) Raimond van der Schuit (Richards, de Hondt 5-4), 3:0 (17:00) Giovanni Vogelaar (Hermens), 4:0 (25:15) Niko Hessels (Bulmer), 4:1 (42:43) Denis Fominych (Liesegang, Köhler), 5:1 (51:59) Raimond van der Schuit (Bulmer), 6:1 (55:14) Raimond van der Schuit (Richards 5-4), 6:2 (56:27) Denis Fominych (Köhler, Liesegang 5-4)

Crocodiles Hamburg – Hannover Indians 1:5 (0:3, 1:0, 0:2)

Ein Überraschung gelang den Hannover Indians mit ihrem Sieg bei den favorisierten Crocodiles. Die Elbestädter kamen gut ins Spiel, standen auch im ersten Drittel gut wie auch die Hannoveraner, die sich jedoch im Endeffekt in der Abwehr deutlich kompakter zeigten und mit einer Explosion am Ende des ersten Drittels überraschten. Dabei ging schossen sie innerhalb von 35 Sekunden drei Tore und entschieden dabei die Partie schon im voraus. Im Mitteldrittel versuchten die Hamburger alles, kamen durch Harrison Reed zum Anschluss und drängten die sicheren Indians in den letzten 20 Minuten in die Defensive. Allerdings kreierten sie nicht mehr allzu viele Torchancen  und als sich das Spiel dem Ende zuneigte, zeigten die Indians noch einmal mit einem Doppelschlag innerhalb  von nur 60 Sekunden, für was sie im Augenblick in der Lage sind. Am Ende eines sehr sehr fairen Spiels mit insgesamt nur vier Strafminuten, alle davon für die Indians, zeigten sich die Gäste kompakter und holten sich somit einen verdienten Sieg ab.

Tore: 0:1 (18:45) Matthew Pistilli (Turnwald, Pohanka), 0:2 (19:10) Sofiene Bräuner (D. Palka, Christmann), 0:3 (19:38) Jayden Schubert (Turnwald, Pohanka), 1:3 (35:53) Harrison Reed (Jentsch, Rajala), 1:4 (55:54) Robin Palka, 1:5 (56:33) Sebastian Christmann (Bräuner, Thalmeier)

Krefelder EV U23 – Icefighters Leipzig 2:1 (0:1, 2:0, 0:0)

Die Überraschung des Spieltages gelang dem Krefelder EV, der die favorisierten Leipziger Icefighters überrascht besiegte. Entscheidend war dabei, dass die Krefelder im ersten Drittel kompakt standen und nur ein Gegentor durch Eckl kassierten. Im Mitteldrittel schien Leipzig die Führung halten zu können, bis ein Doppelschlag in der 37. Minute durch McLlwain und Schymainski das Ergebnis zu zugunsten des KEV drehten. Im letzten Drittel warf Leipzig alles nach vorne, hatte ein Schussverhältnis von 14:4, konnte jedoch den Torhüter der Krefelder, Patrick Klein, nicht überwinden. Somit war am Ende der Sieg der Niederrheiner mehr als verdient.

Tore: 0:1 (15:59) Oliver Eckl (Virch, Sauer), 1:1 (36:15) Carter McLlwain (Luknowsky, Stephens), 2:1 (37:01) Martin Schymainski (McLeod, Nix)

Füchse Duisburg – EG Diez-Limburg 6:3 (1:2, 2:1, 3:0)

Der Sieg der Duisburger über Diez-Limburg war verdient, fiel letztlich jedoch zu hoch aus. Im ersten Abschnitt zeigten die Gäste dabei ein sehr starkes Eishockey, und führt nicht unverdient mit 3:2. Im Mitteldrittel kamen die Duisburger zum Ausgleich und als Nedved in der 55. Minute die Füchse in Führung brachte, mussten die Diezer reagieren. Sie nahmen Torhüter Steffen vom Eis und kassierten noch durch Uski und Linus Wernerson Libäck zwei Gegentore. 

Tore: 0:1 (09:34) Luca Ladusch (P. König, Seifert), 1:1 (14:02) Oula Uski (Neumann, P. Wernerson Libäck), 1:2 (19:35) Sandis Zolmanis (Seifert, Bajaruns), 2:2 (23:48) Cornelius Krämer (Ziolkowski, Fomin), 2:3 (27:43) Fedor Kolupaylo (Lademann, Kalns), 3:3 (32:17) Pontus Wernerson Libäck (L. Wernerson Libäck), 4:3 (54:49) Ondrej Nedved (L. Wernerson Libäck, Uski), 5:3 (58:45) Oula Uski (P. Wernerson Libäck, L. Wernerson Libäck), 6:3 (59:23) Linus Wernerson Libäck (Uski)

Black Dragons Erfurt – Rostock Piranhas 11:3 (4:0, 3:2, 4:1)

Ein klarer Erfolg der Erfurter, die mit einer schwach auftretenden Rostocker Mannschaft keinerlei Probleme hatten. Hervorragend dabei im ersten Drittel D‘Artagnan Joly, dem im Spiel fünf Punkte gelangen, darunter drei Tore. Im zweiten Drittel erhöhten die Erfurter nacheinander auf 6:0, ehe Rostock endlich mit zwei Toren auf sich aufmerksam machte. Eine weitere Resultatsverbesserung ließen die Black Dragons jedoch nicht zu, so dass es am Ende eine eindeutige zweistellige Niederlage für die Piranhas gab.  

Tore: 1:0 (03:56) D‘Artagnan Joly (Ranger, Bezouska), 2:0 (04:15) Fritz Denner (Kälble, Belendir), 3:0 (08:51) Alexandre Ranger (Joly, P. Gulda 5-4), 4:0 (15:14) D‘Artagnan Joly (Bezouska, Denner 5-4), 5:0 (23:44) D‘Artagnan Joly (Bezouska, Jakob), 6:0 (27:17) Fritz Denner (Banach, Herrschaft), 6:1 (33:03) Dante Hahn (Barry, Dansereau), 6:2 (34:25) Marius Pöpel (Voronow, Henderson 5-4), 7:2 (39:20) Reto Schüpping (Wunderlich, Bosas), 8:2 (40:13) Michal Bezouska (Ranger, Joly), 9:2 (42:04) Alexandre Ranger (Bezouska, P. Gulda 5-4), 10:2 (47:57) Arnoldas Bosas (Keil, Schüpping), 11:2 (49:44) Jannis Kälble (May, Riedl), 11:3 (55:13) Mark Ledlin (Pauker, Döring)

Herforder EV – Moskitos Essen 6:2 (0:0, 3:0, 3:2)

In einem ausgeglichenen Spiel blieben die Herforder am Ende glücklicher Sieger gegenüber Essen, wobei das Ergebnis etwas zu hoch ausfiel. Wichtig war im Mitteldrittel für die Gastgeber, dass Patocka als ein doppeltes Überzahlspiel nutzte, um seine Farben in Führung zu bringen. Wenige Minuten später traf Rustams Begovs sogar in Unterzahl. Dieser Rückstand schockierte Essen, dass kurz darauf durch Denoble auch noch das 0:3 hinnehmen musste. Jetzt schien die Partie entschieden, aber Essen kam zurück. Innerhalb von drei Minuten im letzten Drittel verkürzten sie auf 2:3. Die Hoffnung auf wenigstens einen Punkt mussten die Essener jedoch in der 48. Minute begraben, als der erneut emsige Kilian Hutt für Herford das 4:2 erzielte. 

Tore: 1:0 (25:16) Dominik Patocka (Begovs, Garten 5-3), 2:0 (32:29) Rustams Begovs (Patocka, Hutt 4-5), 3:0 (34:10) Logan Denoble (Müller, Hutt), 3:1 (42:41) Fabio Frick (K. Bruijsten, Dmitriew), 3:2 (43:18) Robin Slanina (Luft, Martens), 4:2 (47:21) Kevin Hutt (Denoble), 5:2 (48:34) Rustams Begovs (Stocker, Garten), 6:2 (54:53) Dominik Patocka (Berezovskij, Begovs)


Das Warten hat endlich ein Ende - die PENNY DEL ist zurück 🤩🙌
Nur bei MagentaSport siehst du ALLE Spiele live! 📺🤝
Herford kantert Duisburg – Leipzig bei Indians chancenlos
Oberliga Nord: Tilburg und Erfurt nach zwei Spieltagen vorne

​Nach drei Spieltagen in der Oberliga Nord konnte man Tilburg vorne erwarten, weniger jedoch Erfurt. Die Black Dragons übernahmen ihre gute Vorbereitungsform und kon...

Scorpions kassieren zweite Niederlage – Duisburg verlässt Tabellenende
Hamm löst Rostock an der Spitze ab – Abbruch in Halle

​Die Überraschungen in einer bisher unglaublich ausgeglichenen Oberliga Nord nehmen nicht ab. Der mutmaßliche Überflieger, die Hannover Scorpions, kassierten in Ess...

Halle und Hamm erste Verfolger
Rostock Piranhas grüßen von der Spitze

​Bereits das erste Wochenende der Saison hatte es in der Oberliga Nord in sich. Wer dabei auf Rostock als Tabellenführer setzte, wird bei den Wettbüros sicherlich ei...

Beide hannoverschen Teams starten mit einer Niederlage
Herforder EV stürmt an die Tabellenspitze

​Das hatte niemand erwartet. Ausgerechnet der Herforder EV grüßt nach dem ersten Spieltag von der Tabellenspitze der Oberliga Nord. Und auch Platz zwei wird von eine...

Sieg nach Overtime – Ackers erster Torschütze
Herner EV besiegt Hamm im Auftaktspiel

​Es war ein Start nach Maß. Im offiziellen Eröffnungsspiel der Oberliga Nord, das vor 1.622 Zuschauern in der Herner Hannibal-Arena zwischen dem Herner EV und den Ha...

Viele Bewerber für die Play-Off-Teilnahme
Hannover Scorpions sind der große Favorit in der Oberliga Nord

​Am Donnerstag geht es endlich wieder in der Oberliga los. Am 21. September treffen sich zum offiziellen Eröffnungsspiel in der Herner Hannibal-Arena die gastgebende...

Die Oberliga-Geschichte, Teil 4: 1973 bis 2023
50 Jahre drittklassige Oberliga

​Im Oktober 1973 wurde die Periode der Oberliga als zweithöchste Spielklasse im Eishockey endgültig beendet. Der Unterbau der 1. Bundesliga nannte sich folgerichtig ...

Die Testspiele der Oberligisten
So lief es am Sonntag in der Vorbereitung

​Nur noch fünf Tage, dann beginnt in der Oberliga Nord, im Süden eine Woche später, der Ernst des Lebens. Dies waren die Testspielergebnisse vom Sonntag plus einem N...

Oberliga Nord Hauptrunde

Freitag 06.10.2023
ESC Moskitos Essen Essen
- : -
Füchse Duisburg Duisburg
Hammer Eisbären Hamm
- : -
Tilburg Trappers Trappers
Hannover Scorpions Hannover (Scorp.)
- : -
Hannover Indians Hannover (Indians)
Herner EV Herne
- : -
Saale Bulls Halle Halle
Icefighters Leipzig Leipzig
- : -
Rostock Piranhas Rostock
Black Dragons Erfurt Erfurt
- : -
Herforder EV Herford
Sonntag 08.10.2023
Saale Bulls Halle Halle
- : -
Icefighters Leipzig Leipzig
Tilburg Trappers Trappers
- : -
Hannover Scorpions Hannover (Scorp.)
Füchse Duisburg Duisburg
- : -
Black Dragons Erfurt Erfurt
Herforder EV Herford
- : -
ESC Moskitos Essen Essen
Hannover Indians Hannover (Indians)
- : -
Herner EV Herne
Rostock Piranhas Rostock
- : -
Hammer Eisbären Hamm