Hannover Scorpions sind nun alleiniger Verfolger von Tilburg5:2 im Spitzenspiel gegen die Moskitos Essen

Die Crocodiles Hamburg drehten die Partie gegen Erfurt neun Sekunden vor dem Ende. (Foto: Holger Beck/Crocodiles Hamburg)Die Crocodiles Hamburg drehten die Partie gegen Erfurt neun Sekunden vor dem Ende. (Foto: Holger Beck/Crocodiles Hamburg)
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Halle gewann in Braunlage 6:4 und ist nun erster Verfolger der Indians. Da die Hamburger Crocodiles gegen Erfurt in die Verlängerung mussten, zogen die Rostocker an ihnen vorbei und besetzen jetzt Rang sechs. Glück für Herne. Die Niederlage in Tilburg (3:6) war zu erwarten, aber das Leipzig auch punktlos gegen die Indians vom Eis gehen würde nicht unbedingt. Somit bleiben beide mit 43 Punkten auf ihren Plätzen. Am Mittwoch noch der Verlierer, diesmal indirekter Gewinner obwohl spielfrei sind die Duisburger Füchse. Durch die Schwäche von Herne und Leipzig blieb es bei dem Rückstand von neun Punkten. Ein Aufholen wird aber auch so schwer genug werden. Die letzten drei, Erfurt, Braunlage und Berlin, verloren ihre Spiele und an der Tabellensituation änderte sich nichts.

Icefighters Leipzig – EC Hannover Indians 4:5 (2:2, 2:1, 0:2)

Diese Paarung in dieser Saison scheint nur von Auswärtssiegen zu leben. Bereits zum dritten Male gewann der Gast und das auch in diesem Fall nicht unverdient. Gab es beim ersten Sieg der Indians im September ein torarmes 2:0, so wurden diesmal die 2500 Zuschauer mit neun Toren verwöhnt. Während am Ende die Gäste und ihre zahlreichen Fans jubelten, gingen die Leipziger Anhänger abgekühlt nach Hause, hatten sie doch die einmalige Chance vermasselt, mit einem Sieg am Herner EV vorbeizuziehen. Stattdessen jubelten die Indians nach Toren von Brent Norris (5.), Andreas Morczinietz (11.), Thore Weyrauch (38.), Robby Hein (53.) und Roman Pfennings (54.), während die Leipziger lediglich durch Niklas Hildebrand (3.), Michal Velecky (20.), Patrick Fischer (34.) und Benjamin Kosianski (38.) erfolgreich waren.

Tilburg Trappers – Herner EV 6:3 (1:1, 4:1, 1:1)

Die Herner zeigten in einer äußerst umkämpften, aber sehr fairen Partie mit nur zwölf Strafminuten ihre Krallen und hatten auch im ersten Drittel sogar etwas mehr vom Spiel. Zwar traf Reto de Hondt (6.) zum 1:0 aber noch im gleichen Drittel glich Sören Hauptig (14.) aus. Nach einem kurzen Warmlaufen stellten die Trappers in den zweiten 20 Minuten die Weichen zwischen der 27. und 34. Minute eindeutig auf Sieg, als sie mit drei Toren durch Max Hermens (27.), Ivy van den Heuvel (33.) und Danny Stempher (34.) auf 4:1 davonzogen. In der 38. Minute verkürzte Lois Spitzner in einem der seltenen Überzahlspiele auf 2:4 aber nur 60 Sekunden später erhöhte Brock Montgomery auf 5:2. In den letzten 20 Minuten fielen dann nur noch zwei Tore. Einmal erhöhte Mitch Bruijsten (45.) auf 6:2 und schließlich verkürzte Vojtech Suchomer in der 54. Minute auf den Endstand 6:3.

Harzer Falken – Saale Bulls Halle 4:6 (0:1, 2:3, 2:2)

Wie schon am Mittwoch hatten die Harzer Falken auch gegen die Bulls einen starken Tag gegen einen Favoriten und mussten trotzdem am Ende die Segel streichen. Zunächst ging Halle durch Jonas Gerstung (10.) in Führung. Bereits der erste Angriff im zweiten Drittel brachte den Ausgleich, als Artyom Kostyrev den Puck über die Linie schob. Patrick Dzemla (28.) brachte mit seinem 2:1 die fast 2000 Zuschauer zum Toben aber dann passierte wieder das was Braunlages Trainer Arno Lörsch immer wieder ärgert. Durch Unkonzentriertheiten der Falken-Abwehr schossen die Bulls noch durch Nathan Burns (35.), Dominik Patocka (36.) und Tim Marek (40.) drei Tore und gingen ihrerseits mit 4:2 in Führung. Die nicht aufgebenden Falken kämpften sich jeodch zurück in die Partie und schossen bis zur 50. Minute den Ausgleich. Brandon Morley (44.) und Erik Pipp (50.) hießen die Torschützen. Wie nervenstark die Gäste und vor allem deren Ausländer sind, zeigten die beiden nächsten Tore, denen die Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Zweimal bediente Burns seinen Landsmann Chris Francis (53., 54.) und damit war das Spiel entschieden.            

Crocodiles Hamburg – Black Dragons Erfurt 5:4 (2:0, 1:3, 1:1, 1:0) n.V.

Obwohl die beiden Mannschaften in der Tabelle 20 Punkte trennen, zeigten die Erfurter beim Favoriten eine beherzte Leistung und wären fast mit drei Punkten nach Hause gefahren. Dabei starten die Hamburger gut. Ryan Warttig schoss die Crocodiles in der siebten Minute in Führung und Moritz Israel erhöhte in den Schlusssekunden des ersten Drittels auf 2:0. Die Antwort der Thüringer war phänomenal. Bereits nach 19 Sekunden im Mitteldrittel traf Michal Vazan zum Anschluss und drei Minuten später glich Christoph Ziolkowski aus. Die Antwort der Gastgeber kam schnell. Topscorer Brad McGowan brachte seine Farben wieder in Führung. Die giftigen Erfurter zeigten jeodch Moral und glichen durch Paul Klein (33.) wieder aus. Dramatisch dann die Schlussphase. Als Hamburgs Hoffmann drei Minuten vor Ende auf die Strafbank musste, nutzte Erfurt dies mit dem 4:3, erzielt von Oliver Kämmerer. Natürlich nahm daraufhin Hamburgs Trainer Plachta seinen Keeper Kai Kristian vom Eis und neun Sekunden vor dem Ende glich zum Jubel der heimischen Fans Moritz Israel aus. Dieses Glücksgefühl nutzten die Hamburger dann auch aus, um durch Gianluca Balla bereits nach 48 Sekunden in der Overtime für die Entscheidung zu sorgen.

Rostock Piranhas – Preussen Berlin 6:2 (2:1, 0:2, 4:0)

Die 1110 Zuschauer staunten in Rostock nicht schlecht. Berits nach 20 Sekunden traf Marvin Krüger für die Gäste zum 1:0. Auch ein Doppelschlag von REC-Topscorer Michal Bezouska (3.,5.) zum 2:1 schockte die Berliner nicht und im zweiten Drittel drehten sie das Ergebnis. Kyle Piwowarczyk (25.) und Jakub Rumpel (26.) machten aus dem 1:2 ein 3:2. Erst im letzten Drittel, als die Kräfte der Berliner nachließen, wurde es noch klar. Bezouska (42.), Tomas Kurka (47.), Constantin Koopmann (52.) und Thomas Voronow (54.) schossen noch einen 6:3 Erfolg heraus, der auf Grund der ersten beiden Drittel zu hoch ausgefallen war.

Hannover Scorpions – Moskitos Essen 5:2 (1:1, 3:1, 1:0)

Wie kann man den Essenern beikommen? Diese Frage beantworten die Hannover Scorpions beim Spitzenspiel des Tages eindeutig: Mit Dauerdruck. Am Ende lautete das Schussverhältnis 50:25 und somit war auch klar, wer der beste Essener war, Keeper Patrick Ceverny, der trotz der fünf Gegentore noch auf 90 Prozent Fangquote kam. Dabei war das erste Drittel noch ausgeglichen. Sachar Blank begann den Torreigen mit seinem 1:0 in der elften Spielminute. Nicholas Miglio glich in der 19. Minute aus. Ein schnelles 2:1 von Christoph Koziol in der 23. Minute spielte natürlich den Scorpions in die Hände und drückten so lange, bis Chad Niddery (30.) das 3:1 erzielte. Ein Konter der Essener brachte in der 32. Minute den überraschenden Anschluss, als Aaron McLeod sich gegen die Scorpions-Defensive durchsetzte. Aber die Hannoveraner zeigten sich danach auf der Hut. Dennis Arnold (36.) und Sean Fischer (60.) erhöhten schließlich noch auf ein klares 5:2.


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