Hannover Scorpions sind der letzte Verfolger der Tilburg TrappersÜberraschung im Nordderby am Pferdeturm

Die Indians müssen sich jetzt aber wieder am Riemen reißen, denn die Saale Bulls Halle kanterten die Rostocker mit 9:0 nieder und haben jetzt auf die Pferdetürmler nur noch zwei Punkte Rückstand. Hinter Halle folgen jetzt die Hamburger, die nunmehr 49 Punkte aufweisen. Auf Platz sieben befinden sich die Rostocker und jetzt einen Punkt dahinter der Herner EV. Die Icefighters Leipzig unterlagen 2:3 in Duisburg beim direkten Konkurrenten, haben aber vor den Wedauern immer noch sechs Punkte Vorsprung. Auf den Plätzen 11 bis 13 tat sich logischerweise nichts, da alle drei Mannschaften (Erfurt, Harzer Falken und Preussen Berlin) punktetechnisch zu weit auseinanderliegen.
Black Dragons Erfurt – Hannover Scorpions 1:8 (0:3, 0:4, 1:1)
Ohne eine echte Chance waren die Black Dragons trotz Heimvorteil gegen die Scorpions. Diese zeigten sich über die gesamte Spielzeit überlegen (Schussverhältnis: 45:24), sondern trafen auch höchst effizient. Die Tore der Gäste erzielten: Dennis Arnold (1., 42.), Sebastian Lehmann (5.,22.), Christoph Koziol (9.), Patrick Schmid (22.), Matt Wilkins (39.) und Robin Thomson (54.) In der 42. Minute, beim Stand von 0:7 aus Erfurter Sicht, war es Benjamin Arnold vorbehalten, für den Ehrentreffer der schwarzen Drachen zu sorgen.
Preussen Berlin – Tilburg Trappers 1:2 (1:0, 0:2, 0:0)
Auch wenn die Trappers wie üblich die Oberliga Nord dominieren, gegen den Tabellenletzten tun sie sich schwer. Die kampfstarken Berliner kamen bereits in der elften Minute zum 1:0, als Jakub Rumpel eine Vorlage von Piwowarczyk nutzte. Erst in der 33. Minute gelang den Tilburgern in dem ausgeglichenen Spiel der Ausgleich, als Danny Stempher einnetzte. Das Siegestor erzielte dann Tilburgs Torjäger Kevin Bruijsten (40.) 18 Sekunden vor dem Drittelende.
Saale Bulls Halle – Rostock Piranhas 9:0 (2:0, 4:0, 3:0)
Ganz so klar wie das Ergebnis es aussagt, war das Spiel nicht. Immerhin 24 Torschüsse versuchten die Gäste, kamen aber auf null Treffer, da sich Halles Keeper Justin Schrörs mit glänzenden Leistungen seinen Shutout am Ende redlich verdiente. Auf der anderen Seite zeigten die Hallenser eine brutale Effizienz im normalen Spiel wie auch in Überzahl. Im Powerplay kamen die Bulls auf unwirkliche 83,3 Prozent, so dass sich das Ergebnis schon fast erklärt. Die Tore der Bulls erzielten Michal Schön (3., 8., 39.), Nathan Burns (23., 31.), Marius Ströber (24.), Dominik Patocka (41.), Jannik Striepeke (55.) und Chris Francis (58.).
Füchse Duisburg – Icefighters Leipzig 3:2 (1:1, 1:1, 1:0)
In einem ausgeglichenen Spiel konnten die Füchse gegen einen direkten Konkurrenten endlich einmal punkten und den Rückstand auf die Leipziger auf sechs Punkte reduzieren. Vor knapp über 1000 Zuschauern traf Sam Verelst bereits in der vierten Minute in Unterzahl und weil die Duisburger im ersten Drittel relativ wenige Torschüsse zuließen, brauchten die Leipziger bis zur letzten Drittelminute bis zum Ausgleich. Stephan Tramm traf nach Vorlage von Komnik zum 1:1. Duisburger Top-Verteidiger Lasse Uusivirta war in der 29. Minute der Torschütze zum 2:1 und wieder gelang den Icefighters der Ausgleich, diesmal sogar nur drei Minuten später. Michal Velecky verwertete eine Vorlage von Volynec zum 2:2. Die Frage war jetzt, wird Duisburg wieder einknicken oder haben sie diesmal den Lucky Punch? Die Frage durfte endlich mit Ja beantwortet werden, denn Diego Hofland besorgte in der 55. Minute das entscheidende 3:2 und zauberte ein Lächeln in die Gesichter der Fans.
Herner EV – Harzer Falken 5:1 (2:0, 1:1, 2:0)
Eine eindeutige Sache war das Spiel in Herne. Die Falken kämpften wie immer und spielten durchaus mutig nach vorne aber wieder ohne die erforderliche Durchschlagskraft. Im ersten Drittel führte der HEV bereits nach zehn Minuten mit 2:0 nach Toren von Tom Schmitz (6.) und Sören Hauptig (10.). Nach dem 3:0 von Mike Schmitz (27.) war das Spiel entschieden und Braunlage kam durch seinen emsigen Kanadier Brandon Morley in der 39. Minute zum Ehrentor. Das Endergebnis besorgten im letzten Drittel Tom Schmitz (53.) und Michael Ackers (54.)
EC Hannover Indians – Crocodiles Hamburg 2:6 (1:5, 0:1, 1:0)
Ein unterirdisches erstes Drittel bescherte den Hamburger Crocodiles einen Sieg, den sie vorher nicht für möglich gehalten hatten. Vor der exzellenten Kulisse von 4221 Zuschauern führten sie nach einer Viertelstunde nach Toren von Lennart Palausch (2.), Dominik Lascheit (3.), Fabian Calovi (11.) und Brad McGowan (15.) mit 4:0, dem Moritz Israel (18.) noch das 5:0 hinzufügte. Erst dann kamen die Indians zu einigen wenigen Möglichkeiten, von denen Branislav Pohanka die schönste in der 19. Minute zum 1:5 nutzte. Mit dem 6:1 von Moritz Israel in der 29. Minute mitten in eine hannoversche Drangphase war das Spiel endgültig entschieden und in der 55. Minute erzielte dann Brent Norris nicht nur das verdiente 2:6 sondern auch den letzten Treffer seines Teams in diesem Jahr.