Hannover Scorpions lassen sich von Herford kalt erwischenErfurt weiter auf Siegeskurs – irres zweites Drittel am Pferdeturm

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Vor allem Herford, am Freitag in den letzten 20 Minuten von Tilburg vorgeführt, zeigte sich gelehrig und kassierte gegen den Tabellenführer drei Punkte, die keiner erwartet hatte. Die Trappers, deren Begegnung gegen Diez-Limburg auf Grund eines Corona-Verdachts ausfiel, haben aber immer noch 0,26 Punkte Rückstand. Fast den gleichen Rückstand auf Tilburg hat Halle, das sich gegen Rostock auf eine starke Defensive stützen konnte. Superspannend ist jetzt der Kampf um Platz vier. Die Bewerber Hamburg, Erfurt, Herne und Hannover Indians liegen 0,04 Punkte auseinander. Hinter den Indians liegen Leipzig und Diez-Limburg und dann kommt Platz zehn und der ist ebenfalls heftig umkämpft. Herford, Rostock und Krefeld liegen sogar nur 0,03 Punkte auseinander. Es ist also für Spannung in den nächsten Wochen gesorgt.

Herforder EV – Hannover Scorpions 8:6 (3:3, 3:1, 2:2)

Die Sensation des Spieltages, wobei  die Herforder scheinbar aus dem Debakel vom Freitag gegen Tilburg gelernt hatten. Sie starteten wie die Feuerwehr und bereits nach sechzig Sekunden stand es 2:0 für den Aufsteiger, nach Toren von Christophe Lalonde und Matyas Kovacs. Ein Schock für den Tabellenführer, der normalerweise für die erste Spielführung zuständig ist. Und die Scorpions schlugen schnell zurück. Mario Valery Trabucco (8., 10.) sorgte persönlich für den Ausgleich. Die Herforder zeigten sich jedoch nicht geschockt und sie hatten noch ein Ass im Ärmel bzw. Trikot. Ihre personellen Erwerbungen eben von den Scorpions. Kapitän Björn Bombis (18.) traf zum 3:2, der Finne Tomi Wilenius (19.) antwortete mit dem 3:3. Noch attraktiver wurde das zweite Drittel. Erst gingen die Scorpions in Führung mit dem 4:3 von Christoph Koziol. Diese hielt jedoch nur drei Minuten, dann hatte für Herford ausgerechnet ein  Verteidiger getroffen, dessen Stärke nicht gerade das Toreschießen ist und der in der 26. Minute sein zweites Tor nach dreißig Spieltagen schoss. Lukas Gärtner traf zum 4:4. Das motivierte die Herforder und Ex-Scorpion Ralf Rinke erzielte in der 29. und 40. Spielminute zwei Tore zur 6:4-Führung. Wie vor zwei Tagen zeigten dann die Herforder zu Beginn des dritten Drittels Abwehrschwächen, die eiskalt vom Gegner genutzt wurden. Roman Pfennings (41.) und Fedor Kolupaylo (46.) glichen zum 6:6 aus und nicht wenige werden vor dem TV einen ähnlichen Einbruch wie am Freitag erwartet haben. Aber es kam anders. Die Herforder zogen sich zurück, warteten auf die Chance und bekamen sie in der 58. Minute. Lukas Gärtner saß seine letzte Sekunde auf der Strafbank, als Christophe Lalonde, geschickt von Rinke, einen Shorthander zum 7:6 ausnutzte. Jetzt waren die Gäste in Zugzwang, nahmen Keeper Brett Jaeger vom Eis und kassierten durch Ralf Rinke 19 Sekunden vor dem Ende das entscheidende 8:6.

Hannover Indians – Hammer Eisbären 8:6 (1:0, 4:6, 3:0)

Für eines sind die Indians in dieser Saison wirklich gut: Für Überraschungen und vor allem für Drittelergebnisse, die nicht normal sind. Am Freitag wurde Geschichte geschrieben, als es im ersten Drittel ein 6:0 gegen Herne gab und nur zwei Tage später gab es 4:6 im zweiten Drittel. Ein Drittelergebnis, das es in der ECH-Geschichte erst einmal gab. Am 25. Februar 1979 gegen Deggendorf beim 5:12. Doch zurück zum Spiel, in dem die Indians 50 Minuten top spielten, aber in den verbleibenden zehn völlig von der Rolle waren. In den ersten 17 passierte nichts, es stand 0:0. Dann brach Parker Bowles mit dem 1:0 den Bann. Maximilian Pohl (24.) und Michael Burns (26.) erhöhten auf 3:0. Dann kam erstmals Hamm ins Spiel. Der zusammen mit Spacek und Balla beste Eisbär, Andreas Valdix (27.) und Kevin Orendorz (28.) brachte Hamm heran. Die Indians konterten. Robby Hein (29.) und Parker Bowles (31.) beruhigten die Fangemeinde mit zwei ECH-Toren und brachten ihr Team mit 5:2 in Führung. Dann begannen die schwärzesten acht Saisonminuten für die Indians. Die munter mitspielenden Eisbären trafen durch den Ex-Indian Tobias Schwab (35.), Andreas Valdix (36.), Michal Spacek (38.) und Kevin Orendorz (40.) und auf einmal führten die Gäste mit 6:5. In der zweiten Pause könnte es in der Indians-Kabine etwas lauter geworden sein, denn im letzten Drittel zeigten sich die Hausherren deutlich disziplinierter und schließlich zahlte sich diese Spielweise in Form von drei Toren wieder. Thore Weyrauch (46.), Brett Bulmer (52.) und Igor Bacek (55.) änderten das Ergebnis auf 8:6, bei dem es dann bis zum Ende blieb.

Saale Bulls Halle – Rostock Piranhas 5:0 (1:0, 2:0, 2:0)

Und wieder ein Spiel, bei dem das Ergebnis zu hoch ausfiel. Die Hallenser zeigten sich jedoch, bei gleichen Spielanteilen, als deutlich effizienter und es gab am Ende drei Dinge die den Unterschied machten. Zum einen stand, zumindest für heute, mit Sebastian Albrecht der bessere Keeper bei den Bulls im Kasten. Grund zwei heiß Lukas Valasek. Der 24-Jährige spielt seit Wochen in Hochform, hat seinen persönlichen Oberligarekord aus dem Jahr 2019 bei den Hannover Indians mit 25 Punkten, bereits jetzt pulverisiert. Im Augenblick liegt der Deutsch-Tscheche bei 45 Punkten und heute kamen drei Punkte, darunter das 5:0 in der 51. Minute dazu. Der dritte Grund war, dass die Hallenser die Rostocker Scorerfabrik, die ohne den gesperrten Schubert auskommen musste, neutralisierten und so die drei Punkte klar machten.

Black Dragons Erfurt – Krefelder EV U23 4:3 (1:0, 0:1, 3:2)

In einem recht nickeligen Spiel mit gleich 17 Strafzeiten setzten sich die Erfurter mit etwas Glück durch. Die Krefelder sahen sich zwar über die gesamte Spielzeit in der optischen Defensive (53:27 Schüsse für Erfurt), zeigten aber eine starke Leistung, hatten mit Jonas Gähr einen exzellenten Keeper, der mit 92,5 Prozent Fangquote glänzte und eine Offensive, die vor allem im Powerplay glänzte. Patrick Demetz (29.) und Maciel Rutkowski (60.) trafen zum 1:1 bzw. 3:4 in Überzahl. Die Erfurter zeigten sich jedoch bei den Spezialisten gleichwertig. Reto Schüpping (16., 52.) erzielte seine Tore zum 1:0 und 4:2 jeweils in Überzahl. Auch bei den Toren bei personeller Gleichheit waren beide Teams gleich. Kevin Beach (50.) brachte Erfurt mit 3:2 in Führung, Constantin Vogt (42.) brachte seinerseits Krefeld nach vorne. So musste ein bestimmtes Tor entscheiden und das markierte Arnoldas Bosas (45.) in Unterzahl zum 2:2.

Crocodiles Hamburg – Icefighters Leipzig 5:2 (3:1, 1:1, 1:0)

Eine starke Leistung der Hamburger, die ihre Stärke vor allem aus der Leistung der ersten beiden Sturmreihen zog. Diese neutralisierten ihren Gegner, gewannen den persönlichen Vergleich mit 9:6 und weil der dritte Hamburger Block seinen Pedanten mit 6:0 bezwang, gewannen die Hamburger die Partie hochverdient. Die Tore der Elbestädter erzielten Victor Östling (1.), Thomas Zuravlev (6.), Harrison Reed (41.) und Andre Gerartz (9., 30.). Für die Leipziger waren Florian Eichelkraut (3.) und Robin Slanina (32.). erfolgreich.


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Freitag 06.12.2024
Füchse Duisburg Duisburg
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ESC Moskitos Essen Essen
Icefighters Leipzig Leipzig
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Hannover Indians Hannover (Indians)
Hammer Eisbären Hamm
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Rostock Piranhas Rostock
Black Dragons Erfurt Erfurt
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Saale Bulls Halle Halle
Hannover Scorpions Hannover (Scorp.)
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Tilburg Trappers Trappers
Herforder EV Herford
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Herner EV Herne
Sonntag 08.12.2024
Tilburg Trappers Trappers
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Füchse Duisburg Duisburg
Herner EV Herne
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Hammer Eisbären Hamm
ESC Moskitos Essen Essen
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Herforder EV Herford
Saale Bulls Halle Halle
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Icefighters Leipzig Leipzig
Rostock Piranhas Rostock
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Hannover Scorpions Hannover (Scorp.)
Hannover Indians Hannover (Indians)
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Black Dragons Erfurt Erfurt