Hannover Scorpions gewinnen Nordderby klarErfurt kann Halle nicht stoppen – Tilburg spielfrei

Dahinter, auf den Plätzen vier bis sechs folgt ein Trio, das von Leipzig angeführt wird. Direkt dahinter die Indians und schließlich Hamburg. Diese müssen jedoch aufpassen, denn seit die Herner Torfabrik wieder voll produziert, sind die Grün-Weißen auf Verfolgungsjagd. Und sie haben ein Spiel weniger als die Hanseaten. Während Herford im Augenblick sicher auf Platz acht steht, gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den punktgleichen Erfurter und Rostockern. Und auch die EG Diez-Limburg ist bei fünf Punkten und zwei Spielen Rückstand noch nicht aus dem Rennen. Für Essen, Krefeld und Hamm wird es jedoch von Woche zu Woche schwerer, wollen sie noch eine Pre-Play-Off-Chance haben.
Hannover Scorpions – Crocodiles Hamburg 5:1 (2:0, 2:0, 1:1)
Ein relativer klarer Sieg der Scorpions, der besonders auf Torhüter Brett Jaeger zurückzuführen ist. Jaeger, in den letzten Wochen etwas außer Form, kam brillant wieder zurück und glänzte mit 96,7 Prozent Fangquote. Damit war er der Turm in der Brandung, denn die Scorpions waren zwar optisch leicht überlegen, mussten sich aber immer wieder der Hamburger Konter erwehren. Einzig ärgerlich für die Scorpions die Fünfer für Louis Trattner in der Schlussminute. Auf Hamburger Seite zeigte das Kollektiv eine gute Leistung, konnte jedoch letzten Endes den Hausherren in keiner Phase wirklich gefährlich werden.
Tore: 3:0 (12:11) Andre Reiß (Valery-Trabucco, Schinko), 2:0 (14:46) Patrick Klöpper (Airich), 3:0 (28:49) Patrick Klöpper (Supis, Thomson), 4:0 (33:15) Mike Hammond (Gron, Valery Trabucco), 4:1 (46:40) Adam Domogalla (Verelst, Reed), 5:1 (54:36) Tyler Gron (Hammond, Reiß).
Black Dragons Erfurt – Saale Bulls Halle 3:5 (0:0, 0:1, 3:4)
Der Favorit wankte, aber er fiel nicht. Dass die Fahrt nach Erfurt nicht zu einer Pleite wurde, haben die Bulls vor allem ihrem Keeper Jakub Urbisch und Eric Steffen zu verdanken. Steffen kam zum zweiten Drittel für den vermutlich verletzten Urbisch, hielt ein Drittel topp, um in den letzten Minuten leicht Nerven zu zeigen. Trotzdem reichte es zu 86 Prozent und zum Schluss hatten die Bulls, die in Joonas Niemelä ihren besten Spieler hatten, die nötigen drei Punkte auf dem Haben-Konto. Die Black Dragons dagegen werden sich ärgern, dass ihnen genau die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor fehlte, die den Tabellenführer ausmachte und damit der kleine Unterschied war.
Tore: 0:1 (35:41) Joonas Niemelä (Vihavainen 5-4), 0:2 (41:12) Patrick Schmid (Niemelä, Hoffmann), 0:3 (47:35) Niklas Hildebrand (Schütt, May), 1:3 (50:17) Petr Gulda (Denner, Bosas), 1:4 (52:12) Jannik Striepeke (Fomin, Gulda), 2:4 (54:46) Louis Anders (Fischer, Schmid), 2:5 (58:38) Philip Halbauer (Niemelä, Steffen 4-5), 3:5 (59:31) Arnoldas Bosas (Gerartz, Fischer).
Moskitos Essen – Icefighters Leipzig 1:4 (0:1, 1:0, 0:3)
Eine am Ende deutliche Niederlage der Moskitos, die sie nicht verdient hatten. Bis zur 58. Spielminute lagen sie gegen den Favoriten nur 1:2 zurück, mussten dann die Defensive aufgeben und wurden mit zwei Empty-Net-Toren hart bestraft. Beste Scorer auf Leipziger Seite waren Ian Farrell und Michael Burns, die je zwei Asisst schafften.
Tore: 0:1 (10:11) Sebastian Hon (Noack, Klaus), 1:1 (37:36) Mitch Bruijsten (Kreuzmann, Luft), 1:2 (45:30) Robin Slanina (Farrell, Schön), 1:3 (58:48) Felix Stopinski (Burns, Klaus ENG), 1:4 (59:44) Moritz Miguez (Farrell, Riekkinen ENG).
Herner EV Miners – Rostock Piranhas 10:1 (1:1, 3:0, 6:0)
Und wieder einmal machte der Torhüter den Unterschied aus. Tatsächlich sieht im Nachgang das Ergebnis mehr als eindeutig aus, aber das Schussverhältnis lautete nur 37:30. Und das bedeutet, dass für die kämpferisch starken Rostocker die grüne Wand im HEV-Tor, Björn Linda, das große Problem darstellte. Linda hexte wie zu besten Zeiten und konnte sich am Ende 96,7 Prozent Fangquote gutschreiben lassen, während auf der anderen Seite Luca di Berardo (75 Prozent) und Lukas Schaffrath (66,7 Prozent) kaum Oberligaansprüchen genügten. Herausragend auf Herner Seite Nils Liesegang mit fünf Punkten (nur Assist) sowie Tomi Wilenius und Dennis Swinnen, die je vier Punkte holten. Die zuletzt starken Kevin Orendorz und Marcus Marsall hielten sich zurück, schossen dafür aber gleich fünf der zehn Miners-Tore. Auf Piranha-Seite konnten sich die zuletzt stark präsentierenden Kontingentspieler nicht auszeichnen, bzw. diese wurden von den Hernern geschickt aus dem Spiel genommen.
Tore: 1:0 (06:56) Kevin Orendorz, 1:1 (07:29) Tom Pauker (Balla, Gerstung), 2:1 (32:26) Tomi Wilenius (Liesegang, Swinnen), 3:1 (34:49) Marcus Marsall (Fominych, Liesegang), 4:1 (37:41) Denis Fominych (Liesegang, Ackers 5-4), 5:1 (43:10) Kevin Orendorz (Ziolkowski, Hüfner), 6:1 (43:30) Dennis Swinnen (Liesegang), 7:1 (45:29) Rene Behrens (Wilenius, Komov), 8:1 (52:40) Nils Elten (Wilenius, Fominych), 9:1 (55:14) Marcus Marsall (Liesegang, Swinnen 5-4), 10:1 (58:08) Kevin Orendorz (Marsall, Peleikis).
Hammer Eisbären – Hannover Indians 2:4 (0:1, 1:2, 1:1)
Und täglich grüßte auch in Hamm das Murmeltier. Allerdings nicht, weil die Eisbären schläfrig waren, sondern weil sie erneut gegen einen der Favoriten mithalten konnten. Immerhin deckten sie den gegnerischen Torhüter David Böttcher-Miserotti mit drei mal zehn Torschüssen ein und verhalten diesem zu 93,3 Prozent Fangquote. Sein Gegenüber Marvin Nickel konnte trotz der vier Gegentore auch 90,5 Prozent einheimsen. Eine starke Leistung. Auch bei den Spezialisten hielt Hamm mit. Beim Powerplay kamen sie 25 Prozent Quote, die Gäste auf 33 Prozent. Ärgerlich für die Eisbären, dass sich Michel Maaßen zu Beginn des zweiten Drittels eine Fünfer einhandelte, denn in dieser Zeit erhöhten die Indians auf 2:0 und kaum war Maaßen von der Strafbank, erhöhten sich auch noch auf 3:0. In der 36. Minute verursachte Hamms Weißleder einen Penalty, den Kyle Gibbons nur an den Pfosten setzte. Dieser Gibbons war es dann auch, der in der 52. Minute ausgerechnete mit einem Shorthander die Eisbären-Hoffnungen auf einen Punktgewinn zunichtemachte. Bester Gästeakteur war der wieder fitte Mike Mieszkowski mit drei Punkten. Auf Eisbären-Seite gefiel Kevin Trapp mit zwei Punkten.
Tore: 0:1 (05:29) Robin Palka (Gibbons, Kiss), 0:2 (23:05) Mike Mieszkowski (Pohanka, Bacek 5-4), 0:3 (25:10) Bohuslav Pohanka (Mieszkowski, Bowles), 1:3 (30:25) Christopher Schutz (Roach, Alexandrov 5-4), 2:3 (47:48) Thomas Lichnovsky (Trapp, Hoppe), 2:4 (51:21) Kyle Gibbons (Mieszkowski 4-5).
Krefelder EV U23 – Herforder EV 1:9 (1:2, 0:4, 0:3)
Von diesem Trio werden die Krefelder wohl noch länger schlecht träumen. Das Herforder B-Trio (Bombis, Begovs, Biezais) schob sich nämlich durch die Krefelder Abwehrreihen wie Michael Myers in diversen Horrorfilmen. Sage und schreibe 19 Punkte von möglichen 27 holten die drei und weil dieses Trio nicht schon zu stark für die KEV-Abwehr war, gab es noch einen vierten im Herforder Bund: Ralf Rinke. Er besorgte weitere fünf Punkte, und so war es kein Wunder, dass die Hausherren nach ihrer frühen Führung keinen Schlittschuh mehr auf das heimische Eis bekamen. In dieser Form sind die Herforder ein klarer Kandidat für Platz acht, während für die Krefelder der Play-off-Zug schon fast abgefahren ist.
Tore: 1:0 (07:09) Marcel Mahkovec (Grygiel), 1:1 (16:10) Björn Bombis (Biezais), 1:2 (17:06) Elvis Biezais (4-5), 1:3 (21:07) Björn Bombis (Biezais, König), 1:4 (23:42) Björn Bombis (Rinke, Begovs 5-4), 1:5 (27:41) Elvis Biezais (Rinke, Bombis), 1:6 (36:19) Elvis Biezais (Bombis, Reckers), 1:7 (42:15) Ralf Rinke (Begovs, Bombis 5-4), 1:8 (52:08) Elvis Biezais (Begovs, Bombis 5-3), 1:9 (59:59) Ralf Rinke (Biezais, Begovs 5-4).
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