Hannover Scorpions fegen Piranhas hochüberlegen mit 9:3 vom EisFrust von der Seele geschossen

Mit einem hochüberlegenen 9:3 (5:2, 2:1, 2:0) vor 1002 Zuschauern schossen sie sich den Frust der letzten Wochen von der Seele und zeigten der Konkurrenz eindrucksvoll, dass mit ihnen jetzt wieder zu rechnen ist.
Einer der Hauptgründe, warum die Scorpions sich so spielfreudig zeigten, war unter anderem, dass die beiden Kanadier Julien Pelletier und der neu geholte Mario Valery Trabucco stark miteinander harmonierten und sich zusammen auch drei Punkte holten, darunter zwei Tore. Besonders schön anzusehen dabei das Tor von Trabucco, als er aus kurzer Entfernung die Scheibe direkt unter die Latte schoss. Ebenfalls herausragend Scorpions-Topscorer Björn Bombis, dem drei Tore gelangen und Abwehrspieler Dennis Schütt, der auf drei Assisi kam.
Auf der anderen Seite ist es schwer, positive Aspekte zu finden. Der Start sollte erwähnt werden, als die Piranhas schnell mit 2:0 in Führung gingen, dabei kaltschnäuzig wirkten und man kurzfristig das Gefühl hatte, dass es ein sehr spannender Abend werden könnte. Tatsächlich hielt dieses Bauchgefühl gerade einmal fünf Minuten. Nach dem ersten Gastgebertor, erzielt von Christoph Koziol, wackelte die Abwehr bedenklich und Keeper Jakub Urbisch musste Höchstleistungen abrufen, um den Vorsprung zu halten. Ein weiterer Zwischenspurt der Scorpions mit vier Toren in sieben Minuten brachte dann bereits die Vorentscheidung.
Zum zweiten Drittel hoffte dann die Rostocker, mit dem Austausch von Keeper Urbisch zu Philipp Schneider eine Reaktion zu provozieren aber auch dies ging in die Hose. Zwei schnelle Tore brachten das 7:2 und spätestens jetzt war die Partie gelaufen. In den letzten dreißig Minuten taten sich die beiden Parteien nicht mehr weh. Drei weitere Tore versüßten den anwesenden Fans die Optik und während die Rostocker nach dem Schlusspfiff und diesem Debakel förmlich die Stätte der Schmach fluchtartig verließen, feierten die Fans der Hannover Scorpions den auch in dieser Höhe verdienten Sieg bis nach Mitternacht.
Tore: 0:1 (3:01) Beck (Gerstung, Pauker), 0:2 (6:25) Pauker (Urbisch), 1:2 (9:19) Koziol (Strakhov, Thomson), 2:2 (11:35) Trabucco (Pelletier), 3:2 (12:53) Schmid (Trabucco, Schütt/5-4), 4:2 (15:28) Koziol (Schütt, Schmid), 5:2 (18:01) Bombis (Schütt, Schmid), 6:2 (22:06) Pelletier (Garten, Thomson), 7:2 (26:21) Bombis (Koziol, Nägele), 7:3 (37:02) Tomanek (Kurka, Koopmann), 8:3 (45:17) Bombis (Schmid, Strakhov), 9:3 (47:02) Arnold (Koziol). Strafen. Hannover 2, Rostock 10. Zuschauer: 1002.