Hannover Scorpions behaupten Platz 1 durch Erfolg gegen HalleDuisburg gewinnt Kellerderby – Indians verbessern sich um vier Plätze

Dahinter folgt Herne, das sich in Diez ebenfalls keine Blöße gab. Auch die folgenden Teams aus Leipzig und Tilburg blieben siegreich. Herford und Halle bleiben trotz der Niederlage auf den Rängen sechs und sieben. Vier Ränge nach vorne rutschten die Hannover Indians, verbesserten sich auf Rang acht. Essen war spielfrei, und im hinteren Bereich verloren bis auf Duisburg alle Teams ihre Spiele. Die Füchse überholten dabei den Krefelder Nachwuchs, belegen nun Rang 13. Schlusslicht bleiben die bis jetzt zahnlosen Rostock Piranhas.
Hannover Scorpions – Saale Bulls Halle 5:1 (3:1, 0:0, 2:0)
Ein verdienter Erfolg der Scorpions über wiederum nur elf Feldspieler der Bulls. Allerdings hatten auch die Scorpions nur 13 eingetragene Feldspieler auf dem Spielberichtsbogen. Im ersten Drittel zeigte Halle dabei die beste Leistung, stand sicher in der Defensive und hatte mehrere Breakchancen. Vor allem Thore Weyrauch stand zweimal alleine vor Brett Jaeger, dem Scorpions-Keeper, konnte die Scheibe aber nicht vorbeibringen. Das gelang dafür Ralf Rinke, wobei das Tor kurioser nicht fallen konnte. Halles Walkowiak spielte die Scheibe aus dem Mitteldrittel zurück zu seinem Torhüter Tim Herden, der verschätzte sich bei der Pucklage, und Rinke nutzte dies aus und brachte die Scheibe, die unter dem Schoner frei war, im Netz unter. Halle reagierte keineswegs geschockt und in Überzahl gelang Thore Weyrauch der bis dahin verdiente Ausgleich. Verrückt dann die zwanzigste Spielminute. Erst traf Allan McPherson, ebenfalls in Überzahl das 2:1 und noch in der gleichen Minute erhöhte der gleiche Akteur auf 3:1. Allerdings war dieses Tor nicht korrekt, denn es mit dem Schlittschuh nach einer Kickbewegung erzielt. Im zweiten Drittel versuchten die Bulls alles, spielten aggressiver und mutiger, konnten jedoch die sichere Scorpions-Defensive nicht überwinden und dazu war Brett Jaeger wieder in Topform. In den letzten zwanzig Minuten fehlten dann den Bulls die Kraft. Die Hausherren wurden wieder offensiver und trafen durch Robin Thomson und Brandon Alderson zum Endstand 5:1.
Tore: 1:0 (09:38) Ralf Rinke, 1:1 (16:07) Thore Weyrauch (Tousignant, Gauch 5-4), 2:1 (19:33) Allan McPherson (Aquin, Alderson 5-4), 3:1 (19:48) Allan McPherson (Heinrich), 4:1 (51:16) Robin Thomson (Rinke, Just), 5:1 (53:07) Branden Alderson (McPherson, Rinke)
EG Diez-Limburg – Herner EV Miners 2:5 (0:4, 2:1, 0:0)
Ein klarer Sieg der Herner, die im ersten Drittel nach einer kurzen Anlaufzeit mit vier Toren in Folge schnell die Weichen auf Sieg setzten. Im zweiten Drittel konnte Diez gefährlicher aufkommen, aber es reichte nur zwei Toren, in den letzten zwanzig Minuten verwalteten die Herner den Vorsprung und ließen nichts mehr anbrennen. Bei Diez gefiel die Mannschaftsleistung, bei Herne Chris Seto und Braylon Shmyr und vor allem Torhüter Finn Becker, der als Back-up eingesetzt wurde und mit 95,1 Prozent Fangquote glänzen konnte.
Tore: 0:1 (08:34) Dennis Swinnen (Cornett), 0:2 (11:04) Robert Peleikis (Swinnen, Liesegang), 0:3 (15:04) Braylon Shmyr (Liesegang, Shevyrin), 0:4 (17:11) Kevin Kunz (Shmyr, Hüfner), 1:4 (29:11) Paul König (Gutjahr), 1:5 (30:28) Chris Seto (Fominych, Ackers), 2:5 (32:35) Lauris Bajaruns (Kolupaylo, Kurth 5-4)
Hammer Eisbären – Tilburg Trappers 1:4 (0:2, 0:0, 1:2
Am Ende hatten die Tilburger verdient gewonnen, weil sie die größeren Spielanteile besaßen und cleverer im Ausnutzen der Chancen waren. Hamm zeigte eine starke kämpferische Leistung, verlor am Ende mit einem Tor zu hoch. Freude bei Marcus Gretz. Der US-Boy traf gleich in seinem zweiten Einsatz zu seinem ersten Saisontor und war neben den Kontingentspielern einer der stärksten Akteure. Bei Tilburg überzeugten Jordy van Oortschot, Max Hermens und Keeper Andree Cedrick.
Tore: 0:1 (18:53) Mikko Virtanen (Hermens), 0:2 (19:54) Sean Richards (Sills, van Oorschot), 0:3 (40:37) Marvin Timmer (Hermens, van Oortschot), 0:4 (48:09) Danny Stempher (de Hondt 4-5), 1:4 (49:27) Marcus Gretz (Schutz, Brothers)
Krefelder EV U23 – Crocodiles Hamburg 3:5 (2:0, 1:2, 0:3)
Eine sehr engagierte Leistung der Krefelder zwang den Tabellenzweiten zu einer nicht erwarteten Leistungssteigerung, wobei der Sieg erst 18 Sekunden vor Schluss feststand. Dem KEV spielte natürlich in die Karten, dass er bereits nach 71 Sekunden vorne lag und diesen Vorsprung sogar noch ausbauen konnte. Dem Finnen Jussi Rajala verdankten die Elbestädter den Ausgleich, aber Manuel Nix brachte mit dem ersten Powerplaytor des Tages seine Farben noch einmal in Führung. Ebenfalls in Überzahl glich Hamburg aus und sieben Minuten später verwandelte Hamburgs Goalgetter Dominik Lascheit einen fälligen Penalty zur Gästeführung. Maximilian Spöttel traf schließlich mit einem Empty-netter zum Endstand 5:3 für die Crocodiles.
Tore: 1:0 (01:11) Edwin Schitz (Benes, Nix), 2:0 (17:30) Lars Ehrich (Schymainski, Grygiel), 2:1 (23:25) Jussi Rajala (Spöttel, Walch), 2:2 (30:58) Jussi Rajala (Reed, Tramm), 3:2 (36:09) Manuel Nix (Freis, Ehrich 5-4), 3:3 (41:18) Dominik Lascheit (Kuschel, Jentsch), 3:4 (48:19) Dominik Lascheit (PEN), 3:5 (59:42) Maximilian Spöttel (Reed, Moberg ENG)
Icefighters Leipzig – Black Dragons Erfurt 5:4 (1:1, 3:2, 1:1)
Der Favorit wankte, fiel aber nicht. In einem jederzeit superspannenden Spiel setzten sich die Icefighters etwas glücklich durch und die Erfurter können für sich in Anspruch nehmen, die Gastgeber bis zum Ende gefordert zu haben. Beste Leipziger waren Michael Burns mit drei Punkten, sowie Jonas Wolter, Joonas Riekkinen und Connor Hannon, die je zwei Zähler sammelten. Bei Erfurt überzeugten Arnoldas Bosas mit drei Punkten sowie Reto Schüpping, Alexandre Ranger und Lukas Mannes, die auch jeweils zwei Punkte sich gutschreiben lassen konnten.
Tore: 1:0 (14:48) Luis Rentsch (Virch, Östling), 1:1 (19:59) Nolan Redler (Ranger, Mannes 5-4), 2:1 (22:27) Connor Hannon (Burns, Wolter 5-4), 3:1 (22:43) Michael Burns (Hannon, Riekkinen), 3:2 (26:23) Reto Schüpping (Bosas, Mannes), 4:2 (26:50) Felix Stopinski (Farrell, Heyter), 4:3 (29:45) Alexandre Ranger (Bosas, Wunderlich), 5:3 (42:59) Joonas Riekkinen (Burns, Wolter), 5:4 (59:57) Arnoldas Bosas (Bezouska, Schüpping)
Herforder EV – EC Hannover Indians 3:5 (2:0, 0:4, 1:1)
Die Indians scheinen den Return geschafft zu haben, holten den zweiten Auswärtssieg in Folge, haben mit dem gesamt dritten Erfolg in der Fremde ihre Stärke auswärts bewiesen. Jetzt fehlen nur noch Heimerfolge, denn dann steht noch die berühmte Null. Auf der anderen Seite Gastgeber Herford, der bestens in die Saison gestartet war und in der Vorbereitung beide Begegnungen gegen die Indians für sich entscheiden konnte. Im ersten Drittel schien auch alles planmäßig abzulaufen. Der HEV war überlegen, traf zwar nicht bei fünf gegen fünf, dafür aber zweimal in Überzahl. In der Drittelpause muss es in der Indians-Kabine recht laut geworden sein, denn auf einmal zeigten des Indians was sie draufhaben, beherrschten ihren überraschten Gegner, machten aus dem 0:2 ein 4:2 und schienen einem weiteren Sieg einzufahren. Vielleicht kostete der Umschwung zu viel Kraft, denn Herford kämpfte sich zurück, erzielte ein drittes Überzahltor und als Thalmeier und Turnwald sich in den letzten Minuten Strafzeiten leisteten, wurde es richtig eng. Aber ausgerechnet ein Kontingentspieler, den schon einige als zu schwach angesehen haben, rettete die Indians. Matthew Pistilli erzielte in Unterzahl einen Empty-Netter und sicherte seinen Indians die wichtigen drei Punkte. Bei Herford gefiel vor allem das Überzahlspiel mit 42 Prozent Quote, bei den Indians die Moral, Matthew Pistilli und Keeper David Miserotti-Böttcher.
Tore: 1:0 (06:08) Rustams Begovs (Gerstung, Denoble 5-4), 2:0 (08:42) Max Pietschmann (König, Denoble 5-4), 2:1 (24:05) Matthew Pistilli (Pohl, Kiss), 2:2 (29:04) Nicolas Turnwald (Bacek, Pistilli), 2:3 (34:25) Jayden Schubert (Turnwald, Kiss 5-4), 2:4 (35:16) Igor Bacek (Pohanka, Strakhov), 3:4 (52:12) Jonas Gerstung (Begovs, Garten 5-4), 3:5 (58:51) Matthew Pistilli (4-6)
Füchse Duisburg – Rostock Piranhas 6:1 (2:1, 2:0, 2:0)
Ein deutlicher Erfolg des Aufsteigers im Kellerderby. Tageswinner waren EVD-Neuzugang Ondrej Nedved, der gleich den Torreigen begann und Rik Gaidel, der DNL-Leihgabe der Kölner Haie, dem in seinem ersten Einsatz gleich drei Tore gelangen. Bei Rostock fiel vor allem die Ungefährlichkeit beim Abschluss auf. Wer für ein Tor 33 Versuche braucht, muss sich über eine klare Niederlage nicht wundern.
Tore: 1:0 (07:32) Ondrej Nedved (Zirnow 5-4), 1:1 (12:09) Mark Ledlin (Hahn, Henderson 5-4), 2:1 (15:57) Lennart Schmitz (Gaidel, Nedved), 3:1 (26:50) Rik Gaidel (Fischer, Stumpe), 4:1 (37:15) Rik Gaidel (Cohut), 5:1 (47:41) Rik Gaidel (Stumpe, Schmitz), 6:1 (48:23) Oula Uski (Pontus Wernerson Libäck, Linus Wernerson Libäck)