Hannover Indians siegen in Halle – Tilburg gewinnt gegen HamburgHerne überholt Hamburg ohne Spiel
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Auch der Erfolg der Tilburger wird am Pferdeturm mit Wohlwollen betrachtet worden sein, denn die unterlegenen Crocodiles mussten jetzt, punktgleich, sogar die Herner an sich vorbeiziehen lassen.
Saale Bulls Halle – Hannover Indians 3:5 (2:1, 0:1, 1:3)
Endlich waren die Indians auch mal wieder für eine positive Überraschung gut. Mit diesem Sieg bei einer der zuletzt formstärksten Mannschaften meldeten sie sich in eindrucksvoller Form zurück. Lediglich zwei Spieler bekamen die Indians nicht in den Griff und das waren Halles Finnen. Tatu Vihavainen erzielte alle drei Tore (3., 11., 55.). Dazwischen lag, auch dank der aufopferungsvollen Defensivarbeit der Gäste eine Schwächephase der deutschen Fraktion der Hallenser. Für die Indians trafen Igor Bacek (10.), Neuzugang Benedikt Jiranek (24.), Brett Bulmer (53.), Branislav Pohanka (54.) und Nick Aichinger (58.).
Tilburg Trappers – Crocodiles Hamburg 4:3 (2:0,2:3,0:0)
Die in diese Saison eh schon nicht immer heimstarken Trappers mussten sich gegen die Crocodiles einer weiteren Geduldsprobe hingeben. Dabei hatten sie schon, als es 4:0 stand, das Spiel im Sack aber dann kam Bruder Schlendrian auf das Eis und auf einmal begann das große Zittern. Zunächst starteten die Niederländer fulminant. Crocodiles-Keeper Kai Kristian wurde warm geschossen, während seiner Gegenüber Ian Meierdres, der diesmal für Leeuwesteijn im Kasten stand, frostbeulenbedroht war. Daher war das 2:0, erzielt von Reno de Hondt (5.) und Jordy van Oorschot (12.) mehr als verdient. Im zweiten Drittel zunächst das gleiche Bild wie im ersten. Die überlegenen Niederländer setzten ein Zeichen, als erneut Reno de Hondt (24.) und Diego Hofland (26.) auf 4:0 erhöhten. Ja, und dann passierte das überraschende. Die Hamburger setzten sich nicht nur zur Wehr, sie drängten die sogar Gastgeber zurück und waren damit erfolgreich. Harrison Reed (32.), Tobias Bruns (39.) und Thomas Zuravlev (40.) verkürzten auf 3:4. Im dritten Drittel, das ausgeglichen verlief, blieb es bei dem Spielstand, obwohl die letzten Sekunden hochdramatisch verliefen. Zwei Minuten vor Schluss nahmen die Crocodiles Kristian vom Eis und 44 Sekunden vor Ende erhielt Trappers-Stürmer Delany Hessels eine Strafe, die den Gästen aber nichts mehr brachte.