Hannover Indians rutschen gegen Rostock ausScorpions und Leipzig geben sich keine Blöße

Für die Indians war das etwas peinlich, denn im aktuellen Zweikampf mit Herne sieht es jetzt so aus, als wenn die Indians erst einmal auf Platz sieben landen werden. Rostock dagegen konnte sich etwas von Erfurt absetzen und kann die Aufholjagd auf Herford starten.
Hannover Indians – Rostock Piranhas 2:3 (0:0, 2:0, 0:2, 0:1) n.P.
Das Ergebnis passte zum Spielbeginn. Die Partie zwischen den Hannover Indians und den Rostocker Piranhas begann mit einer Schweigeminute, deren Grund betroffen machte. Bei den Hannover Indians trauerte man um Detlef Ost. Der Berliner, der in den letzten Jahren Ordner war und von 1988 bis 1993 als Redakteur für das Vereinsmagazin „Powerplay“ schrieb, verstarb überraschend. Sein Fehlen hinterlässt eine große Lücke in der Indians-Familie. Ebenso traurig der Tod des erst 20-jährigen Niclas Kaus. Der Spieler der DNL-Mannschaft der Frankfurter Löwen verstarb nach einem furchtbaren Sportunfall.
Die Begegnung kann man als zerfahren bezeichnen, wobei das erste Drittel noch sehenswert wert. Nachdem die Indians im zweiten Drittel mit 2:0 in Führung gingen, schien die Partie gelaufen, aber die zuvor schon auffallend kämpferischen und schnellen Rostocker forderten die ECH-Abwehr, die sich vor allem bei Keeper Jan Dalgic bedanken konnten, dass das erste Gegentor erst in der 50. Spielminute kassiert wurde. Mit dem 2:2 übernahmen die Rostocker das Spiel, konnten aber in der regulären Spielzeit keine Entscheidung mehr herbeiführen. In der Verlängerung hatten beide Teams das Siegestor auf der Schaufel, verpassten aber recht fahrlässig diese Gelegenheiten. Im anschließenden Penaltyschießen zeigten sich die Rostocker etwas glücklicher, trafen zweimal, wobei der erste Treffer irregulär war, da ECH-Keeper Jan Dalgic den Schützen am Torschuss bereits gehindert hatte.
Tore: 1:0 (22:18) Kyle Gibbons (Mieszkowski, Möller), 2:0 (34:34) Branislav Pohanka (Bacek, Turnwald), 2:1 (49:58) Luca Ladusch (Herz, Pauker), 2:2 (51:21) Jonas Gerstung (von Ungern-Sternberg), 2:3 (65:00) August von Ungern-Sternberg
Hammer Eisbären – Hannover Scorpions 4:7 (1:1, 2:3, 1:3)
Ein großer Kampf der Eisbären fand keinen Erfolg. Die Hammer Eisbären überraschten den großen Favoriten, führten schon mit 3:1, mussten sich dann aber der Stärke der Scorpions geschlagen geben. Die Hannoveraner zeigten eine normale Leistung, zogen nach dem 1:3 die Reißleine, spielten danach deutlich konzentrierter und gewannen nicht unverdient. Bester Akteur der Hausherren war Christopher Schutz, dem drei Tore gelangen. Bei den Scorpions zeigten Mike Hammond und Robin Just mit vier bzw. drei Punkten die beste Leistung.
Tore: 0:1 (00:48) Tyler Gron (Hammond), 1:1 (11:09) Christopher Schutz (Trivellato), 2:1 (24:03) Christopher Schutz (Dotter, Weißleder 5-3), 3:1 (27:30) Igor Weißleder (Dotter), 3:2 (27:54) Jan Pietsch (Kabitzky, Knaub), 3:3 (35:32) Patrick Klöpper (Just), 3:4 (38:24) Jan Pietsch (Heinrich), 3:5 (44:03) Mike Hammond (Koziol, Just 5-4), 3:6 (55:42) Christoph Kabitzky (Hammond, Koziol 5-4), 3:7 (57:55) Tyler Gron (Hammond, Heinrich), 4:7 (59:36) Igor Weißleder (Roach 5-4)
Icefighters Leipzig – Krefelder EV 4:1 (3:0, 1:1, 0:0)
Ein verdienter Arbeitssieg des Favoriten. In dem fairen Spiel waren bei Leipzig Joonas Riekkinen, Michael Burns und Tim Heyter die besten Spieler, während bei Krefeld neben Adrian Grygiel noch Keeper Jonas Gähr herausragten.
Tore: 1:0 (10:39) Florian Eichelkraut (Voronow, Hannon), 2:0 (12:39) Oliver Noack (Miguez), 3:0 (17:53) Joonas Riekkinen (Burns, Heyter), 4:0 (21:03) Michael Burns (Riekkinen, Heyter), 4:1 (25:29) Adrian Grygiel (Schmitz, Pfeifer)
EG Diez-Limburg – Herforder EV 5:6 (2:2, 1:2, 2:2)
Ein glücklicher Sieg der Gäste, die sich erst im letzten Drittel kurz vor Schluss absetzen konnten. Beste Akteure waren wieder bei Diez-Limburg die beiden Kontingentspieler Thomas Matheson und Kyle Brothers, die sich jeweils drei Scorerpunkte sicherten. Bei Herford gab es gleich vier Akteure (Björn Bombis, Ulib Berezowskij, Ralf Rinke, Elvis Biezais), die auf drei Punkte kamen und diese bedeuteten den Unterschied.
Tore: 0:1 (06:43) Ralf Rinke (Biezais, Pöpel), 1:1 (08:28) Nikita Krymskiy (Wellhausen), 2:1 (11:43) Mark Shevyrin (Büsing), 2:2 (16:26) Björn Bombis (Reckers, Berezovskij), 3:2 (29:17) Kyle Brothers (Mayr, Matheson), 3:3 (35:38) Ulib Berezowskij (Garten, Bombis), 3:4 (36:49) Elvis Biezais (Pietschmann, König), 4:4 (52:30) Kevin Lavallee (Brothers, Matheson), 4:5 (57:58) Björn Bombis (Garten, Berezovskij), 4:6 (59:04) Max Pietschmann (Rinke, Biezais), 5:6 (59:57) Thomas Matheson (Slaton, Lavallee)
Moskitos Essen – Black Dragons Erfurt 4:3 (1:1, 1:1, 1:1, 1:0) n.P.
Ein glücklicher Sieg der Moskitos, die sich ihren Sieg vor allem über die Powerplaystärke holten. Während die Erfurter nur ein Überzahlspiel durchbekamen, schossen die Essener gleich alle drei Tore in Überzahl.
Tore: 0:1 (01:53) Enzo Herrschaft (Denner), 1:1 (16:02) Aaron MacLeod (Kreuzmann, Bruijsten 5-4), 1:2 (25:39) Reto Schüpping (Keil, Schmidt 5-4), 2:2 (35:10) Mitch Bruijsten (Zajic, MacLeod), 3:2 (47:11) Aaron MacLeod (Saccomani, Kreuzmann 5-4) 3:3 (55:24) Fritz Denner (Banach), 4:3 (65:00) Enrico Saccomani (PEN).