Hannover Indians gewinnen Spitzenspiel in Leipzig16 Zuschauer – Krefeld mit Minusrekord, aber ohne rote Laterne

Durchaus ein wichtiger Sieg, denn auch die Crocodiles blieben mit etwas Glück in Essen siegreich, sind immer noch nur sieben Punkte von den Indians entfernt. Für Leipzig war die Niederlage nicht günstig, denn Verfolger Herne bleibt somit den Sachsen eng auf den Fersen. Die Teams der Plätze acht bis elf verloren durchweg, so dass die Diezer mit ihrem Sieg über Erfurt wichtige Aufholpunkte einsacken konnten. Am Tabellenende gelang dem KEV über wiedererstarkte Rostocker ein Überraschungssieg und zur Belohnung wurde die rote Laterne den Piranhas gleich zur Heimfahrt mitgegeben.
Icefighters Leipzig – Hannover Indians 2:3 (1:0, 0:0, 1:2, 0:1) n.P.
In einem äußerst spannenden Spiel mit echtem Play-off-Charakter konnten die Indians ihre aktuelle Serie gegen die Leipziger Icefighters fortsetzen. Den letzten Erfolg feierten die Leipziger im November 2021 mit 2:1, danach gewannen die Indians sechsmal in Folge. Im ersten Drittel gingen die Leipziger in Führung, hielten diesen knappen Vorteil bis weit ins dritte Drittel. In der 43. Minute gelang den Indians durch Selan und Pohl, zwei Defender, ein Doppelschlag, der die Leipziger komplett aus der Bahn warf. Erst als sich Hannovers Pistilli fünf Minuten vor Ende einen Ellenbogencheck leistete, der vom Schiedsrichter-Duo Metzkow, Posacki mit einer Fünfer geahndet wurde, kamen die Indians in Schwierigkeiten und kassierten prompt wenige Sekunden vor Spielende den Ausgleich durch Farrell. Im schließlich entscheidenden Penaltyschießen waren die Indians etwas glücklicher, holten sich dank Christmann den Zusatzpunkt.
Tore: 1:0 (05:34) Victor Östling (Stopinski), 1:1 (42:06) Maks Selan (Aichinger, Tiainen), 1:2 (43:20) Maximilian Pohl (Pohanka, Bacek), 2:2 (59:18) Ian Farrell (Burns, Wolter 5-4), 2:3 (65:00) Sebastian Christmann (PEN)
Herforder EV Ice Dragons – Saale Bulls Halle 2:6 (2:1, 0:0, 0:5)
Zwei Drittel hielten die Westfalen mit, dann reichte die Physis nicht mehr. Gegen anrennende Bulls kassierten die Ice Dragons, die zunächst mit einem Blitzstart gestartet waren, fünf Gegentore und mussten am Ende eine recht hohe Heimniederlage hinnehmen. Bester Akteur bei Herford war Dominik Patocka, der an beiden Toren beteiligt war und, trotz der Gegentore, Torhüter Kieren Vogel. Bei Halle überragte Tatu Vihavainen mit drei Zählern, zusammen mit Thore Weyrauch und Thomas Gauch, die doppelt scorten.
Tore: 1:0 (00:28) Dennis König (Gerstung, Patocka), 2:0 (07:05) Kilian Hutt (Denoble, Patocka), 2:1 (14:25) Matias Varttinen (Vihavainen), 2:2 (43:50) Tatu Vihavainen (Weyrauch), 2:3 (47:50) Thomas Gauch, 2:4 (53:23) Thomas Merl (Becker, Pfennings), 2:5 (55:46) Thomas Gauch (Vihavainen, Weyrauch), 2:6 (56:28) Denis Gulda (Hildebrand, Stas)
Füchse Duisburg – Tilburg Trappers 1:3 (0:1, 0:0, 1:2)
Der Favorit setzte sich durch, hatte aber an der Wedau seine liebe Mühe. Vor immerhin 1026 Zuschauern brachte der niederländische Nationalstürmer van der Schuit die Trappers in Führung. Diesen Vorteil hielten die Niederländer bis ins dritte Drittel, dann gelang Linus Wernerson Libäck in Überzahl der Ausgleich. Als die Verlängerung drohte, brachte Danny Stempher Tilburg wieder in Führung. Daraufhin nahm Duisburg seinen guten Torhüter Linus Schwarte vom Eis und kassierte noch einen Empty-Netter, erzielt von de Hondt.
Tore: 0:1 (17:25) Raymond van der Schuit (Hermens, Timmer), 1:1 (43:09) Linus Wernerson Libäck (P. Wernerson Libäck, Neumann 5-4), 1:2 (57:53) Danny Stempher (Richards, Verkiel), 1:3 (59:38) Reno de Hondt (van Gorp ENG)
Hammer Eisbären – Herner EV Miners 4:7 (2:2, 1:2, 1:3)
Überraschend nervenstark zeigten ich die Herner in Hamm. Mit dem Erfolg bei den Eisbären konnten sie zwei PUnkte auf Leipzig aufholen und weil der HEV noch drei Spiele Rückstand auf die Icefighters haben, wird es in der Tabelle evtl. noch richtig spannend. Vielleicht ebenso spannend wie in Hamm, denn die Herner waren zwar über die gesamte Spielzeit das bessere Team, konnten diese Überlegenheit jedoch nicht umsetzen. Die kämpferisch starken Hammer blieben am Puck und als sie in der 44. Minute auf 4:4 ausglichen, da werden nicht wenige auf Hamm gesetzt haben. Aber jetzt kamen die Herner wieder zurück. Besonders Chris Seto wirkte auf einmal wie verwandelt, erzielte zwei Tore und brachte seinen HEV auf Siegeskurs.
Tore: 0:1 (02:48) Alexander Komov (Polter, Hane), 1:1 (06:08) Gianluca Balla (Reichert), 1:2 (07:04) Lars Stelzmann (Polter, Kirchhoff), 2:2 (14:04) Thomas Lichnovsky, 2:3 (24:29) Elvijs Biezais (Swinnen), 2:4 (25:56) Marlon Polter (Kirchhoff, Komov), 3:4 (29:48) Chris Schutz (Lavallee, Spacek), 4:4 (43:55) Michal Spacek (Balla, Reichert), 4:5 (52:08) Chris Seto (Hüfner), 4:6 (54:27) Denis Fominych (Biezais, Ackers), 4:7 (56:35) Chris Seto (Komov, Swinnen)
Moskitos Essen – Crocodiles Hamburg 3:4 (1:4, 1:0, 1:0)
Auch in der zweiten Saisonpartie blieben die Hamburger am Essener Westbahnhof erfolgreich. Allerdings war das Spiel deutlich spannender als im November, wo es klar mit 6:1 an die Crocodiles ging. Nach dem ersten Drittel schien es jedoch, als wenn die Hamburger ihr starkes Ergebnis von vor zwei Monaten toppen wollten. Nach der Essener 1:0 Führung von Slanina reichten den Hamburgern drei Minuten, um aus dem 0:1 ein 3:1 zu machen, dem Jentsch sogar noch das 4:1 folgen ließ. Danach verließen sich die Hamburger auf die klare Führung und diese nutzte Essen aus, verkürzte innerhalb der nächsten halben Stunde auf 3:4, konnte am Ende aber nicht mehr den Ausgleich erzielen. Beste Essener waren Enrico Saccomani und Robin Slanina mit zwei Punkten, bei Hamburg überzeugten Juuso Rajala und Thomas Zuravlev mit ebenfalls zwei Punkten.
Tore: 1:0 (08:22) Robin Slanina (Saccomani, Frick), 1:1 (13:15) Wiljami Kupiainen (Reed, Rajala 5-4), 1:2 (14:05) Maximilian Schaludek (Domogalla, Spöttel), 1:3 (14:51) Daniel Visner (Rennert, Zuravlev), 1:4 (18:37) Niklas Jentsch (Zuravlev, Rajala 5-4), 2:4 (30:37) Moritz Köttsdorfer (Saccomani, Schmitz), 3:4 (44:59) Kevin Bruijsten (M. Bruijsten, Herz)
EG Diez-Limburg – Black Dragons Erfurt 3:1 (0:0, 1:1, 2:0)
Es war die letzte Chance um Platz elf und diese nutzten die Diezer. Sie gewannen gegen Erfurt und damit überholten sie die Essener, stehen jetzt wieder auf 12. Herausragend bei der Partie wie die Powerplaystärke der Gastgeber, die von ihren fünf Chancen gleich drei nutzten (60 Prozent Erfolgsquote). Da die Erfurter ihr einziges Tor auch in Überzahl erzielten, gab es das seltene Phänomen zu sehen, dass alle Tagestore in Überzahl erzielt wurden. Spieler des Tages war dabei der Diezer Fedor Kolupaylo, der mit zwei Toren die Weichen für sein Team auf Sieg stellte.
Tore: 1:0 (21:32) Fedor Kolupaylo (Zolmanis 5-4), 1:1 (26:13) Alexandre Ranger (Joly, Schüpping 5-4), 2:1 (42:54) Fedor Kolupaylo (Bajaruns, Zolmanis 5-4), 3:1 (50:05) Lauris Bajaruns (Zolmanis 5-4)
Krefelder EV U23 – Rostock Piranhas 6:3 (3:2, 3:1, 0:0)
Im direkten Duell um die vorletzte Platzierung setzten sich die Krefelder durch und überholten ihre Gäste wieder. Die Krefelder zeigten dabei eine ihrer besseren Leistungen in dieser Saison und das vor der besonders traurigen Kulisse von ganzen 16 Interessierten. Rostock hatte den besseren Start in die Partie, ging mit 2:0 in Führung und konnte selbst einen 2:3-Rückstand noch ausgleichen, auch dank von Keegan Dansereau. Die kanadische Tormaschine von den Piranhas traf dreimal, hat aktuell 47 Tore erzielt. Beim KEV, der trotz einer verschlafenen Startviertelstunde mit einer Führung in die erste Pause ging und diesen Vorsprung im zweiten Drittel sogar ausbauen konnte, waren Joey Luknovsky, Sandro Mayr, Iegven Fadijev und Adrian Grygiel die besten Akteure.
Tore: 0:1 (09:35) Keegan Dansereau (Barry, Renke), 0:2 (12:58) Keegan Dansereau (Barry, Henderson), 1:2 (14:49) Jay Luknovsky (Mayr, McLeod 5-4), 2:2 (15:24) Adrian Grygiel (Mayr), 3:2 (18:08) Manuel Nix (Fadijev, Luknovsky), 3:3 (20:27) Keegan Dansereau (Barry), 4:3 (27:08) Constantin Vogt (Schymainski 4-5), 5:3 (32:12) Ievgen Fadijev (Freis, Stephens), 6:3 (33:54) Martin Benes (Grygiel, Reiner)