Hannover Indians gewinnen für ihren Keeper in HammHerne macht es zweistellig – Erfurt und Essen auf Erfolgskurs
(Foto: dpa)Bei den restlichen Spielen überraschte die weiterhin unglaubliche Form der beiden Führenden, der Essener Moskitos und der Black Dragons Erfurt. Den größten Sprung nach vorne machten die Scorpions, die mit ihrem Sieg die Tilburger und den Lokalrivalen überholten. Hamm überholte trotz der Niederlage Halle. Duisburg und Herne holten sich Auswärtssiege, wobei vor allem der zweistellige Erfolg der Herner in Herford ins Auge sticht. Die gut gestarteten Ice Dragons wurden bis jetzt auf Rang elf nach unten durchgereicht, haben jedoch fünf Punkte Vorsprung vor dem Tabellenletzten aus Leipzig.
Moskitos Essen – Saale Bulls Halle 4:0 (3:0, 0:0, 1:0)
Unglaublich der aktuelle Lauf der Moskitos. Halle hatte im ersten Drittel überlaufen, war chancenlos. Danach zogen sich die Essener etwas zurück, blieben aber jederzeit Herr im eigenen Haus und holten sich am Ende einen klaren Erfolg. Erster Shut-out für Torhüter Bastian Kucis, der aktuell mit 2,21 Gegentoren pro Spiel auf Rang vier im Norden liegt.
Tore: 1:0 (09:25) Lars Stelzmann (Dmitriew, Frick 5-4), 2:0 (17:54) Elvijs Biezais (Zolmanis, Augstkalns), 3:0 (19:34) Nicolas Cornett (Hane, Stelzmann), 4:0 (51:34) Enrico Saccomani
Tilburg Trappers – Black Dragons Erfurt 2:4 (1:1, 0:1, 1:2)
Der Sturmlauf der Tilburger brachte am Ende nichts ein. 55:20 Torschüsse wurden gezählt, aber am Ende hatten die Defensivkünstler von Trainer Raphael Joly die Nase vorn. Bei Tilburg gefiel als einziger Max Hermens, der an beiden Toren beteiligt war, bei Erfurt das gesamte Team mit einer extrem starken kämpferischen und taktischen Leistung.
Tore: 0:1 (09:55) Enzo Herrschaft (Wunderlich, Mannes 5-4), 1:1 (18:05) Brenden Gracel (Hermans, Borgman 5-4), 1:2 (26:40) Lukas Müller (Mannes, May), 1:3 (54:47) Harrison Reed (May 4-5), 2:3 (57:02) Max Hermens, 2:4 (58:28) Harrison Reed (Hertel, May)
Hammer Eisbären – Hannover Indians 3:4 (0:1, 2:1, 1:1, 0:1) n.P.
Am Ende ein etwas glücklicher, aber auch hochverdienter Sieg. Zum einen, weil die Mannschaft ihre gute Leistung nicht ganz umsetzen konnte und die Überlegenheit bei (46:28 Torschüssen) von Effizienz weit entfernt war. Zum zweiten aber auch, weil sie durch den tragischen Tod ihres Mannschaftskameraden Jan Dalgic psychisch und emotional sehr mitgenommen war und diese Gedanken sicherlich häufig im Spiel mit einflossen. Die Eisbären mussten dabei dreimal einem Rückstand hinterherlaufen, kamen zwei Minuten vor Ende noch zum Ausgleich, mussten sich dann aber im Penaltyschießen geschlagen geben, weil vor allem die routinierten hannoverschen Kontingentspieler die Nerven behielten.
Tore: 0:1 (04:00) Jonas Wolter (Salituro, Hausinger 5-4), 1:1 (20:55) Ben Evanish (Spacek, Tegkaev), 1:2 (32:45) Tyler Gron (Hausinger, Varttinen 5-4), 2:2 (34:58) Marius Demmler (Reuss, Lichnovsky), 2:3 (48:25) Maximilian Pohl (Möller, Kiss), 3:3 (57:35) Daniel Reichert (Reuß, Gollenbeck), 3:4 (65:00) Dante Salituro (PEN)
Hannover Scorpions – Rostock Piranhas 5:1 (1:0, 3:0, 1:1)
Ein klarer Erfolg der Scorpions, der bei 47:15 Torschüssen auch hochverdient war. Rostock spielte im Rahmen seiner Möglichkeiten, stand defensiv tief, kam jedoch kaum zu nennenswerten Torchancen. Ärgerlich für Ennio Albrecht, der das Albrecht-Duell im Tor gegen Sebastian gewann, dass Dansereau 115 Sekunden vor Spielende ihm den Shut-out verhagelte.
Tore: 1:0 (10:36) Steven Raabe (Klöpper, Heinrich), 2:0 (21:54) Christoph Kabitzky (McPherson, Raabe), 3:0 (27:54) Christoph Kabitzky (Albrecht, McPherson), 4:0 (36:00) Allan McPherson (Airich, Raabe), 5:0 (52:21) Pascal Aquin (Raabe, Wruck 5-4), 5:1 (58:05) Keegan Dansereau (Paul-Mercier, Steinmann)
Herforder Ice Dragons – Herner EV Miners 4:10 (1:4, 1:3, 2:3)
Wieder einmal gab es in Herford einen Tag der offenen Tür und wieder wurde der Gast reich beschenkt. Obwohl Spiel lt. der Statistik ausgeglichen war (34:34 Torschüsse), zeigten die Herner den Ice Dragons wie Effizienz geht. Überragend auf Herner Seite das Trio Rajala, Dalecky und Liesegang, das zusammen gleich 13 Punkte einsammelte. Ansonsten zeigte die gesamte Gästemannschaft eine starke Leistung, so dass ein Weg in der Tabelle nach oben nicht ausgeschlossen ist.
Tore: 0:1 (06:01) Jan Dalecky (Nedved, Rajala 5-4), 0:2 (12:29) Nils Liesegang (Swinnen, Jacobs), 0:3 (14:11) Juuso Rajala (Braun, Nedved), 0:4 (14:24) Colin Jacobs (Liesegang, Jung), 1:4 (17:16) Petr Gulda (Berezovskij), 2:4 (29:54) Rudolfs Maslovskis (Begovs), 2:5 (37:11) Juuso Rajala (Dalecky, Nedved), 2:6 (37:59) Maximilian Braun (Hüfner), 2:7 (39:58) Juuso Rajala (Liesegang, Dalecky 5-3), 2:8 (41:22) Jan Dalecky (Rajala, Liesegang 5-3), 2:9 (43:18) Dennis Swinnen (Jacobs), 3:9 (46:11) Andre Gerartz (Denoble, D. Gulda), 3:10 (50:01) Mateo Stöhr (Spezia, Döring), 4:10 (56:57) Jonas Gerstung (Hildebrand, Gerartz)
Icefighters Leipzig – Füchse Duisburg 2:3 (0:2, 1:0, 1:1)
Auch im Kellerderby blieben die Leipziger ohne Punkte, haben jetzt schon fünf Zähler Rückstand auf Platz elf. Vor immerhin noch 979 Zuschauern zeigte sich Duisburg defensiv und konterstark, schoss im ersten Drittel einen Zwei-Tore-Vorsprung heraus, den es bis zum Ende erfolgreich verteidigte. Beste Akteure bei Leipzig waren die fleißigen Östlund und Stopinski. Bei Duisburg gefielen Keeper Hegmann und Phillips.
Tore: 0:1 (06:30) Zachary Phillips (Neumann, Kitt 5-4), 0:2 (17:36) Jeremiah Addison (Phillips, Walkowiak), 1:2 (30:47) Sebastian Moberg (Schumacher, Miethke), 1:3 (44:14) Michael Fomin (Pfeifer, Lundh-Hahnebeck), 2:3 (44:58) Louis Postel (Farrell, Miguez)