Hannover Indians gewinnen Eröffnungsspiel der Oberliga Nord3:2 gegen Crocodiles Hamburg

Wer jedoch gedacht hatte, dass die Indians das Zepter in die Hand nehmen würden, sah sich leicht getäuscht. Im ersten Drittel waren die Hamburger nicht nur gleichstark, sie zeigten sich offensiver, bissiger und kamen am Ende auf 13:9 Torschüsse. Die Indians aber schlugen schneller zu. Es waren gerade einmal fünf Minuten gespielt, als Neuzugang Niko Esposito-Selivanov eine Vorlage von Gibbons zum ersten Saisontor und Führung verwertete. Die Hamburger jedoch, die sich unter anderem mit dem Ex-Duisburger Sam Verelst verstärkt hatten, schlugen weitere sieben Minuten später zurück. Harrison Reed, schon in der letzten Saison gegen die Indians immer wieder stark, gelang nach Vorlage eben jenes Sam Verelst der nicht unverdiente Ausgleich.
Im zweiten Drittel spielten die Indians dynamischer, zwangen den Hamburgern ihr Spiel auf und gingen nicht unverdient in der 26. Minute in Führung, als Nico Turnwald den guten Hamburger Torhüter Kai Kristian überwand. In der Folge griffen die Hamburger immer mehr zu härteren Mitteln, provozierten Strafen, die sie dann auch erhielten. Allerdings hatten sie Glück, denn das Überzahlspiel müssen die Hannoveraner noch üben, wenn sie ihren Platz an der Sonne noch länger halten wollen. Trotzdem gab es auch ein Erfolgserlebnis für die Indians. In der 45. Minute bescherte ein weiteres Powerplay den Indians gar eine 3:1-Führung, als sich Maximilian Pohl ausnahmsweise mal nicht einen gegnerischen Stürmer aufs Korn nahm sondern das Hamburger Tor und nach Vorlage von Bowles und Gibbons das Game-Winning-Goal erzielte. Aber auch die stark auftretenden Hamburger können Powerplay. In der 54. Minute traf Patrick Saggau zum 2:3-Anschluss, aber mehr war nicht drin. Einmal, weil die Indians-Abwehr um Keeper David Miserotti-Böttcher sattelfest agierte und zum anderen, weil ausgerechnet in der Schlussphase sich zwei Hamburger zu Strafen hinreißen ließen, die diesen jede Chance zum Ausgleich nahm. Einmal kassierte Harrison Reed in der 59. Minute eine Strafe wegen Hakens und nur 17 Sekunden später musste Norman Martens wegen Bandenchecks ebenfalls auf die Strafbank.