Hannover Indians erreichen vor über 4.100 Zuschauern das ViertelfinaleHöchstadt beeindruckt mit starker Leistung

EC Hannover Indians – Höchstadt Alligators 3:1 (0:0, 1:0, 2:1)
4.100 Fans, die restlichen 41 kamen aus Höchstadt, zählten die letzten Sekunden glücklich herunter. Ihre Indians führten 3:1, nicht unverdient, aber sehr glücklich, denn die gegnerischen Alligatoren hatten ihnen Spiel fünf sehr schwer gemacht.
Höchstadts Sprecher Daniel Tratz sagte es in der Pressekonferenz: „Das erste Drittel war, auf Grund der großen Nervosität beider Teams, nicht gut anzusehen.“ Das änderte sich im zweiten Drittel, als den Indians endlich das erste Tor gelang. Robin Palka setzte sich in Überzahl durch, überwand den starken Philipp Schnierstein im Höchstadter Tor. Jetzt nahm die Partie richtig Fahrt auf. Die Höchstadter antworteten mit wütenden Angriffen, die nur mit Mühe und der Hilfe des wiederum tadellosen David Böttcher-Miserotti verhindert werden konnten. Im letzten Drittel lag die unglaubliche Spannung förmlich in der Luft. Höchstadt musste angreifen, die Indians lauerten auf Konter, konnten aber die Partie offen halten. Dann kam die 47. Spielminute. Sebastian Christmann erhielt direkt vor dem Tor die Scheibe von Bacek, überspielte Schnierstein und lenkte das Spielgerät per Rückhand in die Maschen. Die Entscheidung? Noch nicht. Nur fünf Minuten später gelang Matthew Pistilli nach glänzender Vorlage von Tiainen das 3:0. Das musste die Entscheidung sein! Nein, denn ausgerechnet Turnwald, die Verteidiger-Legende ließ sich zu einem Foul hinreißen. Daraufhin nahm Höchstadts Trainer Mikhail Nemirowsky seinen Torhüter vom Eis, wollte mit 6 gegen 4 den Anschluss schaffen und er schaffte ihn, trotz einer aufopferungsvollen Defensivarbeit der Indians. Der starke Klavs Planics überwand aus knapp zwei Metern Böttcher-Miserotti mit einem Schlenzer über die Schulter. Und es blieb spannend, weil Baceks Befreiungsschuss über die Bande ging und der Übeltäter auch auf die Strafbank musste. Höchstadt blieb bei sechs gegen vier, hatte diesmal aber kein Glück. Die Strafzeit lief ab und die Indians konnten mit letzter Kraft den Anschluss verhindern. Dazu Indians-Trainer Björn Naujokat: „Es war die befürchtete enge Serie. Wir haben Höchstadt sehr ernst genommen und das war im Nachhinein richtig.“
Tore: 1:0 (26:43) Dennis Palka (Tiainen, R. Palka 5-4), 2:0 (46:57) Sebastian Christmann (Bacek, Messing), 3:0 (52:18) Matthew Pistilli (Tiainen, Bräuner), 3:1 (54:49) Klavs Planics (Rypar, Vojcak 6-4)
Wie geht es weiter? Bereits am kommenden Dienstag, 28. März 2023, kommt es zur ersten Viertelfinalrunde:
Die Paarungen:
Hannover Scorpions – SC Riessersee 20 Uhr
Blue Devils Weiden – Hannover Indians 20 Uhr
Saale Bulls Halle – Deggendorfer SC 19 Uhr
Starbulls Rosenheim – Tilburg Trappers 19.30 Uhr