Hamm löst Rostock an der Spitze ab – Abbruch in HalleScorpions kassieren zweite Niederlage – Duisburg verlässt Tabellenende
(Foto: dpa)Die Musik spielen in der Liga andere und das sind Hamm und Rostock. Hamm gewann auch sein drittes Spiel, die Spitzenbegegnung zwischen Halle und Rostock wurde nach 23 Minuten abgebrochen wegen Unbespielbarkeit der Spielfläche. Zu diesem Zeitpunkt führte Halle mit 3:1. Auf vier stehen jetzt die Tilburg Trappers, die die Heimniederlage gegen die Indians gut verkrafteten. Hinter Tilburg folgen zwei weitere Überraschungsteams: Erfurt und Essen. Dann folgen gemeinsam die hannoverschen Mannschaften und dahinter findet sich schon der Tabellenführer der ersten Stunde wieder, der Herforder EV, der heute in Hamm einging. Duisburg holte mit dem neuen Trainer Christoph Schubert seine ersten Punkte, schob sich auf Rang zehn vor und überholte Herne und den aktuellen Träger der roten Laterne, Leipzig.
Moskitos Essen – Hannover Scorpions 3:2 (1:1, 1:0, 1:1)
Lediglich 688 Zuschauer wurden Zeuge, wie die Moskitos den großen Favoriten verdient bezwangen. Verdient, weil am Ende 37:26 Torschüsse zugunsten der Hausherren gezählt wurden und weil das Team taktisch und läuferisch die technische Klasse der Gäste ausgleichen konnte. Beste Akteure bei den Gastgebern war das lettische Trio Zolmanis, Augstkalns, Biezais, das fünf der neun Scorerpunkte erzielte.
Tore: 0:1 (13:06) Christoph Kabitzky (Raabe), 1:1 (14:23) Dennis Reimer (Dmitriew, Frick), 2:1 (26:22) Sandis Zolmanis (Cornett, Biezais), 3:1 (41:09) Sandis Zolmanis (Biezais, Augstkalns 5-4), 3:2 (46:41) Justin Kirsch (Klöpper, Wruck)
Hammer Eisbären – Herforder EV 8:3 (1:0, 5:1, 2:2)
In einem recht rauhen Spiel mit insgesamt 15 Zeitstrafen gewannen die Eisbären auch in dieser Höhe verdient. Nach der knappen 1:0 Führung zur ersten Pause folgte eine echte Demonstration der Hammer, die in fünf Tore im Mitteldrittel gipfelte. Im letzten Drittel spielten die Eisbären mit angezogener Handbremse, konnten dieses trotzdem nach Toren ausgeglichen gestalten. Herausragend auf Hammer Seite das Powerplay mit 33,3 Prozent Erfolgsquote. Bei Herford gefielen Begovs und Maslovskis, die an allen drei Toren beteiligt waren.
Tore: 1:0 (10:15) Marius Demmler (Nieleck, Luknowsky), 2:0 (21:21) Gianluca Balla (Israel, Nieleck 5-4), 3:0 (24:52) Daniel Reichert (Zuravlev, Gollenbeck 5-4), 4:0 (29:27) Artur Tegkaev (Evanish), 5:0 (30:41) Ben Evanish (Spacek, Israel), 5:1 (33:08) Nico Möller (Maslovskis, Begovs), 6:1 (38:06) Daniel Reichert (Tegkaev, Gollenbeck 5-3), 7:1 (41:58) Gianluca Balla (Evanish, Israel), 7:2 (54:27) Rustams Begovs (Gulda, Maslovskis), 8:2 (55:00) Moritz Israel (Balla, Spacek), 8:3 (58:50) Marius Garten (Maslovskis, Begovs 5-4)
Icefighters Leipzig – Tilburg Trappers 1:4 (1:1, 0:2, 0:1)
Die Leipziger waren absolut gleichstark wie ihre niederländische Gäste, konnten ihre Stärke aber nicht umsetzen und unterlagen am Ende unglücklich. Außerdem konnten die Icefighter lediglich bei einem Überzahlspiel ein Tor erzielen. Tilburg brachte ebenfalls ein Überzahltor zustande, kam aber durch Virtanen sogar zum spielentscheidenden Shorthander. Das letzte Tor des Tages erzielte wiederum Virtanen, diesmal mit einem Empty-Netter.
Tore: 1:0 (10:10) Walter Klaus (Schaludek, Eichelkraut 5-4), 1:1 (14:12) Brendan Gracel (Hermens, Joly 5-4), 1:2 (28:55) Brendan Gracel (Hermens, van Gorp), 1:3 (35:43) Mikko Virtanen (4-5), 1:4 (58:50) Mikko Virtanen (ENG)
Black Dragons Erfurt – Herner EV 3:2 (1:0, 2:1, 0:1)
Erfurts gute Form brachte immerhin 555 zahlende Zuschauer und die wurden von ihrer Mannschaft nicht enttäuscht. Die Black Dragons bestimmten die erste Hälfte des Spieles und führten bereits mit 3:0, ehe Herne zur Aufholjagd blies und fast noch den Ausgleich geschafft hätte. Herausragend bei Erfurt das Duo Hendreschke/Hertel und auch Keeper Kessler gebührte mit 93,8 Prozent Fangquote ein Lob. Herne gab nie auf, konnte jedoch seine Stärken im Sturm (noch) nicht ausspielen.
Tore: 1:0 (08:59) Ricardo Hendreschke (Hertel, Eichstadt), 2:0 (24:14) Fritz Denner (Hertel, Hendreschke), 3:0 (36:34) Harrison Reed (Pauker, Wunderlich), 3:1 (37:27) Nils Liesegang (Rajala, Ackers), 3:2 (50:10) Jan Dalecky (Swinnen, Hüfner)
Füchse Duisburg – Hannover Indians 4:3 (2:0, 1:2, 1:1)
Eigentlich sollten die Füchse nach diesem Erfolg ihr Glücks-Karma für diese Saison fast aufgebraucht haben. Am Ende hatten die hochüberlegenen Indians 53:14 Torschüsse zu verzeichnen und trotzdem verloren. Der Grund stand zwischen den Duisburger Pfosten. Fabian Hegmann fing fast alles weg, stach seinen Gegenüber Böttcher-Miserotti mit 94,1 Prozent Fangquote klar aus. Nach dem dritten Gegentor wechselten die Hannoveraner, brachten Back-up Brett Jaeger, und dieser hielt sein Team im Spiel, kassierte nur noch ein Tor. Neben Hegmann brillierten bei Duisburg noch Schymainski und Lundh-Hahnebeck und letzten Endes natürlich das gesamte Team mit einer tollen kämpferischen Leistung. Bei den Indians gefiel lediglich das Powerplay mit 50 Prozent Erfolgsquote, so dass die Indians in dieser Disziplin zusammen mit Rostock auf Platz 1 stehen (40 Prozent). Aber die Hannoveraner stehen auch auf einem letzten Platz und zwar bei den Shorthandern, weil sie nach drei Spieltagen schon zwei kassiert haben.
Tore: 1:0 (08:43) Rasmus Lundh-Hahnebeck (Stroh, Fischer), 2:0 (19:11) Jeremiah Addison (Fomin, Becker), 3:0 (26:10) Martin Schymainski (Lundh-Hahnebeck, Stephan 4-5), 3:1 (27:07) Dante Salituro (R. Palka, D. Palka 5-3), 3:2 (28:22) Branislav Pohanka (Salituro, Hausinger 5-4), 4:2 (43:23) Zack Phillips (Kitt, Schymainski), 4:3 (48:18) Branislav Pohanka (Turnwald, Wolter)