Halle entführt drei Punkte vom Pferdeturm1:2-Niederlage für die Hannover Indians

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Das Glück liegt darin begründet, dass dem Regionsnachbarn, mit dem man am Sonntag in Mellendorf die Schläger kreuzt, nicht mit einer Überraschung aus Tilburg zurückkam. Das 1:10 war eine deutliche Ansage an die Wedemärker und ein Hinweis für die Indians, dass die Gastgeber am Sonntag ihren Fans zeigen wollen, dass sie stärker sind als das Ergebnis vom Freitag es scheinen lässt.

Die Indians müssen dagegen schnellstens in die Erfolgsspur, wenn sie noch einen Hauch auf eine Chance auf Platz Vier haben wollen. Das größte Manko ist im Augenblick die Sturmschwäche. Auch wenn die letzten beiden Heimgegner durchaus die Creme der Liga darstellen, drei Tore in zwei Spielen sind deutlich zu wenig und so stark kann die Defensive gar nicht sein, wenn man erfolgreich sein will.

Dabei war der Start der Pferdetürmler beachtenswert. Bacek musste nach 90 Sekunden auf die Strafbank und Brian Gibbons (3.) erzielte die schnelle Führung. Das war nach dem Geschmack von Fans und Zuschauern aber die Hallenser dachten nicht daran, kampflos unterzugehen.  Sie kamen ins Spiel zurück, waren optisch mehr als gleichwertig, scheiterten aber, wie die Gastgeber auch, jeweils am gegnerischen  Keeper. Beide, Sebastian Albrecht (Halle) wie auch Niklas Deske (Indians) zeigten ein Klassespiel und so ging es mit einem 1:0 in die Kabine.

Drittel zwei war ein Abbild von Drittel eins. Lediglich die Torproduktion fiel bei beiden Mannschaften flach, wiederum ein Verdienst der beiden Zerberusse. Richtig dramatisch wurde es in der 35. Minute. Kai Schmitz holte sich auf Grund einer großen Strafe eine Fünfer plus Spieldauer ab und die Indians durften sich im Powerplay versuchen. Als sich Bacek vier Minuten später auch noch eine Strafe abholte, gab es gar 65 Sekunden doppeltes Überzahlspiel der Indians, aber, es sei leidvoll erwähnt, bestätigte sich die bisherige Saisonstatistik der Spezialistenteams. Die Indians, mit 18,8 Prozent im Powerplay keine Oberligagröße, und die Hallenser mit 89,2 Prozent im Penaltykilling genau dies, brachten kaum echte Torchancen zustande und so überstand der Tabellenfünfte diese kritische Situation. Was dem einen reicht um die Moral stärken kann den anderen brechen.

Die Hannoveraner  versuchten sich auch im letzten Drittel am zweiten Treffer aber es sollte nicht reichen und Halle wurde förmlich zum Ausgleich gezwungen. Allerdings brauchten auch die Gäste ein Powerplay. Finkel (Indians) musste auf die Bank und Jörg Wartenberg knipste die Scheibe über die Linie. Das 1:1 war durchaus gerecht  und alle erwarteten die Verlängerung, gegen die Glücksgöttin Fortuna etwas hatte. Vielleicht war ihr auch langweilig, jedenfalls verschüttete sie ihr Glückshorn und der Segen ging auf die Saale Bulls nieder. Nach einem Bully vor Albrechts Tor ergatterte Tegkaev die Scheibe, schickte Jakub Wiecki auf die Reise und dieser ließ Deske keine Chance. 62 Sekunden vor Schluss der Todesstoß für die Indians,

Tore: 1:0 (02:35) Brian Gibbons (Gosdeck, Peleikis/5-4), 1:1 (49:09) Jörg Wartenberg (Fominych, D. Albrecht/5-4), 1:2 (58:58) Jakub Wiecki (Tegkaev, Federolf). Strafen: Hannover 8, Halle 10 + 5 + Spieldauer (Kai Schmitz). Zuschauer: 2366.


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