Gysenberghalle bleibt eine uneinnehmbare FestungHerne besiegt Hannover Scorpions
Jakub Rumpel vom Herner EV. (Foto: Imago)Bereits vor diesem wichtigen Spiel gegen die Hannover Scorpions am Freitagabend war der Herner EV seit fünf Spielen in Folge vor heimischem Publikum ungeschlagen. Diese Serie hieß es auch an einem Freitag, den 13. gegen bissige Skorpione zu bestätigen und auszubauen. 3:2 (0:1, 3:0, 0:1) lautete am Ende das Resultat auf der Anzeigentafel in der Gysenberghalle. Vor 1395 Zuschauern setzte sich die Mannschaft um Kapitän Stephan Kreuzmann in einer von Anfang bis Ende hart umkämpften Partie im nun schon sechsten Heimspiel in Folge als verdienter Sieger durch.
Einer der Wegbereiter zum Heimdreier war ein gut aufgelegter Jakub Rumpel, der mit einem Tor und zwei Assists maßgeblichen Anteil am Sieg über Hannover hatte. Somit blieben die wichtigen drei Punkte im Kampf um eine Play-off-Platzierung in Herne.
Es entwickelte sich schnell ein hart umkämpftes Spiel, in dem es auf beiden Seiten auf und ab ging und beide Torhüter ihre Klasse unter Beweis stellen konnten. So ging es auch nach nur einem Tor in Überzahl für die Scorpions mit 0:1 in die erste Drittelpause. Im zweiten Drittel drehte der Herner EV auf und kam bereits in der 22. Minute durch Jakub Rumpel zum verdienten Ausgleich. Die Scorpions mussten im weiteren Verlauf zu oft auf die Strafbank, was die Herner mit zwei Überzahltreffern durch Dreischer und McLeod bestraften. Im dritten Drittel kamen die Hannoveraner zwar noch auf 3:2 heran, der HEV verwaltete den Vorsprung aber geschickt und setzte selbst immer wieder gefährliche Nadelstiche. Der bestens aufgelegte Torhüter Christian Wendler sorgte für den Rest, sodass sich am Spielstand nichts mehr ändern sollte.
Beide Trainer waren sich auf der anschließenden Pressekonferenz jedoch einig. Ausschlaggebend in dieser engen und teils hitzigen Begegnungen war die unterm Strich hohe Anzahl an, wie Scorpions-Trainer Leonard Soccio selbst anmerkte, berechtigten Strafzeiten gegen seine Mannschaft. Der Herner EV nutze bei insgesamt zwölf Überzahlsituationen zwei Mal die Überzahl. Ein Spiel, das in den Augen des HEV-Trainers keinen Sieger verdient hatte, da beide Mannschaften bis zum Ende gefightet haben. Doch Frank Petrozza wird froh darüber sein, dass, wenn es schon einen Gewinner gibt, dieser Herne heißt.