Gute Leistung der Füchse Duisburg gegen Hamburg – starkes Schmidt-ComebackWenn eine Niederlage für Hoffnung sorgt

Der Verteidiger war schnell, hart in den Zweikämpfen, fing Scheiben ab – und sorgte für Druck nach vorne. „Schmiddi“ hat sich über die vielen Jahre in Duisburg in die Herzen der EVD-Fans gespielt, was sich auch lautstark bemerkbar machte. Als der Abwehrspieler mit einem „Hammer“ von der blauen Linie das zwischenzeitliche 2:0 erzielte, kannte der Jubel nur wenige Grenzen. Anlass für Schmidts Rückkehr aufs Eis war die Verletzung von Mathias Müller. Der Verteidiger wird aber nicht etwa in Kürze wieder hinter die Bande wechseln – er soll die komplette Saison im schwarz-roten Trikot bestreiten. Schon seit Wochen hat Schmidt mittrainiert – nun riss er seine Mitspieler mit, die lange ein läuferisch starke Leistung boten und verdient nach dem 1:0 von Arthur Lemmer und Schmidts 2:0 mit einer Führung in die Pause gingen.
Im zweiten Abschnitt hatten sich die Farmsener allerdings geschüttelt, meldeten sich im Spiel an. So traf André Gerartz, als die Füchse-Abwehr zu nachlässig mit dem Geschehen umging, zum 1:2 (26.). Bitter für die Gäste: In einem Zweikampf stürzte Daniel Lupzig und blieb, offenbar am Knie verletzt, liegen. Die letzten 20 Minuten gehörten den Gästen. Zwar begann der Schlussabschnitt mit einer nicht genutzten Großchance von Robin Slanina, danach jedoch drängten die Crocodiles immer stärker auf den Ausgleich. So nahmen die Hausherren in der 53. Minute eine Auszeit – und trafen 15 Sekunden später durch Alex Eckl zum 3:1. Doch der EVD handelte sich zu viele Strafen ein, spielte gar eine Minute und 23 Sekunden in doppelter Überzahl. Kaum waren die Füchse komplett, verkürzte Leon Fern auf 2:3, nachdem die Gastgeber die Scheibe vertändelt hatten. 36 Sekunden später markierte Ex-Fuchs Dominik Lascheit das 3:3, als Hamburg bereits ohne Goalie spielte. In der Overtime erzielte Jordan Draper den Siegtreffer.
„Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Wir haben 58 Minuten lang super Eishockey gespielt, haben uns dann aber zwei individuelle Fehler erlaubt“, sagte EVD-Trainer Didi Hegen. Crocos-Coach Jacek Plachte erklärte: „Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Das war ein sehr gutes Spiel. Ich bin stolz darauf, was meine Mannschaft mit dem kleinen Kader geleistet hat.“
Tore: 1:0 (7:41) Lemmer (Krämer, Krüger), 2:0 (12:39) Schmidt (Abercrombie, Tegkaev), 2:1 (25:17) Gerartz (Draper, Martens), 3:1 (52:44) Alex Eckl (Schaludek, Vavrusa), 3:2 (57:54) Fern (Calovi, Gerartz), 3:3 (58:30) Lascheit (Martens, Draper/6-5), 3:4 (62:53) Draper (Martens, Fern). Strafen: Duisburg 12, Hamburg 6. Zuschauer: 711.