Fünf Spiele bis zum Jahresende für den Herner EVHeimspiel am Freitag gegen Hamburg

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Personell wird Trainer Danny Albrecht dabei von Spiel zu Spiel schauen müssen. Zwar hat Stürmer Denis Fominych nach seiner Verletzung wieder mit dem Training begonnen, ein Spieleinsatz käme aber noch zu früh. Sören Hauptig wird dagegen wieder auflaufen. Seine Erkrankung am letzten Wochenende verhinderte sein 250. Spiel im HEV-Trikot, aber das Jubiläum des gemeinsam mit Michel Ackers Dienstältesten bei den Grün-Weiß-Roten, der mittlerweile Christian Nieberle bei der Anzahl der Spieleinsätze überholt hat, ist aber nur aufgeschoben. Über den Einsatz der Förderlizenzspieler wird in Absprache mit den Kooperationspartnern jeweils kurzfristig entschieden. Nach zuletzt drei Siegen in Folge und den beiden begeisternden Spielen des letzten Wochenendes will das Team von Danny Albrecht an die zurückgewonnene mannschaftliche Geschlossenheit anknüpfen und mit großem Kampfgeist auftreten. Das wird auch nötig sein, denn in der Tabelle rücken die Verfolger von Tabellenführer Tilburg immer näher zusammen. So trennen Platz zwei gerade einmal sechs Punkte von Rang sechs und der HEV ist mittendrin im Kampf um die für die Play-offs besten Plätze.

Los geht der Spiele-Marathon für den HEV am Freitagabend zu Hause um 20 Uhr in der Hannibal-Arena gegen die Crocodiles Hamburg, am Sonntag muss sich das Albrecht-Team dann um 19 Uhr in Rostock bei den dortigen Piranhas auf das Weihnachtsfest einstimmen. Am 2. Weihnachtstag gibt es dann den Weihnachtskehraus wieder am heimischen Gysenberg. Dann gastieren dort um 18.30 Uhr die EXA Icefighters Leipzig.

Nachdem die Crocodiles Hamburg vor einem Monat eine Schwächephase mit vier Niederlagen durchleben mussten, haben sich die Hansestädter danach mit acht Siegen aus den letzten zehn Spielen wieder zurück in die Spitzengruppe der Oberliga Nord gekämpft und liegen aktuell auf Platz sechs, nur zwei Punkte hinter dem HEV. Bemerkenswert war dabei das letzte Wochenende, in das die Crocodiles mit der schweren Hypothek einer notwendigen Beantragung der Eröffnung eines Planinsolvenzverfahrens gehen mussten. Das Team zeigte Charakter und gewann beide Spiele. Die Hamburger kämpfen um den Erhalt des Eishockeysports in der Hansestadt und so wollen Fans der Crocodiles vor dem Spiel in Herne mit einem Stand am Eingang für diesen Kampf werben. Natürlich hat der HEV Unterstützung zugesagt und so hat auch Kapitän Michel Ackers eine Video-Botschaft an die Crocodiles geschickt.

Der Termin für das Heimspiel gegen die Crocodiles, 21. Dezember, ist natürlich aus einem anderen Grund noch bedeutsam. An diesem Tag schließt nämlich mit Prosper-Haniel in Bottrop die letzte Zeche im Ruhrgebiet. Damit geht eine lange Ära zuende, die die Identität der Region geprägt hat. Die Kumpel-Mentalität, geprägt vom Miteinander, vom notwendigen Zusammenhalt sowie der gegenseitigen Toleranz und Hilfsbereitschaft sollte allerdings nicht in Vergessenheit geraten, sondern weiterhin gepflegt werden. Der HEV fühlt sich dieser Tradition verpflichtet und will dieses Andenken hochhalten. So ist seit dieser Saison z.B. das Einlauf-Video der Mannschaft eng mit den Kumpeln vom nun leider ehemaligen Bergbau verbunden. Auch das Steiger-Lied ist fester Bestandteil des Zeremoniells. Das wird sicherlich am Freitag besonders laut geschmettert werden.

Keine guten Erfahrungen hat der HEV in dieser Saison mit den Rostock Piranhas gemacht. Das erste Spiel an der Schillingallee ging direkt zu Saisonbeginn mit 6:7 verloren und auch das Rückspiel vor einem Monat zuhause brachte trotz zweimaliger Führung eine schmerzhafte 2:5-Niederlage. Da ist die Motivation bei den Grün-Weiß-Roten sicherlich besonders hoch um im dritten Anlauf gegen die Piranhas endlich zu einem Sieg zu kommen. Leicht wird das sicherlich nicht, denn das Team von der Ostsee spielt eine sehr gute Saison und lauert nur fünf Punkte hinter dem HEV auf Platz acht der Tabelle.

Am zweiten Weihnachtstag empfängt der Herner EV dann zum Abschluss der Festtage die EXA Icefighters aus Leipzig. Hier sieht die bisherige Saisonbilanz positiv aus. Zuhause konnte man mit 3:2 eine umkämpfte Partie für sich entscheiden, wobei nach zweimaligem Rückstand der Siegtreffer erst in der 56. Minute fiel. Das Rückspiel im Kohlrabizirkus war ähnlich intensiv. Auch hier lagen die Icefighters anfangs zweimal vorne, dann aber ging der HEV zweimal in Führung, aber Leipzig konnte in der 51. Minute zum 5:5 ausgleichen. Den Siegtreffer zum 6:5 konnte Brad Snetsinger in der Overtime erzielen. Die Icefighters kommen mit der Empfehlung von zuletzt drei Siegen in Folge in die Hannibal-Arena und man kann sicherlich erneut von einer spannenden Partie gegen das Team von Sven Gerike ausgehen. Aber das ist vielleicht genau das richtige, den Weihnachsstress in positive Energie umzusetzen, auf dem Eis und auf den Rängen bei der Unterstützung der Grün-Weiß-Roten.


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