Füchse von der RolleEV Duisburg unterliegt den Saale Bulls

Schade nur, dass die Hausherren so spielten, wie im ersten „Spielversuch“ gegen die Moskitos. Unaufmerksam in der Abwehr, an den Banden mit wenig Durchschlagkraft. Für die Strafe sorgte Ex-Fuchs Danny Albrecht mit drei Toren: Die Füchse unterlagen mit 4:5 (1:1, 2:1, 1:3).
Im Tor stand wie schon am Dienstag Justin Schrörs. In diesen Spieltag gingen er und Peter Holmgren mit exakt der gleichen Fangquote von 90,1 Prozent, weswegen sich Trainer Lance Nethery im Vorfeld auch keine Aussage darüber entlocken ließ, wer in dieser Partie zwischen den Pfosten stehen würde. Schon in der dritten Minute parierte Schrörs eine gute Gästechance durch Ex-Fuchs Denis Fominych. Die Füchse wiederum ließen die Aggressivität des zweiten Essen-Spiels vermissen, gingen aber in der neunten Minute in Führung – und machten dabei gleich etwas für die nicht so berauschende Überzahlquote. Der aufgerückte Mike Schmitz schloss eine schöne Kombination zur Führung ab. Das 2:0 war drin – unter anderem als Yannis Walch Pech hatte, indem er einen Rebound knapp verpasste. Bitter wurde es in der 16. Minute: Erst parierte Schrörs einen Alleingang von Igor Bacek, der vielversprechende Konter wurde abgepfiffen, weil die Füchse zu sechst auf dem Eis standen. Das bestrafte Philipp Gunkel in Überzahl mit dem 1:1 – wurde von der Duisburger Defensive aber auch völlig in Ruhe gelassen.
Der gleiche Fauxpas unterlief dann aber den Hallensern: Sechs Spieler auf dem Eis, wieder Überzahl, wieder Tor – wieder durch Mike Schmitz (25.). Im Anschluss war die Begegnung zäh – anders formuliert: Die Teams neutralisierten sich. In der 37. Minute riss Patrick Klöpper dann aber die Arme jubelnd in die Luft, sein vermeintlicher Treffer zählte aber nicht, da er mit dem Schlittschuh erzielt wurde. Als die Duisburger Abwehr die Schlummertaste gedrückt hatte, sagte Danny Albrecht per Alleingang mit dem 2:2 danke (38.). Eine Minute später schien Raphael Joly die Scheibe schon verloren zu haben, mogelte sie aber dennoch zum 3:2 ins Netz.
Doch erneut kam Halle zurück: Eine Strafe, die sich Viktor Beck in der Schlusssekunde des Mitteldrittels eingefangen hatte, nutzte Danny Albrecht zum 3:3 (42.). Nur kurze Zeit später lag Halle erstmals vorne: Wieder war’s ein Powerplay der Gäste, das zum Gegentreffer durch Gunkel führte (44.). Joly glich zwar aus (48.), doch Danny Albrecht legte gleich sein drittes Tor nach (50.).
Am Sonntag geht es für die Füchse weiter: Bereits um 16 Uhr steht die Partie bei den Black Dragons Erfurt auf dem Spielplan.
Tore: 1:0 (8:46) Mike Schmitz (Barta, Beck/5-4), 1:1 (16:31) Gunkel (Kai Schmitz, Georg Albrecht/5-4), 2:1 (24:52) Mike Schmitz (Joly, Martens/5-4), 2:2 (37:42) Danny Albrecht (Tegkaev), 3:2 (38:51) Joly (Huebscher, Klöpper), 3:3 (41:26) Danny Albrecht (Bacek, Georg Albrecht/5-4), 3:4 (43:49) Gunkel (Bacek, Kai Schmitz/5-4), 4:4 (47:53) Joly (Huebscher, Neumann), 4:5 (49:44) Danny Albrecht (Fominych, Wartenberg). Strafen: Duisburg 8, Halle 10. Zuschauer: 1115.