Füchse verlieren gegen Hamburg3:4 nach Verlängerung
Als rund 45 Sekunden gespielt waren, passierte etwas an sich völlig Normales. Pfiff. Bully. Duisburg wechselt – Hamburg jedoch nicht Die erste Reihe um den früheren Nationalspieler Christoph Schubert, der zudem lange für Ottawa in der NHL gespielt hatte, blieb auf dem Eis. Erst nach 75 Sekunden fuhren die fünf Feldspieler zum Wechseln. Nach 78 Sekunden traf der EVD durch Chris St. Jacques. Crocos-Trainer Andris Bartkevics ließ seine Paradereihe oft lange auf dem Eis. Der Grund ist einfach. Diese Reihe trifft. Wie Moritz Israel, der in der vierten Minute einen Abpraller zum 1:1 nutzte. Oder Topscorer Brad McGowan, der in der 26. Minute den erneuten Ausgleich für die Hanseaten markierte. Zuvor hatte Raphael Joly, 29 Sekunden nach Beginn des zweiten Drittels, in einer sehenswerten Einzelaktion die zweite Duisburger Führung markiert.
Das Problem war allerdings: Gerade gegen die Hamburger Topreihe spielten die Füchse viel zu zurückhaltend. Einer der wenigen, die mit ihren Gegnern ab und an in die Bande rauschten, war Stürmer Joly. Das 2:2 mag hier der Grund für die Duisburger gewesen sein, warum man vorsichtig spielte. In Überzahl sind Hamburgs Fünf brandgefährlich. Doch letztlich spielten die Hausherren viel zu vorsichtig. Zwar begann der EVD im zweiten Drittel aggressiver, ließ sich dann aber wieder einlullen. Aber was macht man, wenn es nicht so läuft, wie man es sich vorstellt? Man hält drauf! Björn Barta zog in der 34. Minute aus vollem Lauf ab – und düpierte Hamburgs Goalie Kai Kristian mit dem 3:2. Doch der Vorsprung hatte erneut nicht lange Bestand: Das zweite Powerplay nutzte Hamburg zum zweiten Überzahltor durch Tim Marek (35.). Das gefiel den Fans der Füchse zum Ende des zweiten Abschnitts hörbar nicht.
Zwar rannten die Füchse im Schlussabschnitt an – allerdings ohne Erfolg. In der Verlängerung ging es dann endgültig schief: Brad McGowan erzielte den Siegtreffer (62.) für Hamburg.
Tore: 1:0 (1:18) St. Jacques (Barta), 1:1 (3:21) Israel (Schubert, Marek), 2:1 (20:29) Joly (Neumann), 2:2 (25:57) McGowan (Marek, Schubert/5-4), 3:2 (33:58) Barta (Martens, Neumann), 3:3 (34:59) Marek (Schubert, Israel/5-4), 3:4 (61:57) McGowan (Mitchell, Schubert). Strafen: Duisburg 4, Hamburg 2. Zuschauer: 1310.
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