Füchse verlieren beim Meister6:2 für Tilburg
Nachdem der EV Duisburg am Freitag in einem starken Spitzenspiel gegen den EC Hannover Indians mit 6:1 gewonnen hatte, mussten sich die Schwarz-Roten in der nächsten Top-Partie geschlagen geben. Der deutsche Oberliga-Meister, die Tilburg Trappers, gewann im IJssportcentrum Stappegoor mit 6:2 (2:0, 1:1, 3:1). „Wenn du in Tilburg nicht von Anfang an bei 100 Prozent bist, hast du ein Problem“, sagte EVD-Trainer Lance Nethery nach der Partie.
Genau das war das erste von drei entscheidenden Problemen, die die Füchse diesmal in Nordbrabant hatten. Drei Minuten und 17 Sekunden waren gespielt, da hatten Ivy van den Heuvel und Mitch Bruijsten das 2:0 für die Trappers vor 2200 Zuschauern herausgeschossen. Das ist ein Brett, das es erst einmal zu bohren gilt, will man beim 15-fachen niederländischen Meister und aktuellen deutschen Titelträger der Oberliga noch einmal in Tritt kommen. „Im ersten Drittel war Tilburg die dominierende Mannschaft“, gab Nethery unumwunden zu.
Immerhin: Das änderte sich. Die Füchse bissen sich in die Partie zurück, ließen aber ihre Gelegenheiten ungenutzt. Die beste hatte Chris St. Jacques in der 27. Minute. In Unterzahl brach der Kanadier durch, wurde aber von Jordy van Oorschot gefoult. Doch der EVD-Stürmer scheiterte mit dem fälligen Penalty an Tilburgs Goalie Ian Meierdres. Und das wäre dann auch schon Problem Nummer 2: Es gab etliche Strafen gegen die Trappers, doch nur einmal trafen die Füchse in Überzahl. „Als es darauf ankam, gelang uns kein Powerplaytreffer“, so Nethery.
Als es gelang, trat auch gleich Problem Nummer 3 zutage: 58 Sekunden vor der Pause verkürzte Norman Martens, der schon gegen Hannover getroffen hatte, auf 1:2. Doch nur 40 Sekunden später erhöhte Justin Larson auf 3:1 für die Gastgeber. Das Spielchen wiederholte sich, als André Huebscher auf 2:3 verkürzte (50.). Diesmal dauerte es 64 Sekunden, ehe der bärenstarke Diederick Hagemeijer zum 4:2 erfolgreich war. „Nach einem Tor muss man clever sein. Das waren wir diesmal nicht“, ärgerte sich Nethery. Deutlich wurde es erst gegen Ende. Bruijsten markierte seinen zweiten Treffer beim 5:2 (53.). Nach einer Spieldauerstrafe gegen Peter van Biezen, der Martens per Stockschlag traf (Nethery: „Es ist wohl nicht so schlimm“), nahm Duisburg den Torwart heraus. Larson nutzte das zum Empty-Net-Goal.
Tore: 1:0 (2:30) van den Heuvel (Colier), 2:0 (3:17) Bruijsten (Larson, Hagemeijer), 2:1 (39:02) Martens (Barta, Grözinger/5-4), 3:1 (39:42) Larson (Hagemeijer, van Oorschot), 3:2 (49:05) Huebscher (Mike Schmitz), 4:2 (50:09) Hagemeijer (Bruijsten, Willemse), 5:2 (52:20) Bruijsten (Larson, Colier), 6:2 (59:39) Larson (Hagemeijer/4-6, ENG). Strafen: Tilburg 16 + 5 + Spieldauer (van Biezen), Duisburg 14. Zuschauer: 2200.