Füchse siegen in TilburgLars Grözinger erzielte Siegtreffer
Das hat einen guten Grund. Wie in der DEL wird auch in der Eishockey-Oberliga ab dieser Spielzeit mit drei gegen drei Spielern die Entscheidung gesucht. Eine gute Gelegenheit, das zu üben. Und das gelang aus Duisburger Sicht schon recht gut: Die Füchse gewannen beim Oberliga-Meister mit 3:2 (1:1, 0:0, 1:1, 1:0) nach Verlängerung.
„Das war schon deutlich besser als vor einer Woche“, sagte Nethery. „Die Jungs haben viel konzentrierter gespielt, mit viel mehr Biss.“ Doch der Coach weiß auch, dass das noch nicht alles gewesen sein kann: „Es bleibt viel zu tun. Beide Mannschaften waren müde, das hat man gemerkt. Aber gerade an unserem Überzahlspiel müssen wir noch arbeiten, aber im allgemeinen war das schon ganz gut.“ Dabei schlug ausgerechnet Duisburgs Holland-Kanadier zweimal in Nordbrabandt zu. Denn die Tilburger Führung von Ivy van den Heuvel (8.) glich Joly eineinhalb Minuten später aus. Nach der erneuten Führung der Trappers, die Danny Stempher markierte (46.), ging es gar noch schneller: Einen Fehler der Gastgeber in der neutralen Zone bestrafte Joly gerade einmal zwölf Sekunden später mit dem 2:2.
Die Drei-gegen-Drei-Verlängerung gab es allerdings nur wenige Sekunden. Denn der EVD begann in 3:4-Unterzahl, spielte später selbst nach einer Strafe gegen Tilburg mit vier gegen drei – in diesem Fall wird nämlich aufgefüllt. Als dann doch drei gegen drei Spieler auf dem Eis standen, langte Lars Grözinger nach Joly-Zuspiel zu. „Es gibt viele Möglichkeiten, das zu lösen. Das fängt schon mit der Frage an, ob man mit zwei Stürmern und einem Verteidiger oder umgekehrt agiert“, so Nethery.
Während die alte und neue erste Reihe also gut funktionierte, machte auch die Linie mit Jari Neugabuer, Coco Krämer und Viktor Beck ein gutes Spiel. „Da haben nur die Tore gefehlt“, so Nethery, der sich aber noch Gedanken machen muss. Denn das Spiel der Angreifer Chris St. Jacques, Björn Barta und Anthony Ast – manchmal kam auch Lois Spitzner dazu – bezeichnete Nethery als „okay. Aber da hapert es noch. Man muss sehen, ob da die Chemie stimmt, sonst müssen wir etwas ändern. Die Grözinger-Reihe spielt dagegen gut zusammen.“ Am Sonntag, 11. September, 18.30 Uhr steht der nächste Test beim Zweitligisten Heilbronner Falken auf dem Programm.
Tore: 1:0 (7:47) van den Heuvel (Chaumont, Colier), 1:1 (9:10) Joly (Huebscher, Grözinger), 2:1 (45:43) Stempher (Houkes, van Biezen), 2:2 (45:55) Joly, 2:3 (63:23) Grözinger (Joly). Strafen: Tilburg 18, Duisburg 14. Zuschauer: 1123.