Füchse setzen mit den Fans ein ZeichenBesondere Aktion beim Heimspiel gegen den HSV
Tagesordnung? Dazu wollen auch die Füchse nicht so einfach übergehen. Wenn der EV Duisburg am Sonntag (18.30 Uhr, Scania-Arena) den Hamburger SV in der Eishockey-Oberliga empfängt, wollen auch die Kufenflitzer ein Zeichen setzen. Nicht einfach nur gegen den Terror – sondern auch für Integration und das Miteinander. „Die Aktion steht unter dem Motto: Duisburg steht auf – gegen Terror, Extremismus und Fremdenfeindlichkeit“, erklärt Füchse- und Kenston-Chef Sebastian Uckermann.
Dazu werden rund 1500 französische Fähnchen verteilt. Vor dem Spiel wird jeweils ein Füchse-Verantwortlicher, ein Spieler und ein Fan eine Erklärung verlesen. „Gerade in einer Stadt wie Duisburg ist es uns wichtig, dass wir uns nicht nur gegen den Terror wenden, sondern auch die Wichtigkeit der Integration betonen“, erklärt Uckermann. Um diese Botschaft nach außen zu tragen, werden die Fans in einer Unterbrechung jeweils um die vierte Minute jedes Drittels den Gesang „Wir sind alle Eishockeyfans“ anstimmen. Das will der EVD dann über die sozialen Netzwerke verbreiten.
Sportlich stehen die Füchse vor dem ersten von zwei „Hamburg-Wochenenden“. Am Freitag (20 Uhr) geht es ins Eisland Farmsen zu den Crocodiles Hamburg. Am Sonntag ist wie erwähnt der Hamburger SV an der Wedau zu Gast. Am 8. und 10. Januar kommen dann die Krokodile, ehe es zum HSV nach Stellingen gehen wird.
In beiden Spielen gibt EVD-Trainer Tomas Martinec nichts auf Ergebnisse und Tabellen. Dort steht freilich zu lesen, dass sowohl die Crocodiles (16.) als auch der HSV (14.) derzeit unterhalb des 13. Rangs stehen, der den direkten Klassenerhalt bedeutet. Die fünf Letzten spielen nach der Hauptrunde mit drei Regionalligisten um die Oberliga-Zugehörigkeit für die kommende Saison. „Auch die Hamburger Teams werden gegen uns Gas geben und werden alles daran setzen, uns zu schlagen.“ Am Dienstag blieben die Füchse in dieser Saison erstmals ohne Punkte. „Wir müssen wieder die Zweikämpfe suchen und gewinnen und mehr investieren als der Gegner“, hat der Coach eben das am Dienstag in den Niederlanden als entscheidend ausgemacht. „Tilburg ist natürlich eine Mannschaft, die unter den Top 3 landen wird, dennoch hatten wir wie bei den vier Spielen zuvor gegen die Trappers auch diesmal die Möglichkeit zu gewinnen – und das obwohl wir nicht unser bestes Eishockey gespielt haben.“ Dominik Meisinger wird am Wochenende wieder für Krefeld spielen.