Füchse lassen gegen Black Dragons Erfurt nichts anbrennen5:1-Sieg für den EV Duisburg

So ließ der starke Torhüter des Oberligisten EV Duisburg zu Beginn des zweiten Drittels im Spiel gegen die Black Dragons Erfurt die Szene aus der zwölften Minute vergessen, als Jakub Körner abzog, ihm der Schuss durch die Beine rutschte und zum Erfurter 1:2-Anschlusstreffer im Zeitlupentempo über die Linie trudelte. War letztlich halb so schlimm: Der EVD gewann die Partie gegen den Elften mit 5:1 (2:1, 2:0, 1:0).
Damit haben die Füchse Rang zehn als Minimalziel für die nächsten Wochen erst einmal abgesichert. Der Vorsprung des EVD beläuft sich nun auf zehn Punkte. Das ist im Kampf um die Pre-Play-offs, die die Mannschaften auf den Rängen sieben bis zehn erreichen, wichtig – nun muss Platz sechs und damit die direkte Viertelfinal-Qualifikation ins Visier genommen werden. Dazu ist aber ein voller Kader und Konzentration über die gesamten 60 Minuten nötig. Denn den einen oder anderen Aussetzer hatten die Hausherren auch dieses Mal.
Die Partie begann so wie das Heimspiel gegen Braunlage – mit zwei Duisburger Toren innerhalb von weniger als fünf Minuten. Gerade als die meisten Zuschauer den Füchsen zurufen wollten, endlich mal zu schießen, machte Lasse Uusivirta (endlich) genau das. Den Nachschuss verwertete Pavel Pisarik zum 1:0 in Überzahl. Gut eine Minute später klappte es erneut im Nachsetzen: Erneut war Pisarik zum 2:0 erfolgreich. Im gleichen Tempo ging es allerdings nicht weiter. Wie schon gegen die Harzer Falken kam der Gegner heran. Glück hatte Pisarik in der 14. Minute, als er beim Foul von Reto Schüpping durch einen hohen Stock nicht nennenswert verletzt wurde – kurz darauf hatten die Füchse in der folgenden Überzahl noch einmal Glück, dass das Missverständnis von Uusivirta und Staudt vor dem eigenen Tor nicht zu einem Gegentreffer führte. Erfurt hatte durchaus die Gelegenheit zum 2:2, Uusivirta und Pisarik bei einem Unterzahlkonter aber auch zum 3:1.
Das holte Pisarik in der 23. Minute nach. Im Powerplay nutzte er einen Abpraller an der Grundlinie stehend, um Ex-EVD-Goalie Philip Lehr zu überlisten. Im Mittelabschnitt übernahmen die dezimierten Gastgeber mehr und mehr das Kommando und hätten gut und gerne höher führen können. Etwas höher wurde es dann auch noch. Durch einen schönen Konterangriff, bei dem Pisarik in der richtigen Sekunde auf Artur Tegkaev ablegte, stand es nach exakt 31 Minuten 4:1 für die Füchse. In der 40. Minute scheiterte Goalgetter Pisarik am Erfurter Torgestänge. Mannschaftskapitän David Cespiva sorgte für den 5:1-Endstand (59.).
Für die Füchse geht es am Sonntag mit dem Derby beim Herner EV weiter. Spielbeginn am Gysenberg ist um 18.30 Uhr.
Tore: 1:0 (3:20) Pisarik (Uusivirta, Verelst/5-4), 2:0 (4:37) Pisarik (Tegkaev, Tramm), 2:1 (11:40) Körner (Vazan, Weise), 3:1 (22:17) Pisarik (Hofland. Uusivirta/5-4), 4:1 (31:00) Tegkaev (Pisarik, Spelleken), 5:1 (58:49) Cespiva (Pisarik, Christoph Eckl). Strafen: Duisburg 12, Erfurt 14. Zuschauer: 724.