Füchse langen in der Wedemark zwölfmal zuJari Neugebauer und Youngster Philipp Kuhnekath treffen
Der kleine Kader wurde in Mellendorf kaum größer. Verteidiger Yannis Walch kehrt nach seiner Sperre zurück ins Team, doch die beiden Stürmer Viktor Beck und Patrick Klöpper mussten auch weiterhin mit Fieber das Bett hüten.
Gegenüber dem Derbysieg gegen Herne fehlte in der Defensive Mike Schmitz; dafür war erstmals Krefelds DNL-Stürmer Philipp Kuhnekath dabei. Der 19-Jährige wurde in Duisburg geboren und hat eine familiäre Beziehung zu den Füchsen. Sein Onkel Ulrik hütete von 1993 bis 1995 das Tor des EVD. Der Sohn des früheren Krefelder und Grefrather Stürmers Dirk Kuhnekath wurde zuletzt zu Einsätzen im Nachwuchs des Deutschen Eishockey-Bundes eingeladen. Die Geschichte wurde in der 38. Minute perfekt, als der junge Mann in seinem ersten Spiel für die Füchse beim 7:0 auch gleich sein erstes Tor schoss.
„Wir hatten heute neben unseren Ausfällen auch weitere angeschlagenen Spieler“, berichtete Nethery. „Wir haben heute von jedem etwas bekommen, deshalb haben wir gewonnen. So hat auch Jari Neugebauer sein erstes Saisontor geschossen. Wir nehmen also alles etwas Positives mit.“ Sogar in doppelter Ausfertigung: Beide trafen im Schlussdrittel noch einmal.
Die Füchse waren in der Wedemark offenbar immer noch beflügelt von der Derby-Aufholjagd gegen Herne. Denn die Gäste brauchten gerade einmal 33 Sekunden, um durch Manuel Neumann in Führung zu gehen. Die Scorpions kämpfen zwar gerade um den achten Platz und damit um die Teilnahme an der oberen Endrunde der Oberliga Nord – nachträgliche Weihnachtsgeschenke verteilten die Füchse allerdings nicht. Raphael Joly legte schon in der sechsten Minute das 2:0 nach. Manuel Neumann und André Huebscher waren dann für die beiden Powerplay-Treffer des Auftaktdrittels verantwortlich (13., 20.), sodass die Füchse mit einem satten 4:0 in die erste Pause gingen.
Auch danach legten die Füchse das gleiche Tempo vor: Erst trafen Joly und Huebscher, ehe Kuhnekath und Neugebauer das Ergebnis auf 8:0 in die Höhe schraubten. Norman Martens, Joly, Kuhnekath und Neugebauer machten es bei Gegentoren von Björn Bombis und Andreas Morczinietz zweistellig. Am Freitag (19.30 Uhr, Scania-Arena) geht es gegen die Hannover Scorpions weiter. Nethery: „Dann haben wir eine Woche Pause und können uns erholen.“
Tore: 0:1 (0:33) Neumann (Joly, Huebscher), 0:2 (5:21) Joly (Ochmann, Grözinger), 0:3 (12:41) Neumann (Joly, Huebscher/5-4), 0:4 (19:13) Huebscher (Joly, Martens/5-4), 0:5 (23:30) Joly (Huebscher), 0:6 (32:24) Huebscher (Martens, Joly/5-4), 0:7 (37:56) Kuhnekath (Joly, Neumann), 0:8 (38:59) Neugebauer (Krämer, Ochmann), 1:8 (43:44) Bombis (Budd, Morczinietz), 1:9 (46:49) Martens (Barta, St. Jacques), 1:10 (47:23) Joly (Grözinger), 1:11 (55:26) Kuhnekath (Neumann, Barta), 1:12 (57:37) Neugebauer (Joly, Krämer), 2:12 (58:49) Morczinietz (Budd, Pigache). Strafen: Wedemark 10, Duisburg 4. Zuschauer: 679.