Füchse gewinnen deutlich gegen HamburgMatchstrafe nach Verletzung von Calovi

Überschattet wurde das Spiel von der schweren Verletzung des Hamburgers Fabian Calovi, der in der 57. Minute nach einem Check liegen blieb. Der Croco-Spieler ging mit gesenktem Kopf in einen Zweikampf mit Norman Martens, dessen Check Calovi hart traf. Der Hamburger wurde lange behandelt und mit einer Trage vom Eis gebracht. Martens bekam eine Matchstrafe und wird erst einmal fehlen. „Ich mache dem Spieler keinen Vorwurf, allerdings muss man den Check beim Stand von 7:1 so auch nicht zu Ende fahren“, sagte Hamburgs Sportdirektor Sven Gösch. „Aus meiner Sicht war das weder ein Blind-Side-Hit noch ein Treffer gegen den Kopf, sondern gegen die Brust. Für mich war das keine Strafe“, so EVD-Trainer Lance Nethery.
Das Spiel selbst war schnell entschieden. Nach 20 Sekunden musste EVD-Goalie Justin Schrörs eingreifen. Hamburgs André Gerartz war durchgebrochen, scheiterte aber am Duisburger Schlussmann. Ein Fanal für einen Offensivlauf der Gäste war das allerdings nicht. Die Füchse spielten konzentriert, schnell und hinten aufmerksam – und überrannten die Hamburger im ersten Drittel förmlich. Den Anfang machte Lars Grözinger in der sechsten Minute, als er einen Konter mit der Führung abschloss. Nach 20 Minuten standen 20:4 Torschüsse für den EVD zu Buche – und drei weitere Tore. Beim 2:0 hämmerte Lukas Koziol die Scheibe in die Maschen, danach erhöhte Jakub Wiecki auf 3:0, ehe Grözinger den schönsten Treffer des Abends erzielte: Eine schnelle Kombination schloss er mit einer Direktabnahme am kurzen Pfosten zum 4:0 statt.
Danach war die Schicht von Croco-Torhüter Kai Kristian vorbei; für ihn stand danach Elmar Trautmann zwischen den Pfosten. Er konnte seinen Kasten bis zur Pause sauber halten – aber nicht viel länger. Nach nur 19 Sekunden im Mittelabschnitt nahm Coco Krämer eine Vorlage von Lois Spitzner direkt und schon stand es 5:0. Außerdem trafen zweimal Raphael Joly und Mike Schmitz für den EVD sowie Gino Blank und Brad McGowan für Hamburg. „Wir haben den Gegner von Beginn an unter Druck gesetzt, haben einfach und geradlinig gespielt. Das können wir auch noch besser“, so Lance Nethery.
Tore: 1:0 (5:52) Grözinger (Wiecki, Martens), 2:0 (11:51) Koziol (Klöpper, Martens), 3:0 (14:10) Wiecki (Koziol, Beck/5-4), 4:0 (16:24) Grözinger (Huebscher, Joly), 5:0 (20:19) Krämer (Neugebauer, Spitzner), 5:1 (29:23) Blank (Mitchell, McGowan), 6:1 (34:33) Joly (Walkowiak, Huebscher), 7:1 (46:51) Joly (Huebscher, Grözinger), 8:1 (56:58) Mike Schmitz (Joly, Huebscher/4-3), 8:2 (58:21) McGowan (Mitchell, Marek/4-3). Strafen: Duisburg 6 + Matchstrafe (Martens), Hamburg 10. Zuschauer: 1319.