Füchse feiern souveränen Heimsieg9:2-Erfolg gegen FASS Berlin
Dass seine Spieler keine Lust hatte, am Sonntag gegen FASS Berlin irgendwelche Zweifel aufkommen zu lassen, zeigte sich bereits nach 44 Sekunden – als Raphael Joly die Füchse in Führung brachte. Anders als am Freitag ließ sich der EVD allerdings nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und gewann mit 9:2 (3:0, 3:0, 3:2).
Kurios: Die ersten drei Treffer, die innerhalb von fünf Minuten fielen, entsprangen einem wechselbedingten „Mix“ der ersten und zweiten Reihe. Anthony Ast traf nach gut eineinhalb Minuten zum 2:0. Und schon beim Treffer von Lars Grözinger (6.) war das Spiel gegen die Weddinger entschieden. Als die Akademiker in der achten Minute in Überzahl spielten, nutzten sie diese Verschnaufpause, um Torhüter Philipp Lücke gegen Ole Swolensky auszutauschen.
Vielleicht sind diese Gegner ja auch tatsächlich mal das, was so abwertend klingt: ein Aufbaugegner. Ein ganz persönlicher Aufbaugegner für Chris St. Jacques, der bislang mit dieser Saison noch gar nicht warm geworden ist. Wirklich auffällig agierte der Kanadier weder in der Vorbereitung noch im ersten Ligaspiel. Doch in der 24. Minute „wurschtelte“ er den Puck zum 4:0 ins Netz. Ein Mutmacher? Vielleicht – bestimmt aber sein 6:0, als er nun neun Sekunden nach dem von André Huebscher erzielten fünften Tor einen Alleingang souverän zum 6:0 verwandelte (37.). Der Spielstand hätte bei der zweiten Unterbrechung freilich auch höher sein können. Förderlizenzspieler Patrick Klöpper, der im Vergleich zu seiner ersten Zeit in Duisburg deutlich „erwachsener“ und aggressiver spielt, hatte zweimal Pech, als er zunächst am linken, dann am rechten Pfosten scheiterte. Und ein Schuss von Tony Ast in Unterzahl (27.) wirkte zunächst so, als sei er im Netz und nicht, wie Schiri Tony Engelmann entschied, am Gestänge eingeschlagen. Die Berliner fanden offensiv allerdings auch kaum statt. Und wenn doch wie bei einer Chance von Ex-Fuchs Tom Fiedler in der 39. Minute, dann war Mike Schmitz zur Stelle und stibitzte sich in aller Seelenruhe die Scheibe.
Was auffiel: Die erste Reihe trifft nach wie vor. Allerdings muss sich die Effektivität der übrigen Blöcke mit Blick auf stärkere Gegner noch deutlich verbessern – auch wenn im letzten Abschnitt noch Tore fielen: Dem Anschluss von Dennis Merk (45.) folgten die Treffer von Lois Spitzner (48.) und Patrick Klöpper (51.). Danach kam Fiedler beim 2:8 (53.) doch noch zu seinem Tor. Nach dem 9:2 von Lars Grözinger (57.) jubelte André Huebscher bereits über den vermeintlichen zehnten Treffer, auch diesmal sah Engelmann den Puck nicht hinter der Linie (59.).
Tore: 1:0 (0:44) Joly (St. Jacques), 2:0 (1:39) Ast (Joly), 3:0 (5:01) Grözinger (Ast, Martens), 4:0 (23:21) St. Jacques (Barta, Klöpper), 5:0 (36:18) Huebscher (Joly), 6:0 (36:27) St. Jacques, 6:1 (44:32) Merk (Leers), 7:1 (47:39) Spitzner (Grözinger, Klingsporn), 8:1 (50:35) Klöpper (St. Jacques, Walch), 8:2 (52:32) Fiedler (Duris, Czajka), 9:2 (56:28) Grözinger (Walch). Strafen: Duisburg 6, Berlin 4. Zuschauer: 1210.