Füchse Duisburg wollen sich von den meisten Spielern trennenUmbruch nach desaströser Saison
Auch Reemt Pyka konnte keine Wende bei den Füchsen herbeiführen. (Foto: Roland Christ)
Schon der dritte Tabellenplatz nach der Hauptrunde in der Oberliga Nord war alles andere als befriedigend – vor allem mit Blick darauf, wie sich das Team präsentierte. Nach der Meisterrunde stand nur noch Platz sechs zu Buche und damit nicht einmal Heimrecht im Play-off-Achtelfinale. Dort war dann bereits nach drei Spielen gegen die Selber Wölfe Schluss. „Es gibt nichts zu beschönigen – die Saison 2017/2018 war für die Profi-Oberligamannschaft der Füchse Duisburg ein absolutes Desaster. Höhepunkt war das sang- und klanglose Ausscheiden in der ersten Play-off-Runde gegen Selb“, schreiben die Füchse in ihrer Mitteilung. Weiter heißt es: „Wir sind nun auch an einem Punkt angelangt, an dem es die Mannschaft auch nicht mehr zu schützen gilt. Die Mannschaft hat in weiten Teilen komplett versagt und ist meilenweit hinter ihren eigenen Aussagen und Ansprüchen zurückgeblieben. Körpersprache, Mentalität, Identifikation, Motivation, Leidenschaft, Kampf – auch nicht ansatzweise hat die Mannschaft diese von uns eingeforderten Grundtugenden während der gesamten Saison erfüllen können. Das war einer Eishockey-Profimannschaft unwürdig.“ Der Unmut der Fans sei daher absolut gerechtfertigt.
Zweimal hatten die Füchse den Trainer während der Saison gewechselt. Es begann mit Doug Irwin, dann übernahm Frank Petrozza, ehe der vorherige Co-Trainer Reemt Pyka die Saison zu Ende brachte. „Selbstverständlich übernehmen wir als Geschäftsleitung die Gesamtverantwortung für alles, was rund um die Profi-Abteilung der Füchse Duisburg geschieht. Gleichwohl ist die Mannschaft auf Wunsch der jeweiligen sportlichen Leitung zusammengestellt worden“, heißt es bei den Füchsen.
So kündigen die Duisburger „einschneidende Veränderungen“ an. „Die Profi-Mannschaft der Füchse Duisburg wird komplett neu aufgebaut werden. Es wird also einen großen Umbruch geben. Bis auf wenige Ausnahmen werden wir uns von allen Spielern trennen. Das ist unabhängig davon, ob der jeweilige Spieler noch einen Vertrag für die kommende Saison besitzt oder nicht.“ Jung, aggressiv und leistungsbereit soll das Team sein. Neben einem Trainer soll eine einen sportlichen Leiter geben. Hier halten sich die Gerüchte, dass es sich dabei um Lance Nethery handeln wird, der bereits von Januar 2015 bis Februar 2017 für die Füchse als Sportchef, dann auch als Trainer tätig war, ehe er wegen Erfolgslosigkeit freigestellt worden war.
Am Freitag, 16. März, 19.30 Uhr laden die Füchse zu einem Saisonabschluss ins Restaurant der Eissporthalle ein.