Füchse Duisburg siegen durch ein Tor 47 Sekunden vor EndeThomas Ziolkowski sorgt für den Erfolg bei den Icefighters Leipzig

Acht Minuten lang waren die Füchse im ersten Drittel die bessere Mannschaft – immerhin konnte der EVD die letzten beiden Vergleiche mit den Sachsen für sich entscheiden. Und tatsächlich gingen die Duisburger in Führung. Marco Habermann behauptete die Scheibe im Angriffsdrittel und sah den mitgeeilten Sam Verelst, der den Puck über die Stockhand von Leipzigs Goalie Benedict Roßberg in die Maschen jagte. Die Freude darüber dauerte allerdings nur zwei Minuten an. Christoph Mathis konnte einen Schuss nur prallen lassen, dort stand Dimitri Komnik, der keine Mühe hatte, den Rebound im Duisburger Tor unterzubringen. Zwar hatte Verteidiger Aaron Beally im Gegenzug eine weitere Chance für den EVD, doch fortan übernahmen die Icefighters das Kommando auf dem Eis. Immer mehr Gelegenheiten erspielten sich die Hausherren, doch – wie schon einige Male zuvor in den bisherigen Spielen – war es ein Puckverlust der Füchse, den die Gegner bestraften: Hannes Albrecht traf zum 2:1 für Leipzig.
Der EVD kämpfte sich danach aber zurück ins Spiel – und das zweite Drittel ging klar an die Füchse, die das allerdings nur zu einem Tor nutzten. Zunächst musste sich Trainer Frank Petrozza um seinen Stürmer Lars Grözinger sorgen, der von einem hohen Stock von Florian Eichelkraut unter dem Visier am Auge getroffen wurde. Der Unparteiische hatte die Situation offenbar nicht gesehen, so ging es ohne Strafe weiter – und einige Minuten später auch wieder mit Grözinger. Nachdem Aaron Beally den Pfosten getroffen hatte, brachte ein Powerplay den 2:2-Ausgleich: Raphael Joly passte millimetergenau auf Mike Schmitz, der schließlich erfolgreich war. Glück hatten die Gäste in der 33. Minute, als die Füchse den Puck bei eigener Überzahl verloren; den folgenden Alleingang von Patrick Fischer parierte dann aber EVD-Goalie Christoph Mathis. Im Schlussabschnitt brachte David Cespiva sein Team zwar in Überzahl mit 3:2 in Führung (52.), doch wieder fiel der Ausgleich schnell – ehe Thomas Ziolkowski doch noch für riesigen Jubel auf der EVD-Bank sorgte.
Tore: 0:1 (7:51) Verelst (Habermann), 1:1 (9:17) Kominik (Weber, Fischer), 2:1 (16:21) Albrecht (Weber), 2:2 (31:44) Schmitz (Joly, Grözinger/5-4), 2:3 (51:04) Cespiva (Barta, Beck), 3:3 (52:00) Albrecht (Velecky, Eichelkraut/5-4), 3:4 (59:13) Ziolkowski (Schmitz, Joly). Strafen: Leipzig 12, Duisburg 8. Zuschauer: 1011.