Füchse Duisburg schwenken in die Spur ein6:3-Erfolg gegen die Black Dragons Erfurt

„Sicher hätten wir höher gewinnen können“, sagte EVD-Trainer Doug Irwin. „Positiv ist aber, dass die Reihe mit Raphael Joly, André Huebscher und Lars Grözinger viel Druck macht und sie mit Freude Eishockey spielen. Das läuft wieder“, sagte der Coach.
So war es eine „im Großen und Ganzen gute Leistung“, wie Irwin erklärte, mit der sich der EVD den weitgehend ungefährdeten Sieg in Thüringen holte. In der elften Minute hatte Kapitän Björn Barta sein Team in Führung gebracht – auch seine Reihe mit Robin Slanina und Sam Verelst bot eine gute Vorstellung. Kaum vier Minuten später stand es bereits 2:0: Raphael Joly hatte geschossen und schließlich seinen eigenen Abpraller verwandelt. Als sich Lars Grözinger kurz nach Wiederbeginn einen Erfurter Querpass schnappte, alleine auf Torhüter Martin Otte zulief und auf 3:0 stellte, schien es eine klare Angelegenheit zu werden. Doch der frühere Herner Michel Maaßen brachte Erfurt nach einem eher ungefährlichen Schuss wieder heran. Weil dem guten EVD-Goalie Christoph Mathis die Sicht verdeckt war, konnte er nur prallen lassen; Maaßen traf schließlich. Noch schneller ging es nach dem 4:1 von Mike Schmitz, der in Überzahl für die Füchse getroffen hatte. Beim Bully unterlief den Gästen ein Puckverlust, den Michal Vazan nur fünf Sekunden später mit dem 2:4 bestrafte. Wirklich heran kamen die schwarzen Drachen aber nicht mehr – wofür auch Slanina sorgte, der kurz vor dem zweiten Gang in die Kabinen auf 5:2 erhöhte. Viereinhalb Minuten vor Ende wurde David Cespiva an der Bande gecheckt, versuchte ohne Schläger noch den Querpass zu verhindern, doch David Wiesnet brachte Erfurt noch einmal auf 3:5 heran. Joly stellte den Endstand mit einem Schuss in die leeren Erfurter Maschen her (60.).
Nun ist erst einmal durchpusten angesagt. „Es wollen alle – und alle wissen, dass wir es besser können“, sagt Irwin. „Aber die Einstellung ist gut; die Mannschaft wächst zusammen“, so der Coach, der Verteidiger Aaron Beally ein gutes Spiel attestierte. „Und Marius Nägele hat sein bestes Spiel für uns gemacht. Das ist auch wichtig für die Jungs. Es tut gut zu wissen, etwas Gutes für die gesamte Mannschaft getan zu haben.“ Am Montag und Dienstag wird noch trainiert, ehe die Spieler bis einschließlich Sonntag frei bekommen. „Die Pause“, sagt Irwin, „kommt zu einem guten Zeitpunkt.“
Tore: 0:1 (10:48) Barta (Verelst, Slanina), 0:2 (14:35) Joly (Huebscher, Grözinger), 0:3 (21:37) Grözinger, 1:3 (24:27) Maaßen (Wiecki, Huber), 1:4 (27:22) Schmitz (Huebscher, Joly/5-4), 2:4 (27:27) Vazan, 2:5 (38:38) Slanina (Barta, Verelst), 3:5 (55:20) Wiesnet (Schüpping, Creutzburg), 3:6 (59:42) Joly (Grözinger, Schmitz). Strafen: Erfurt 4, Duisburg 2. Zuschauer: 367.