Füchse Duisburg fahren ersten Sieg einSteven Deeg sichert Sieg bei den Saale Bulls Halle
Steven Deeg erzielte den Siegtreffer für die Füchse Duisburg. (Foto: Roland Christ)
Die Saale Bulls konnten nur mit einem kleinen Kader antreten: Weil gleich drei Spieler verletzt fehlten und sich Nathan Robinson am ersten Spieltag in Essen eine Spieldauerstrafe eingehandelt hatte, boten die Hallenser nur 13 Feldspieler auf. Auch die Füchse kamen nicht problemlos aus dem Auftaktspiel: So fehlte neben Sam Verelst nun auch Marco Clemens verletzungsbedingt.
Der Auftakt war nicht verheißungsvoll, denn beim 0:1 haben die Füchse einen Bock geschossen. So durfte Tim May aus spitzem Winkel relativ unbedrängt einfach mal abziehen – und die Scheibe rutschte Füchse-Goalie Sebastian Staudt zudem noch durch (4.). In Überzahl legte Tyler Mosienko das 2:0 nach (9.) – erst danach kämpften sich die Gäste in die Partie. So hatte Steven Deeg in der zehnten Minute den Anschluss auf dem Schläger; in Unterzahl sprintete er den Saale Bulls davon, doch Henning Schroth, der gegenüber dem Ex-EVD-Goalie Justin Schrörs den Vorzug bekommen hatte, parierte den Alleingang des Deutsch-Kanadiers. Letztlich machten die Füchse viel zu viele leichte Fehler, um den Hallensern gefährlich zu werden – so auch Kapitän David Cespiva, der die Scheibe im eigenen Drittel vertändelte (16.), was die Saale Bulls aber nicht ausnutzen konnten. Sekunden vor der Pause kam Jan Tramm einen Schritt zu spät, um einen Abpraller zu nutzen.
„Ich finde es gut, wie wir uns zurückgekämpft haben“, sagte Pyka. „Im zweiten Drittel hatten wir dann auch deutlich mehr Schüsse. Allerdings sind die Saale Bulls bei ihren Kontern mit ihren schnellen Stürmern brandgefährlich.“ In der 30. Minute hätte Pavel Pisarik verkürzten müssen, verzog aber frei im Slot vor dem Tor stehend. Doch Steven Deeg erlöste die Gäste schließlich, als er eine Vorlage von Artur Tegkaev zum 1:2 nutzte (36.).
Mit zwei Powerplaytreffern schnappten sich die Füchse den Sieg. Erst glich Pavel Pisarik aus (46.), dann erzielte Steven Deeg 50 Sekunden nach Beginn der Overtime den Siegtreffer, nachdem es in der letzten Minute der regulären Spielzeit nochmal brenzlig wurde. „Der Sieg war verdient“, sagte Pyka. „Wir wollen von Spiel zu Spiel besser werden. Das war ein erster Schritt auf diesem Weg.“
Tore: 1:0 (3:55) May (Ehemann, Spöttel), 2:0 (8:01) Mosienko (Burns, Wunderlich/5-4), 2:1 (35:02) Deeg (Tegkaev, Spelleken), 2:2 (45:45) Pisarik (Deeg, Uusivirta), 2:3 (60:50) Deeg (Huebscher/4-3). Strafen: Halle 6, Duisburg 6. Zuschauer: 1019.