Füchse drehen Spiel gegen kämpferisch starke PreussenEVD wacht spät auf und bleibt Tabellenführer

Duisburger Jubel nach dem Siegtreffer von Björn Barta. (Foto: Roland Christ)Duisburger Jubel nach dem Siegtreffer von Björn Barta. (Foto: Roland Christ)
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Der EV Duisburg war im Spiel der Oberliga gegen den ECC Preussen Berlin zwar technisch die bessere Mannschaft, doch etliche Konzentrationsfehler in Defensive wie Offensive und die fehlende Bereitschaft, sich den Rebound mit Schmerzen zu erarbeiten, machten es dem Tabellenführer mehr als nur schwer. Nach 40 Minuten lagen die Füchse gegen vehement verteidigende Berliner mit 0:2 hinten. Am Ende reichte es zu einem 3:2 (0:1, 0:1, 3:0)-Arbeitssieg. ’Im ersten Drittel waren wir vom Kopf her nicht bereit“, ärgerte sich EVD-Trainer Doug Irwin. ’Ab dem Moment, in dem wir im zweiten Drittel Druck gemacht haben, war ich zufrieden. Solche Spiele musst du erstmal gewinnen.“

Der erste Warnschuss wurde offenbar nicht als solcher wahrgenommen: So klärte Robin Slanina in der siebten Minute vor dem leeren Tor und dem Berliner Marvin Krüger. Die Füchse hatten zwar deutlich mehr Puckbesitz, machten daraus aber nichts. So standen nach dem ersten Drittel 6:11 Torschüsse zu Buche — und die Berliner Führung. Nach einem Abpraller reagierte der hinter dem Tor stehende Marvin Krüger am schnellsten und bugsierte die Scheibe über die Linie.

Da die Preussen in der Defensive gut standen, war klar: Fällt das 0:2, kann es schwer gehen. Diese Erkenntnis hatten offenbar auch die Berliner, die in den ersten Minuten nach Wiederbeginn versuchten, die Füchse zu Fehlern zu zwingen, was ihnen auch viel zu einfach gelang. Vorne hatten Sam Verelst und Lars Grözinger gute Gelegenheiten ausgelassen, als sich die Hausherren nach einem Puckverlust überlaufen ließen: Einen 2:1-Konter später stand es 2:0 für Berlin; Josh Rabbani war erfolgreich. Danach spielten sich die Duisburger vorne fest. So blieben Sam Verelst, Björn Barta und Viktor Beck bei ihren Gelegenheiten hängen.

Im Schlussdrittel wurde es zunächst nicht besser. Im Gegenteil: Die einfachen Abspielfehler häuften sich — und das wurde auch immer wieder gefährlich, wie in der 50. Minute, als David Cespiva den Puck in Überzahl an der vorderen blauen Linie vertändelte. Mit einem Schuss Gewalt klappte es dann aber doch: Von der blauen Linie zog Stürmer Viktor Beck einfach mal ab und hämmerte die Scheibe zum Anschluss ins Netz (52.). Dann stand Robin Slanina in Überzahl am langen Pfosten goldrichtig und traf zum 2:2 (56.). Eine Minute später erzielte Kapitän Björn Barta den Siegtreffer. Glück hatten die Füchse vier Sekunden vor dem Ende: Berlin hatte in 6:4-Überzahl getroffen, Schiri Stefan Wentingmann hatte aber zuvor abgepfiffen. ’Den Treffer konnte er nicht geben, da er ganz klar gepfiffen hatte“, so Irwin. ’Ob es richtig war, zu pfeifen? Ich denke, das war ein Fehler.“

Tore: 0:1 (13:22) Krüger (Matthäs, Rumpel), 0:2 (25:03) Rabbani (Volynec, Gibbons), 1:2 (51:23) Beck (Berzins, Walkowiak), 2:2 (55:59) Slanina (Beck, Cespiva/5-4), 3:2 (57:00) Barta (Walch). Strafen: Duisburg 6, Berlin 8. Zuschauer: 1118.


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