FASS besiegt die Indians mit 4:2Der erste Heimsieg ist da
Im Vergleich zum Freitag gab es zwei Änderungen im Team, denn Ole Swolensky hütete das Gehäuse und Patrick Czajka war auch wieder dabei. Die Hannoveraner, die ja am Freitag beim ECC Preussen am Glockenturm doch relativ deutlich mit 4:0 gewonnen hatten, übernahmen auch gleich die Initiative und wurden mit dem 1:0 in der siebenten Minute durch Carsten Gosdeck belohnt. Der hatte aus vollem Lauf abgezogen und gegen diesen Hammer unter die Latte war Ole Swolensky ohne Chance. Aber wie schon in den letzten Spielen waren die Akademiker nicht sonderlich beeindruckt, sondern erhöhten nun ihrerseits das Tempo und kamen auch zu ihren Chancen. Pech hatte man in der zwölften Minute, als der vermeintliche Ausgleich nicht gegeben wurde, da der Puck nicht vollständig die Linie überschritten hatte. Weitere Tore fielen danach auch nicht mehr und es blieb beim 0:1.
Im zweiten Drittel konnte FASS in Überzahl starten und das nutzte die Mannschaft auch aus. Pierre Gläser nutzte die Vorarbeit von Can Matthäs und Raphael Grünholz zum Ausgleich (22.). Aber auch bei gleicher Spieleranzahl bewiesen die Akademiker, dass die ansteigende Leistung der letzten Wochen keine Eintagsfliege ist, denn nur drei Minuten nach dem Ausgleich gelang Tom Fiedler die Führung (25.) und weitere zwei Minuten erhöhte Can Matthäs sogar auf 3:1 (27.). Es blieb bei einem munteren Auf und Ab in diesem Spiel, wobei beide Torhüter mehr als einmal alles einsetzen mussten, um ein Gegentor zu verhindern. Trotzdem kamen die Indians kurz vor Drittelende doch noch zum Anschlusstreffer (Robby Hein/39.); auch hier war Ole Swolensky machtlos.
Sollte es ein Déjà-vu geben? Wie am Freitag eine gute Leistung und danach „leere Hände“? Diese Frage dürfte so einigen Protagonisten und Zuschauern im Wellblechpalast durch den Kopf gegangen sein, als das letzte Drittel begann. Die Hannoveraner drückten nun auf den Ausgleich, aber das Team von Oliver Miethke agierte nicht nur sehr geschickt in der Defensive, sondern hatte auch das notwendige Glück. Als ausgesprochen hilfreich erwies sich natürlich auch das 4:2 durch Tom Fiedler (50.), der die schöne Vorarbeit durch Dominik Müller und Pierre Gläser zu seinem zweiten Treffer an diesem Spätnachmittag nutzte. Die Hannoveraner gaben nun alles, um diesem Spiel noch eine Wendung zu geben, aber selbst die Herausnahme von Goalie Ansgar Preuss kurz vor dem Spielende brachte nichts mehr, so dass nicht nur der erste Heimsieg der Akademiker in dieser Saison unter Dach und Fach war. Damit ist man auch die „Rote Laterne“ zunächst los, denn die Rostock Piranhas unterlagen den Hannover Scorpions vor eigenem Publikum mit 1:2. Auch sonst erscheint die Oberliga-Nord-Welt aus Sicht der Akademiker ein wenig freundlicher als noch vor Tagesfrist, denn bis auf die beiden Scorpions aus Hannover und der Wedemark unterlagen alle in „Schlagdistanz“ befindlichen Mannschaften ebenfalls.
Nun folgt die Länderspielpause, ehe es am Freitag, 11. November, um 19 Uhr gegen die Moskitos Essen weitergeht.
Tore: 0:1 (6:22) Gosdeck (Wasser, Valasek), 1:1 (21:12) Gläser (Matthäs, Grünholz) PP1, 2:1 (24:13) Fiedler (Ehmann), 3:1 (26:26) Matthäs (Fiedler, Gläser), 3:2 (37:27) Hein (Wasser, Lilik), 4:2 (49:42) Fiedler (Müller, Gläser). Strafen: Berlin 6, Hannover 10. Zuschauer: 200.
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