EXA Icefighters Leipzig gewinnen in Herford erneut in der OvertimeErster Hattrick für Robin Slanina

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Das Spiel begann unangenehm. Erst wurde ein Treffer von Hannes Albrecht nicht anerkannt. Der Hauptschiedsrichter entschied darauf, dass Albrecht die Scheibe mit einem zu hohen Schläger abgefälscht hatte. Kurz danach lag plötzlich die Scheibe im Tor hinter Patrick Glatzel. Das sah sehr unglücklich aus. Nico Schnell war der Torschütze auf Seiten der Herforder in der vierten Minute. Und dann kam es ganz bitter. Leon Lilik musste nach einem heftigen Check mit Gehirnerschütterung vom Eis. Eine Strafe gab es nicht. Die Icefighters erholten sich nur langsam. Hannes Albrecht hatte im ersten Drittel noch die größte Chance auf den Ausgleich. Aber es ging mit der knappen und nicht unverdienten Führung der Hausherren in die Pause.

Aus dieser kamen beide Mannschaften gut zurück. Doch es waren erst einmal wieder die Ice Dragons, die Grund zum Jubeln hatten. Marius Garten traf zum 2:0. Lange dauerte die Freude der Herforder aber nicht an. Hannes Albrecht erkämpfte den Puck und Robin Slanina traf zum 1:2-Anschluss in der 26. Minute. Und kurz darauf traf Albrecht selbst die Latte. Das hätte schon der Ausgleich sein können. Der kam aber wenige Sekunden später. Michal Velecky stand in der 29. Minute goldrichtig und traf zum 2:2-Ausgleich. In Überzahl mussten die Icefighters erst den Konter hinnehmen. Patrick Glatzel war aber zur Stelle und parierte stark. Im Gegenzug hatte Robin Slanina nach einem glücklichen Abpraller wenig Mühe, das leere Tor zu treffen. Die 3:2-Führung in der 35. Minute war verdient. Doch die Hausherren zeigten nun ihrerseits, dass sie gute Nerven hatten. Christophe Lalonde fälschte einen Schuss von der blauen Linie unhaltbar ab. So ging es mit 3:3 in die zweite Pause.

Im letzten Abschnitt fanden die EXA Icefighters dann wiederholt den nächsthöheren Gang und drückten auf den Führungstreffer. Herford hatte Mühe, sich gegen die Angriffe zu erwehren. In der 48. Minute wurden die Eiskämpfer dann auch belohnt. Connor Hannon traf zum 4:3. Nun hieß es eigentlich nur noch verteidigen, bis die Uhr runterlief. Doch die Herforder machten Druck und wollten den Ausgleich. Nach einer Strafe für Erek Virch zwei Minuten vor Schluss kämpften die Leipziger in Unterzahl. Herford nahm gegen Ende der Zweiminutenstrafe sogar noch seinen Torwart raus, um einen weiteren Mann aufs Eis schicken zu können.

Pünktlich zum Ablauf der Strafzeit trafen die Hausherren dann zum 4:4 Ausgleich – 25 Sekunden vor Spielende! Es war Björn Bombis, der seine Mannschaft im Spiel halten konnte. Mit drei gegen drei ging es in die Verlängerung. Coach Sven Gerike schickte wieder seine Erfolgs-Kombo von vor zwei Wochen aufs Eis: Robin Slanina, Michal Velecky und Connor Hannon. Und erneut war es Robin Slanina, der den Siegtreffer erzielte. Kaltschnäuzig nutzte er ein schönes Zuspiel von Connor Hannon zu seinem dritten Treffer an diesem Abend.

Die Exa Icefighters machten sich mit zwei Punkten auf die Heimreise und stehen nun aktuell auf Platz 3 in der Tabelle. Am morgigen Sonntag steht dann das fünfte Duell in neun Tagen auf dem Plan. Im heimischen Kohlrabizirkus treffen die Kufencracks aus Leipzig erneut auf den KrefelderEV. Erstes Bully ist um 18 Uhr.


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