EV Duisburg steigt in die Oberliga aufFinalsieg gegen Neuwied vor 2625 Fans

Der Hintergrund: Schon vor einigen Tagen hatten die Ligenleiter der Regionalligen Nord und Ost gegenüber der Neuen Ruhr Zeitung erklärt, dass ihre Spielklassen keine Teilnehmer zu einer an sich geplanten Aufstiegsrunde der Meister dieser drei Ligen melden würden. Im Osten kam neben dem eigentlichen Verzicht auch der Umstand hinzu, dass aufgrund des Amateursportverbots in Sachsen aufgrund der Corona-Pandemie die Saison einige Wochen unterbrochen war und die Play-offs dort gerade erst begonnen haben.
Die Füchse hatten die Vor- und Hauptrunde der Regionalliga West dominiert, haben während der gesamten Spielzeit alle Heimspiele gewonnen und in der Hauptrunde nur zweimal auswärts gegen die Dinslakener Kobras verloren. Hinzu kam noch eine Niederlage im Halbfinale auswärts gegen die Ratinger Ice Aliens. Im Finale folgte nun ein „Sweep“: Daheim gewannen die Füchse mit 4:0; in Neuwied folgte ein 5:3-Erfolg und nun das 4:1 im dritten Spiel. Während der Corona-Beschränkungen war die Eissporthalle Duisburg meist am Rande der erlaubten Zuschauerzahl besucht, während der Play-offs wurde es dann stabil vierstellig. Die über 2600 Fans am Freitagabend waren nun der Topbesuch in der damit beendeten Saison der Regionalliga West.
„Diese Zuschauerzahl, diese Stimmung zeigt, was in Duisburg möglich ist, wenn sich die Fans mit der Mannschaft identifizieren können“, sagte EVD-Trainer Alex Jacobs mit Blick auf die zahlreichen „echten“ Duisburger im Team und diejenigen, die schon seit vielen Jahren für den EVD spielen. Hinzu kamen etliche eigene Nachwuchsspieler, die auch noch in der U20 zum Einsatz kamen. Mit Lenny Schmitz spielte ein 18-Jähriger in der ersten Reihe, der in 35 Spielen auf 25 Tore und 39 Vorlagen kam. „Wir profitieren von der hervorragenden Nachwuchsarbeit, für die Dirk Schmitz seit Jahren in Duisburg verantwortlich ist“, sagte Jacobs.
„Ich bin stolz auf meine Mannschaft, weil wir in den Play-offs viel besser gegen Duisburg gespielt haben als in der Hauptrunde. Letztlich hat die diszipliniertere Mannschaft mit der größere Kadertiefe gewonnen. Alle drei Spiele waren eng. Aber die Meisterschaft geht sehr verdient nach Duisburg“, erklärte Neuwieds Trainer Leos Sulak.