Essen trifft daheim auf HerneDas ewig junge Derby steigt am Westbahnhof

Am kommenden Sonntag ist es aber soweit, wenn mit dem Herner EV der alte Erzrivale vom Gysenberg in der Eissporthalle gastiert, trennen beide Teams nur ein paar Törchen, denn mit 28 Zählern sind die Mannschaften vor dem Wochenende gleichauf. Dabei haben die Moskitos die schwerere Bürde zu tragen, denn die Truppe um Andrej Bires reist am Freitag nach Berlin, wo es im altehrwürdigen Wellblechpalast bei FASS Berlin um Punkte geht. Dann geht es weiter nach Erfurt, wo am Samstag das ausgefallene Spiel nachgeholt wird. Mit einem Spiel mehr in den Knochen und der langen Reise am Wochenende muss Chefcoach Frank Gentges sein Team dann am Sonntag wieder für das Derby frisch bekommen. Der HEV hat dagegen am Freitag ein Heimspiel gegen die Icefighters Leipzig und kommt recht ausgeruht an den Westbahnhof.
Doch das Team von Frank Gentges hat in der laufenden Saison bereits mehrfach bewiesen, dass sie auch schweren Aufgaben gewachsen ist. Die Mannschaft von Frank Petrozza ist durchaus verwundbar, das zeigten in dieser Saison bereits die Harzer Falken und die Rostock Piranhas, die dem HEV ein Beinchen stellen konnten. Allerdings haben die Spieler vom Gysenberg aktuell wohl eine breite Brust, denn am letzten Wochenende schlug man zu Hause Aufstiegsaspirant Duisburg und brachte sonntags gar einen Sieg aus Halle mit. Das Team um den Ex-Essener Top-Stürmer Aaron McLeod wurde in der Sommerpause nur punktuell verstärkt, blieb zu großen Teilen zusammen. Der Königstransfer aus Herner Sicht dürfte dabei die Verpflichtung von Brad Snetsinger aus Leipzig gewesen sein. Snetsinger bildet dann auch mit Sam Verelst und Aaron McLeod in der internen Scorerwertung das Top Trio. In der Spitze hat die Mannschaft des HEV mit dem Transfer von Brad Snetsinger sicherlich richtig zugelegt, in der Breite ist sicherlich noch Luft nach oben. Bleibt zu hoffen, dass sich das nicht im ersten Derby der Saison ändert.