Erstmals Null-Punkte-Wochenende für den Herner EVSpitzenreiter verliert in Halle
(Foto: dpa)„Wir haben nicht schlecht gespielt, aber konnten unsere Chancen nicht verwerten“, meinte der HEV-Coach hinterher. An der Tabellenkonstellation hat sich trotzdem nicht viel geändert. Die Essener Moskitos sind nun die direkten Verfolger mit neun Punkten Abstand, Duisburg liegt weiterhin zehn Zähler zurück, es folgen Hamburg (zwölf Punkte Abstand) und Tilburg (13).
Den besseren Start hatte der HEV. Brad Snetsinger konnte in der fünften Spielminute die 1:0-Führung erzielen und die Gysenberger behielten das Heft in der Hand. Zumindest bis zur zwölften Minute, dann konnte Johannes Ehemann den Ausgleich erzielen. In der Folgezeit kamen die Saale Bulls besser ins Spiel. Allerdings war die Partie nicht sonderlich temporeich. Beide Mannschaften leisteten sich einige Abspielfehler, wobei die Gysenberger insgesamt mehr Spielanteile hatten. Die Saale Bulls konzentrierten sich mehr auf die Abwehr und suchten ihre Chancen durch Konterangriffe. Diese Taktik sollte aufgehen.
Auch in den beiden weiteren Abschnitten änderte sich am Spielverlauf wenig. Der HEV versuchte weiterhin Druck zu machen, hatte auch seine Möglichkeiten, aber es fehlte der zwingende Abschluss. Die Saale Bulls waren da effektiver und konnten eine Überzahl nutzten. Eric Wunderlich verwertete in der 36. Minute einen Querpass zum 2:1. In den letzten zwanzig Minuten konnte der HEV zwar seine Führung im Schussverhältnis weiter ausbauen, Einfluss auf den Spielstand an der Anzeigentafel hatte das aber nicht. Im Gegenteil, nach zwei weiteren Herner Chancen erhöhten die Saale Bulls durch Maximilian Schaludek in der 56. Minute sogar auf 3:1. Damit war die Partie entschieden. Nach vielen Siegen in dieser Saison musste der Herner EV am Wochenende auch mal mit zwei Niederlagen leben.
Am kommenden Wochenende erwartet der Herner EV zuerst am Freitagabend mit den Duisburger Füchsen ab 20 Uhr den nächsten Ruhrgebietsverein zum Duell am Gysenberg. Am Sonntag muss der HEV dann ab 18.30 Uhr bei den Wedemark Scorpions antreten. Bis dahin wird die Hauptaufgabe darin liegen, die beiden letzten Spiele zu verarbeiten und dann aus dem Gedächtnis zu streichen, um wieder auf die Erfolgsspur zu kommen.
Tore: 0:1 (4:44) Snetsinger (Ackers, Pietsch), 1:1 (11:19) Ehemann (G.Albrecht, Federolf), 2:1 (35:32) Wunderlich (Meidl, Gunkel/5-4), 3:1 (55:22) Schaludek (Wartenberg, Spister). Strafen: Halle 8, Herne 12. Zuschauer: 1041.