Erster Sieg nach 16 NiederlagenGEC Ritter Nordhorn
Die ohnehin schon starke Mannschaft spielt momentan mit einem völlig neuen Wind und macht den Gegnern mächtig Druck. Den bekamen am vergangenen Freitag die Heidschnucken vom Adendorfer EC zu spüren. Mit 5:4 (1:1, 1:1, 2:2, 1:0) schlugen die Ritter ihre Gastgeber vor 306 Zuschauern in der Verlängerung und eroberten somit zwei Punkte für den GEC.
Im ersten Drittel gingen die Nordhorner früh in Führung. Auf Zuspiel von Sascha Schophuis und Michal Bezouska schnippte Alexander Zimbelmann den Puck locker vorbei an Adendorfs Goalie Dennis Korff. In der zweiten Minute stand es bereits 1:0 für den GEC – diese Führung wurde auch bis kurz vor Drittelende gehalten. Wieder und wieder tauchten die Ritter vor dem Adendorfer Tor auf, kamen aber nicht durch. Auf der anderen Seite des Eises sah es unterdessen ähnlich aus. Marek Hanisz lief wieder einmal zu Hochform auf und wurde erst in der 19. Minute zum ersten Mal bezwungen. Yotam Sherf erwischte den richtigen Augenblick und glich aus.
Das zweite Drittel verlief ebenfalls ausgeglichen. Dennis Mario Szygula erhöhte für die Gastgeber auf 2:1, das ließen sich die Nordhorner jedoch nicht bieten. Schuss um Schuss musste Dennis Korff abwehren. In der 33. Minute war Michal Bezouska jedoch schneller: Nach Vorarbeit von Lukas Lang und Sascha Schophuis holte er elegant den Ausgleich.
Die Heidschnucken schienen in der Drittelpause mächtig Dampf von ihrem Trainer bekommen zu haben. Im letzten Spieldrittel starteten sie noch einmal durch und bauten ihre Führung aus. Szygula (46.) und Leif Buckup (54.) trafen für Adendorf, damit schien für die Gastgeber das Spiel erledigt. Doch das Team von Coach Heiko Niere entfesselte einen wahren Sturm auf das Adendorfer Tor. In Überzahl überrannte Ludwig Synowiec die Adendorfer Verteidigung und verwandelte auf Zuspiel von Bezouska zum 3:4 (55.). Das reicht aber noch nicht. Ebenfalls in Überzahl nutzte Bezouska erneut die Gunst der Stunde. Mit tatkräftiger Unterstützung von Ludwig Synowiec und Anton Gluchich durchbrach er in der 57. Minute die Abwehrreihe der Heidschnucken und hämmerte die Scheibe ins Netz.
In der Overtime setzten beide Teams aufs Ganze und warfen alles nach vorn. Hanisz hielt hinten glänzend, während seine Mannschaft auf dem Eis bis zur Erschöpfung kämpfte. Wieder einmal war es Bezouska, der für die Entscheidung sorgte. Auf Zuspiel von Anton Gluchich zog er den Schlussstrich und sicherte den Rittern in der 64. Minute zwei Punkte – die Mannschaft hatte ihren ersten Sieg nach 16 Niederlagen eingefahren.