Erfolgreiches Wochenende für beide hannoversche MannschaftenVier Spiele mit zwölf Punkten: Rostock setzt sich von Essen ab
Die Füchse Duisburg lagen 0:2 hinten, erkämpften sich aber verdient zwei Punkte gegen die Rostock Piranhas. (Foto: Roland Christ)An der Spitze der Oberliga Nord wird sich wohl Tilburg nicht mehr von Platz eins vertreiben lassen, nachdem Herne das Wochenende zwar mit einem 9:3 gegen Halle begann, dann aber bei den Indians mit 0:4 unterging. Allerdings sollte Herne trotz der Niederlage bei zehn Punkten Vorsprung auf Hamburg Platz zwei sicher über die Ziellinie bringen. Die Crocodiles dagegen müssen aufpassen, dass die im Augenblick äußerst starken Indians sie nicht noch einholen. Hätte Duisburg gegen Rostock nicht die Verlängerung gebraucht, dann hätten sie Halle eingeholt 18 Punkte hinter Halle liegt Rostock, dass wiederum mit seinem Punkt an der Wedau nun fünf Punkte zwischen sich und Essen gebracht hat. Es scheint, dass es zum Vorrundendende zum Showdown zwischen den Moskitos und den Black Dragons kommt.
Black Dragons Erfurt – Tilburg Trappers 2:4 (0:2, 1:1, 1:1)
Auch in diesem Spiel zeigten sich die Erfurter nahezu gleichwertig, wurden aber auf Grund der fehlenden Cleverness besiegt. Vor knapp über 600 Zuschauern traf zunächst Mitch Bruijsten (8.) mit 1:0, dem Danny Stempher (19.) das 2:0 folgen ließ. Als Maurice Keil (30.) das Anschlusstor gelang, da schien eine Überraschung möglich, aber die Niederländer hielten dem Druck stand und als Max Hermens sechs Sekunden vor der zweiten Drittelpause das dritte Tor für die Trappers erzielte, da war das Spiel so gut wie gelaufen. In der 49. Minute flackerte noch einmal kurz die Hoffnung bei den Thüringern auf, nachdem Oliver Kämmerer eine Vorlage von Hoffmann verwandelte aber nur zwei Minuten später, es saßen zwei Erfurter auf der Strafbank, beendete Reno de Hondt (51.) alle Diskussionen über den Sieger.
Krefelder EV U23 – Crocodiles Hamburg 3:8 (0:1, 1:3, 2:4)
Die Geschichten des Krefelder Nachwuchs ähneln dem Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Wieder hielten sie mit, kamen auf ein durchaus ansprechendes Schussverhältnis von 30:40 und mussten doch eine klare Niederlage hinnehmen. Trotzdem beeindruckend, wie gut die Moral des KEV war, der bis zum 3:4 mithielt und dann in den letzten Minuten auf Grund der fehlenden Kraft noch vier Gegentore hinnehmen musste. Die Tore für die tapferen Niederrheiner erzielten Thomas Gauch (22.), Michael Jameson (43.) und Adam Kiedewicz (46.). Die Elbestädter hatten ihre Torschützen in Jordan Draper (4.), Andre Gerartz (22.), Thomas Zuravlev (28.,56.), Dominik Lascheit (33.,51.), Norman Martens (49.) und Chase Witala (52).
Saale Bulls Halle – Icefighters Leipzig 4:7 (1:2, 2:3, 1:2)
Eine zumindest in der Höhe überraschende Heimniederlage mussten die Bulls gegen das Team aus dem benachbarten Bundesland hinnehmen. Dabei zeigten sich die Leipziger in der harten Partie, in der Schiedsrichter Göran Nöller zwei Fünfer plus Spieldauerstrafen aussprechen musste, vor allem in der Powerplayausnutzung als deutlich besser. Leipzig kam dabei auf 33 Prozent, Halle nur auf 20 Prozent. Interessant, dass es ab der 33. Spielminute 3:3 stand. Danach kam es zum Ausbruch der Disziplinlosigkeiten und während Leipzig ein Tor nach dem anderen schoss, konnte Halle nur zusehen. Die Tore für die unterlegenen Bulls schossen Sergei Stas (13.), Eric Wunderlich (28.,51.), Tyler Mosienko (31.). Für Leipziger waren Michal Velecky (2.), Andreas Zille (2.), Florian Eichelkraut 24.), Gianlucca Balla (37.), Damian Schneider (39.,46.) und Antti Paavilainen (48.) erfolgreich. Die Spieldauerstrafen holten sich Kai Schmitz (Halle), Vojtech Suchomer (Halle) und Moritz Israel (Leipzig) ab.
Moskitos Essen – Hannover Scorpions 4:5 (1:2, 1:1, 2:2)
Eine Woche nach dem Abgang von Lars Grözinger und am Tag des Trainerwechsel zeigten die Essener Moskitos gegen den Favoriten aus Mellendorf eine starke Leistung, konnten aber eine weitere Niederlage nicht abwenden. Dabei gelang ihnen vor 737 Zuschauern sogar das 1:0 durch Aaron MacLeod (9.). Als Julien Pelletier (13.), Ralf Rinke (17.) und Andre Reiß (22.) das Ergebnis drehten, schien sich eine höhere Niederlage für Essen anzubahnen aber Veit Holzmann antwortete mit dem 2:3 in der 25. Minute und machte die Partie wieder spannend. Patrick Schmid (48.) und Dennis Arnold (50.) erhöhten auf 5:2 für die Scorpions, aber die kampfeslustigen Stechmücken schlugen zurück. Tom Richter (54.) und Peter Leblanc (55.) verkürzten auf 4:5, der Ausgleich blieb ihnen jedoch versagt.
Füchse Duisburg – Rostock Piranhas 3:2 (0:1, 1:1, 1:0, 1:0) n.V.
Einen etwas überraschenden Punktverlust mussten die Füchse gegen die Rostock Piranhas hinnehmen. Vor 688 Interessierten war der Held des Tages Rostocks Keeper Jakub Urbisch, der 48 von 51 Schüssen abwehren konnte. So war es kein Wunder, dass die abwehrstarken Rostocker durch Tom Pauker (4.) und Jonas Gerstung (33.) mit 2:0 in Führung gingen. Ricco Ratajczyk (40.) und Matt Abercrombie (58.) konnten mit ihren Toren die Niederlage der Duisburger abwehren und in der 62. Minute traf Maximilian Schaludek für die Gastgeber und sicherte ihnen somit den zweiten Punkt.
EC Hannover Indians – Herner EV 4:0 (2:0, 1:0, 1:0)
Eine beeindruckende Leistung der Indians, der über die gesamte Spielzeit die Offensive der Herner in Schach halten konnte. Überragend dabei Indians-Keeper Kristian Hufsky, der sich durch exzellentes Stellungsspiel, gepaart mit hervorragenden Reaktionen seinen Shut-out redlich verdiente. Die Tore vor knapp 3.000 Zuschauern erzielten Branislav Pohanka (9.), Igor Bacek (12.), Thore Weyrauch (30.) und Roman Pfennings (48.).