Ein Brüderpaar für die Hannover IndiansZwei Zugänge am Pferdeturm
(Foto: dpa)Michael und Victor Knaub sind gebürtige Dortmunder und verbrachten Ihre Jugendzeit im Nachwuchs der Iserlohn Roosters. Die letzten Jahre standen die Brüder aber auf den kleineren Eisflächen in Nordamerika, zuletzt bei den Morden Redskins in der SEMHL (South Eastern Manitoba Hockey League). Die Stadt Morden liegt etwa 120 Kilometer südwestlich der Eishockey-Hochburg Winnipeg, mitten in einem von Deutschen geprägten Gebiet mit Orten wie Winkler, Osterwick und Reinland. In der Vorrunde belegten die Morten Redskins mit 22 Punkten in zwanzig Spielen Platz drei, unterlagen aber letztendlich „Altona“ in den Play-offs mit 0:3 Spielen.
Von den Redskins nun also zu den Indians und zurück in die Heimat nach Deutschland. Indians Sportdirektor Tobias Stolikowski: „Ich stehe mit den beiden bereits seit gut neun Monaten in Kontakt. Ich freue mich, dass es nun geklappt hat und die beiden sich hier in Hannover zeigen können.“
Mit der Verpflichtung der Gebrüder Knaub können die Hannoveraner nicht nur den Altersschnitt senken, sondern haben auch auf der physischen Seite ein Plus zu verzeichnen. Victor Knaub bringt bei einer Körpergröße von 1,83 Meter 96 Kilogramm auf das Eis, sein Bruder Michael bei 1,95 Meter stolze 101 Kilogramm. Letzterer zeigte sich bei seinen Einsätzen, vor allem bei den Portage Terriers in der MJHL (Manitoba Junior Hockey League) von seiner stärksten Seite, als ihm in 49 Spielen 33 Punkte gelangen aber auch 252 Strafminuten.
Indians-Coach Lenny Soccio: „Als Tobias mir von den beiden erzählte und ich Ihre Statistiken und vor allem ihre Körpergröße sah, setzte sich schon ein gewisses Bild bei mir fest. Man muss abwarten, aber die beiden zusammen mit Tommy Pape in einem Block, könnten so manchen Gegner vor Probleme stellen.“