Eddie Gale kehrt nach Leipzig zurückZuletzt in britischer Universitätsliga

Edward Gale kam damals aus Kanada. Dort spielte er fünf Jahre an der Universität von Guelph. Seine erste Station in Europa waren die Leipziger. In der ersten Runde fiel Gale nicht nur durch Tore und Vorlagen auf, sondern auch durch eine körperbetonte und aggressive Spielweise. 111 Strafminuten in 25 Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Dabei gehört er mit seinen 1,74 Meter Körperlänge nicht zu den Brechern der Eishockeyzunft. „Ich musste mich anfänglich mit der anderen Art der Regelauslegung zwischen Kanada und Deutschland anfreunden. Dann lief alles besser“, sagt der Kanadier rückblickend. Und die Zahlen bestätigen das. Er kam bei den besagten 111 Strafminuten in der damaligen Oberliga Ost zu 13 Toren, 30 Assists und somit 43 Scorerpunkten in 25 Spielen. In der darauffolgenden Meisterrunde gegen die stärkeren Gegner aus dem Westen und Norden gelangen ihm in zehn Spielen acht Tore, 17 Assists, also 25 Scorerpunkte – und das bei gerade einmal noch sechs Strafminuten. Im damals noch ausgespielten Nordost-Pokal gelangen ihm in acht Spielen noch einmal 16 Tore bei weiteren 15 Vorlagen.
In den letzten beiden Jahren beendete Eddie Gale sein Jurastudium in England und spielte für die Nottingham Mavericks in der britischen Universitätsliga. Die ist in Sachen Qualität sicherlich nicht zu hoch einzuschätzen. Aber wichtig war, dass er weiter auf dem Eis stand und dementsprechend fit in die neue Saison gehen kann. „Ich bin in besserer Form als 2013. Damals kam ich nach einer längeren Verletzung mit entsprechend schlechter Verfassung. Jetzt hatte ich eine perfekte Vorbereitung“, verspricht Gale.
„Egal, mit wem man über Edward spricht: Mitspieler, Verantwortliche, Fans und Gegner – sie alle reden nur Gutes von ihm. In den Gesprächen mit Eddie hat sich auch schnell herausgestellt, dass er heiß auf die neue Saison und die für ihn neue Liga ist. Er will sich noch einmal beweisen und wird mit seiner Art zu spielen und zu kämpfen unserem Team sicher weiterhelfen. Wir freuen uns alle auf ihn“, zeigt sich auch Coach Sven Gerike überzeugt davon, mit Edward Gale die erste Kontingentstelle gut besetzt zu haben.
„Ich bin wirklich froh, dass das nochmal geklappt hat. Ich freue mich auf die alten und die neuen Mitspieler, auf das Umfeld und natürlich auf die großartigen Fans in Leipzig. Nach dem langen Sommer kann ich es kaum erwarten, dass die Spiele beginnen und das Zelt bebt“, so Gale.